| |
BURG VILSEGG | BURG VILSECK
Weltweit |
Europa
|
Österreich
|
Tirol
| Bezirk Reutte
| Vils |
Informationen für Besucher |
Bilder |
Grundriss |
Historie |
Literatur |
Links
|
|
|
Klicken Sie in das jeweilige Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
|
Allgemeine Informationen
|
|
|
Bei Burg Vilsegg handelt es sich um eine kleine Ringmauerburg mit Wohnturm und Palas, die um 1220/30 von den edelfreien Herren von Hohenegg
oberhalb einer der wichtigsten Nord-Süd-Handelsrouten erbaut wurde. Die Hohenegger stammten vom mächtigen Geschlecht der
Rettenberger ab, welche nahe der Burg Vilsegg die
(Höhlen-)Burg Loch besaßen. Die Burg Vils wurde von einem sich nach der Burg nennenden
Dienstmannengeschlecht verwaltet.
Im 14. Jh. erfolgte eine Erweiterung der Burg Vilsegg durch den Bau der Vorburg. Der nahezu quadratische Wohnturm (Seitenlängen: 10 x 10,75 m;
Höhe: 17 m; Mauerstärke: bis zu 2,5 m) ist der besterhaltenste Teil der Burg,
obwohl eine Turmseite komplett fehlt. Der Turm mit seinen ehemals fünf ungewölbten Geschossen ist ein großartiges Zeugnis spätromanischer
Profanbaukunst. Ein ausgekragter hölzerner Wehrgang umgab den Turm auf Höhe des vierten Geschosses, während den oberen Abschluß des Turms
Schwalbenschwanzzinnen bildeten. Die noch erhaltene Giebelwand auf der Nordseite des Turms stammt aus einem Umbau des 15. Jh. Architektonisch und
zeitlich hat der Wohnturm Gemeinsamkeiten mit dem Turm der Burg Langenegg
im Oberallgäu.
|
| |
Informationen für Besucher
|
|
|
Geografische Lage (GPS)
WGS84:
47°33'24.04"N 10°37'34.48"E
Höhe: ca. 895 m ü. NN |
|
Topografische Karte/n
Burg Vilsegg auf der Karte von OpenTopoMap
|
|
Kontaktdaten
k.A. |
|
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
|
|
Anfahrt mit dem PKW
Von Füssen (D) oder Reutte (A) kommend die B179 an der Ausfahrt Vils
verlassen und in den Ort fahren. Anschließend direkt nach dem Gasthaus "Schwarzer Adler" rechts in die Strasse Untertor abbiegen und dieser bis
über die Brücke über den Fluss Vils folgen. Direkt nach der Brücke links in den Ritterweg abbiegen und diesem bis zum Ende folgen (T-Kreuzung).
Dort rechts abbiegen, Vilseggweg, dem Weg noch etwas folgen und in der Wohnsiedlung parken. Anschließend der Strasse bis zum Ende folgen, wo
der beschilderte Aufstieg zur Burg beginnt (ca. 10-15 min Fußweg). Die Burg ist fast den ganzen Weg hin sichtbar.
Kostenlose Parkmöglichkeiten am Vilseggweg. |
|
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A. |
|
Wanderung zur Burg
k.A.
|
|
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
|
|
Eintrittspreise
kostenlos
|
|
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
|
|
Gastronomie auf der Burg
keine
|
|
Öffentlicher Rastplatz
keiner |
|
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
|
|
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A. |
|
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar. |
|
| |
Bilder
|
|
|
Klicken Sie in das jeweilige Bild, um es in voller Größe ansehen zu können! |
|
Grundriss
|
|
Bauphasenplan der Burg Vilsegg unter Berücksichtigung der Grabungsbefunde von 2004 bis 2008.
Quelle: Hinweistafel an der Burg | Aufgenommen 2022. © Ardis Archäologie 2009.
|
|
| |
Historie
|
|
|
um 1220/1230
|
Bau der Burg.
|
1263
|
Erste urkundliche Erwähnung der Burg (Heinrich von Vilseck, welcher Ministeriale der Hohenegger ist).
|
1408
|
Burg und Herrschaft verbleiben als Afterlehen bis 1671 bei den Hoheneggern nachdem das Lehen Herzog Friedrich IV. von Österreich übertragen wurde.
|
um 1500
|
Der Turm erhält Giebelwände und ein Krüppelwalmdach.
|
ab 1550
|
Die Verwaltungs- und Wohnfunktion werden von der Burg in das in der Stadt gelegene Amtshaus verlegt.
|
1671
|
Nach dem Aussterben der Hohenegger verleiht Kaiser Leopold I. die Burg dem Grafen Leopold Wilhelm von Königsegg.
|
1672
|
Graf Leopold Wilhelm von Königsegg gibt das Lehen zurück. Die Hoheitsrechte in der Herrschaft Vilsegg werden in der Hand des Tiroler Landesfürsten vereinigt.
|
ab 1709
|
Der Verfall der vernachlässigten Burg, die bis zu diesem Jahr noch bewohnt war, beginnt.
|
1774
|
In Peter Anichs Atlas Tyrolensis, der damals genauesten Karte Tirols, erscheint Burg Vilsegg bereits als Ruine.
|
1816
|
Im Tausch mit der Stadt Marktredwitz kommen Burg und Stadt an Österreich.
|
1868
|
König Ludwig II. von Bayern besucht die Burgruine.
|
1930
|
Durch ein Erdbeben wird die Burg schwer beschädigt.
|
September 1939
|
Als Folge der Beschädigungen durch das Erdbeben von 1930 stürzen die Ostwand des Wohnturms und der danebenliegende Palas ein.
|
1953
|
Sicherung des tw. eingestürzten Turms durch das Denkmalamt.
|
1981-1993
|
Durch die Interessengemeinschaft zur Erhaltung der Ruine Vilsegg werden Freilegungs- und Sanierungsmaßnahmen durchgeführt.
|
2004-2008
|
Weitere Freilegungs- und Sanierungsmaßnahmen durch den Museumsverein Vils.
|
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
|
|
| |
Literatur
|
- Clam Martinic, Georg - Österreichisches Burgenlexikon | Linz, 1992 (2. Auflage) | S. 418-419.
- Pinzer Beatrix und Eugen - Burgen, Schlösser, Ruinen in Nord- und Osttirol | Innsbruck, 1996 | S. 59.
- Trapp, Oswald - Tiroler Burgenbuch, Band VII: Oberinntal und Ausserfern | Bozen, 1986 | S. 307-316.
- Weingartner, Josef - Tiroler Burgen | Innsbruck, 1971 (2. Auflage) | S. 109-110.
- Weingartner, Josef und Magdalena Hörmann-Weingartner - Die Burgen Tirols | Innsbruck-Wien-München, Bozen, 1981 (3. Auflage) | S. 128.
|
Webseiten mit weiterführenden Informationen
|
|
Änderungshistorie dieser Webseite
|
- [22.01.2023] - Neuerstellung.
|
zurück nach oben |
zurück zur letzten besuchten Seite
|
Download diese Seite als PDF-Datei |
Alle Angaben ohne Gewähr! | Die Bilder auf dieser Webseite unterliegen dem Urheberrecht! | Letzte Aktualisierung dieser Seite:
22.01.2023 [OK] |