Um 1290
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wird die Burg, zunächst wohl nur aus dem Wohnturm bestehend, vermutlich auf Weisung des Tiroler Landesherren, Meinhard II., erbaut. Sie wird als Amtssitz an den Richter Otto von Latsch als Lehen gegeben, der im selben Jahr erstmals Erwähnung findet und von hier die Niedere Gerichtsbarkeit ausübt.
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1297
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erfolgt die erste Erwähnung als "turris magna in Laetsch".
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1313
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vererbt Heinrich Marschall von Laubers seinen Turm zu Latsch dem Heinrich von Partschins, Burggraf auf Tirol. Zu diesem Zeitpunkt ist der Gerichtssitz nach Schlanders gewechselt.
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1318
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nennt sich eben dieser Heinrich nach seiner Burg Annenberg.
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1318
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belehnt Landesfürst Heinrich seinen Burggrafen auf Tirol, Heinrich von Partschins, mit der zweiten Hälfte der Burg Annenberg. Die Belehnung ist mit der Bedingung verbunden, den Matscher Anteil an Annenberg zu erwerben. Das Geschlecht nennt sich fortan von Annenberg.
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1327
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wird Heinrich von Annenberg von König Heinrich mit der Burg in Latsch belehnt.
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1334
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gründet Heinrich von Annenberg das Heilig-Geist-Hospital in Latsch.
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1340
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werden Heinrich und sein Sohn vom Bann befreit, mit dem sie wegen Störung von Begräbnisfeierlichkeiten in der Peter- und Paulskirche in Latsch belegt worden waren.
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1364
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teilen die Brüder Heinrich, Konrad, Anton und Johann das väterliche Erbe auf. Dabei fällt die Burg Latsch an Heinrich von Annenberg. Die Annenberger bewohnen die Burg mehr als dreihundert Jahre.
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1364
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teilen die Brüder Heinrich, Konrad, Anton und Johann das väterliche Erbe auf. Dabei fällt die Burg Annenberg an Anton von Annenberg.
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1472
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wir die Marienkapelle als Burgkapelle geweiht.
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1695
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stirbt Freiherr Leopold von Annenberg als letzter seines Geschlechts, in der Burg Latsch. Diese geht durch Erbschaft an die Grafen Hendl, die auf dem benachbarten Schloss Goldrain ihren Sitz haben.
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1770
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wird die Burg durch ein Feuer zerstört.
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1695
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fällt die Burg nach dem Aussterben der Freiherren von Annenberg an die Grafen Mohr.
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1778
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belehnt Kaiserin Maria Theresia den Grafen Johann Michael von Mohr mit der Burg. Die Burg ist zu diesem Zeitpunkt noch Ruine. Die Grafen Mohr besitzen im Vinschgau bereits mehrere Anwesen, so die Burgen Obermontani und Untermontani.
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1813
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werden Teile der Ruine zum Bau der Pfarrkirche verwendet.
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1826
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erwirbt Juliane von Martin den größten Teil der noch stehenden Gebäude.
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1842
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wir Latsch wieder aufgebaut, allerdings in stark veränderter Gestalt. Über Josefa von Braitenberg, geb. Martin, kommt Burg Latsch in den Besitz von Dr. Franz von Braitenberg aus Bozen.
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Etwa 1950
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verkauft die Familie Braitenbach die Burg an den Bauern Hermann Oberhofer.
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Von 2002-2007
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lässt die Familie Oberhofer umfangreiche Sanierungsarbeiten sowohl im Innen- als auch Außenbereich vornehmen.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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