STACHLBURG (STACHELBURG) | CASTEL STACHLBURG
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Allgemeine Informationen
Die Stachlburg liegt völlig ohne natürlichen Schutz im Zentrum des kleinen Ortes Partschins. Sie ist eine typische Dorfburg. Errichtet wurde sie, zunächst als Wohnturm, im 13. Jahrhundert durch die Ritter von Parzin, Ministerialen der Grafen von Tirol. Im 16. Jahrhundert wurde sie durch die Herrn, späteren Grafen von Stachl im Renaissancestil zu einem wohnlichen Ansitz umgebaut.
Die Burg besteht heute aus dem Bergfried und zwei Wohntrakten um einen geräumigen Hof.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 46°41'01.5"N 11°04'22.7"E
Höhe: ca. 638 m ü. NN
Topografische Karte/n
Die Stachlburg auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
Schlossweingut Stachlburg | Peter-Mitterhofer-Straße 2 | I-39020 Partschins
Telefon : +39 0473 968014
E-Mail: sigmund.kripp@stachlburg.com | Internet: www.stachlburg.com
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Obwohl verwaltungstechnisch dem Burggrafenamt zugeordnet, liegt Partschins am östlichen Rand des Vinschgau.
Die Anfahrt erfolgt auf der Untervinschgaustraße SS.38. Diese am Abzweig Partschins verlassen und ins Ortszentrum fahren. Hier befinden sich verschiedene Parkmöglichkeiten.
Der Parkplatz des Weingutes Stachlburg befindet sich oberhalb der Stachlburg gegenüber der Feuerwehrhalle.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Vom Bahnhof in Meran fährt ein Linienbus nach Partschins, Haltepunkt Parkdeck (Linie 213).
Von diesem aus kann man die Burg bequem zu Fuß erreichen.
Wanderung zur Burg
keine Empfehlungen
Öffnungszeiten
Die Stachlburg ist der Sitz des gleichnamigen Weingutes.
Öffnungszeiten des Weingutverkaufs: März-November | Do-Di 17:00 - 24:00 Uhr (Mittwoch Ruhetag) Alle sonstigen Bereiche des Ansitzes stehen nicht zur Besichtigung offen.
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
Bitte respektieren Sie beim Fotografieren und Filmen die Privatsphäre der Eigentümer.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Stachlburg
  1. bewohnbarer Bergfried
    18 Meter hoch, quadratischer Grundriss bei 7,5 Meter Kantenlänge, 6 Stockwerke
Quelle: Krahe, Friedrich-Wilhelm - Burgen des deutschen Mittelalters (Grundriss-Lexikon) | Augsburg, 1996 | S. 574
Historie
Um 1282 wird der Turm von Partschins, auch "Schloss Perzin" genannt, durch die gleichnamigen Herren (Ritter von Perzin) errichtet. Sie sind Burggrafen auf Schloss Tirol. Wie die Herren von Annenberg und Angerheim sind auch sie ein Seitenzweig der Tarante.
Um 1300 wird südwestlich des Turmes ein ursprünglich freistehender Palas errichtet.
In den 1340er Jahren lässt der zweite Ehemann der Herzogin Margarete von Tirol, Ludwig von Brandenburg, die Burg einnehmen und Plündern.
1364 kommen die Tarante den Besitz der Burg.
1386 fällt der letzte Tarant in der Schlacht bei Sempach.
Der Zeitpunkt der Erbauung des nordöstlichen Wohntraktes ist umstritten, soll aber im 14. oder 15. Jahrhundert liegen.
1500 ist in Latsch ein Johann Stachl nachweisbar.
1538 ist Johanns Sohn Georg Pfleger auf Burg Vorst und wird mit dem Prädikat "von Stachlburg" geadelt.
1540 erwirbt Georg von Stachlburg den alten Sitz der Herren von Partschins und überträgt seinen Adeltitel auf die Burg.
Im 16. Jh. wird der Ansitz wohnlich umgebaut und erweitert.
1650 werden die Herren von Stachlburg an den Freiherrenstand erhoben.
1698 werden die Herren von Stachlburg in den Grafenstand erhoben.
Um 1700 wird der Rittersaal ausgebaut.
Am 25.05.1809 fällt der letzte männliche Stachlburger, Graf Johann von Stachlburg, in der Schlacht am Berg Isel als Tiroler Freiheitskämpfer. Die Erbin, die letzte Gräfin von Stachlburg, heiratet Alois Freiherrn von Schneeberg. Der Besitz geht schließlich an dessen drei Enkelinnen über, die alle in die Familie der Freiherren von Giovanelli einheiraten.
1945 kommt die Burg in den Besitz der Freiherren von Kripp. Sie sind Nachfahren der Familie Giovanelli.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Trapp, Oswald (Hrsg.) - Tiroler Burgenbuch, Band 2: Burggrafenamt | Bozen, 1973
  • Bitterli-Waldvogel, Thomas & Südtiroler Burgeninstitut (Hrsg.) - Südtiroler Burgenkarte | Bozen, 1995
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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