BURGSTELLE CHISCHLIUN (CASTLIUN) Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Graubünden | Region Surselva | Sumvitg |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Terrassierter Burghügel an exponierter Lage neben der Strasse von Sumvitg von Sogn Benedetg. Auf dem oberen Teil des Geländes deuten Mörtelspuren auf eine mittelalterliche Wehranlage hin, währen der untere von einer älteren Trockenmauer umgeben war. Die dürftigen Schriftquellen lassen vermuten, dass Chischliun ab der Mitte des 13. Jhdts. den Herren von Pontaningen gehörte. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2023 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die Strasse, die von Sumvitg hinauf nach Sogn Benedetg führt, passiert kurz nach der Häusergruppe Chischliun einen auffälligen, exponiert über dem Tal gelegenen Hügel. Seine längliche Kuppe ist offensichtlich künstlich bearbeitet worden und gliedert sich in ein schmales oberes und ein breiteres unteres Plateau. Auf der oberen Fläche finden sich an manchen Stellen noch Spuren von gemörtelten Mauern, die auf eine Wehranlage hindeuten. Die talseitige Kante der unteren Fläche wird hingegen von den Resten einer etwa 2 Meter dicken Trockenmauer gesäumt.
Der Hügel fällt gegen alle Seiten hin steil ab, ist aber von Norden her über einen Weg bequem zugänglich. An seinem westlichen Fuss, wo heute ein Gasthaus mit Nebengebäude steht, soll zu Beginn des 20. Jhdts. noch ein Abschnitt einer vorgelagterten Wall- und Grabenanlage zu sehen gewesen sein. Frühere Sondierungen ergaben, dass die Trockenmauer von Chischliun wohl bereits in prähistorischer Zeit errichtet wurde. Die Terrassierungen und die Mörtelreste auf dem oberen Plateau lassen hingegen eine spätere Nutzung als Burganlage vermuten. Eine solche wird in den mittelalterlichen Quellen nicht direkt erwähnt. Möglicherweise handelte es sich um eine frühmittelalterliche Fliehburg für die umliegende Bevölkerung. Vielleicht ist Chischliun aber auch mit jenem Gut «in summovico» gleichzusetzen, das Wilhelm von Pontaningen im Dezember 1252 vom Reichskloster Disentis erhielt, weil er zuvor geholfen hatte, den Administrator Antonio de Carnisio zu vertreiben, der sich am Klostergut vergriffen hatte. Der Disentiser Abt August Stöcklin erwähnte im 17. Jhdt. ein «castrum Castliun», das in der Nähe des Dorfs Sumvitg liege. Auch wenn diese Deutung umstritten ist, wäre es naheliegend, dass er damit Chischliun meinte. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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