BURG CARTATSCHA Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Graubünden | Region Surselva | Trun |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Ruine eines Wohnturms mit schönem Mauerwerk auf einem Moränenhügel oberhalb von Trun. Der ursprüngliche Umfang der Burg ist nicht mehr zu erfassen, weil grössere Teile des Plateaus abgerutscht sind. Wahrscheinlich war sie der Wohnsitz von Dienstleuten der Reichsabtei Disentis, etwa des 1261 erwähnten Ulrich «de Crestazia». | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Clavadetscher, Otto P. / Meyer, Werner - Das Burgenbuch von Graubünden | Zürich/Schwäbisch Hall, 1984 | S. 351 | aktualisiert und überarbeitet von O. Steimann, 2022 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Ein Turmsockel mit hochwertigem Mauerwerk
Die Ruine der Burg Cartatscha steht auf dem höchsten Punkt eines instabilen Moränenhügels nördlich über dem Dorf Trun. Sie besteht heute nur noch aus dem 8,5 Meter hohen Steinsockel eines Wohnturms. Dieser misst im Grundriss 10,4 x 10,4 Meter und weist aussergewöhnlich qualitätsvolles Mauerwerk auf. In exakten horizontalen Lagen wurden behauene Blöcke von bis zu 1,9 Metern Länge verbaut und teilweise mit schönem Kantenschlag versehen. Die Mauern des Turms sind bis zu 2,9 Meter dick. Auf der West- und Ostseite befindet sich im zweiten Stockwerk je ein Schartenfenster. Darüber folgt der gerade Mauerabschluss, der in der Südfassade einen vorspringenden Kragstein aufweist. Da ein Hocheingang fehlt, muss dieser entweder direkt in einem verschwundenen Aufbau aus Holz angebracht gewesen sein, oder der Turmsockel war ursprünglich höher und wurde sehr regelmässig abgetragen. Von Hangrutschungen bedroht Das Plateau rund um den Turm ist klein und hätte höchstens auf der Südseite noch Platz für einen Anbau oder einen kleinen Hof gelassen. Im 20 Jhdt. sollen auf der Westseite noch schwache Spuren eines Berings erkennbar gewesen sein, doch ist dieser Teil des Hügels mittlerweile bis an die Turmmauer abgerutscht. Um ein Abstürzen der Ruine zu verhindern und die unterhalb vorbeiführende Strasse zu schützen, wurde der Hang 2015 mit einem 200’000 Franken teuren Bauprojekt stabilisiert. Die ursprünglich Grösse der Anlage lässt sich daher nicht mehr genau abschätzen. Bergseits war die Burg durch eine breite, grabenartige Senke geschützt, während der Hang gegen das Vorderrheintal in deutliche Terrassen gegliedert ist, die teilweise von alten Trockenmauern gestützt werden. Wohnsitz von Gefolgsleuten der Reichsabtei Disentis In den mittelalterlichen Quellen wird die Burg nicht erwähnt. Das Mauerwerk weist grosse Ähnlichkeit mit dem Turm der Burg Surcasti (Übercastel) auf, der um 1200 erreichtet wurde. Cartatscha gehörte zum Einflussbereich der Reichsabtei Disentis und war wohl der Sitz eines Ministerialen oder Verwalters. Dafür in Frage käme der 1261 erwähnte «ser Olricus de Crestazia», denn noch im 16. Jhdt. nannte der Chronist Ulrich Campell die Ruine «Crastatscha». 1375 wird zudem ein Heinz von Cristetz erwähnt, der jedoch nicht zum Adel gehörte. Genauso wie die umliegenden Burgen klösterlicher Amtsleute dürfte auch Cartatscha im Spätmittelalter aufgegeben worden sein. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente, inkl. Medienberichte | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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