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BURG KAMPENN | CASTEL CAMPEGNO
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Südtirol
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Bozen
| Stadtteil Zentrum-Bozner Boden-Rentsch |
Informationen für Besucher |
Bilder |
Grundriss |
Historie |
Literatur |
Links
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Allgemeine Informationen
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Bedeutung |
Der Ursprung der Burg Kampenn war wie bei vielen kleinadeligen Ministerialensitzen in der Gegend ein Wohnturm. Seine Erbauung wird in des 13. Jahrhundert datiert. Später wurde ein Wohnbau an den Turm gelehnt. Umfangreiche Veränderungen und Erweiterungen nahmen am Anfang des 17. Jahrhunderts die Herren von Khuepach vor, die u.a. den Eckturm, den Torbau und die Kapelle anfügten. Letzmalig wurde die Burg am Anfang des 20. Jahrhunderts durch Johann Weithaas romantisierend erneuert und um die Galerie des Burghofes und eine Ringmauer erweitert. |
Lage |
Die Burg Kampenn liegt südlich oberhalb des Ortes Kardaun am Berghang zwischen Eggen- und Eisacktal gegenüber der Burg Karneid. Außer der relativ hohen Lage am Berg weist der Burgplatz nur wenig natürlichen Schutz auf. Erst in einiger Entfernung bricht der Hang nach Osten steil ins Tal ab. |
Nutzung |
Die Burg wird als privater Wohnsitz genutzt. |
Bau/Zustand |
Im heutigen Zustand besitzt Kampenn einen quadratischen Wohnturm, dessen Zinnenkranz überdacht ist und an den sich links der Palas und rechts die Kapelle anschließt. Eine Mauer mit einem Eckturm verbindet beide Gebäude. Der Wohnturm besteht aus regelmäßigem Mauerwerk des 13. Jahrhunderts, hat aber verschiedene Umformungen erfahren. Es ist zweifelhaft, wie weit der Bau des Palas zurückreicht, zahlreiche Detail wurden jedoch erst in der Renaissance angefügt. Der Eckturm weist innen eine interessante Bemalung mit Früchten und Tieren und ein Wappen des Ferdinand von Khuepach und seiner beiden Gemahlinnen Eva von Pucher und Katharina von Trapp von 1605 auf. |
Typologie |
Kampenn war im Ursprung ein spätromanischer Wohnturm.
Höhenburg - Hangburg - Ministerialensitz |
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Informationen für Besucher
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Geografische Lage (GPS)
WGS84:
46°29'14.2"N 11°23'24.8"E
Höhe: ca. 595 m ü. NN |
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Topografische Karte/n
Die Burg Kampenn auf der Karte von OpenTopoMap |
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Kontaktdaten
k.A. |
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Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine |
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Anfahrt mit dem PKW
Die Brennerautobahn A22 an der Anschlußstelle Bozen Nord verlassen und über die SS12 in Richtung Kardaun fahren. Den Ort Kardaun passieren und weiter der SS12 bis zum nächsten Kreisverkehr folgen. Diesen an der dritten Ausfahrt verlassen und unter der Autobahn hindurchfahren (Kampennerweg/Via Campegno). Dieser Straße immer bergauf bis zur Burg folgen. |
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Anfahrt mit Bus oder Bahn
keine Empfehlung |
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Wanderung zur Burg
keine Empfehlungen
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Öffnungszeiten
Die Burg Kampenn befindet sich in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. |
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Eintrittspreise
- |
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Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
Bitte respektieren Sie beim Fotografieren und Filmen die Privatsphäre der Eigentümer. |
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Gastronomie auf der Burg
keine |
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Öffentlicher Rastplatz
keiner |
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Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine |
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Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine |
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Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A. |
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Bilder
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Grundriss
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keine Grundriss verfügbar
Der Wohnturm hat bei fast quadratischem Grundriss eine Kantenlänge von 9,7 Meter, eine Höhe von 22 Meter und 5 Stockwerke im Innern.
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Historie
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Im 13. Jh.
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erfolgt vermutlich der Bau des ursprünglichen Wohnturmes. Als Erbauer kommen möglicherweise die Herren von Weineck oder von Firmian als Lehensträger der Sonnenburger Abtei in Frage.
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1325
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wird Kampenn erstmals urkundlich als im Besitz des Klosters Sonnenburg im Pustertal genannt.
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Im 15. Jh.
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sind die Herren von Lichtenstein Lehensträger der Burg.
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1563
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verleiht die Sonnenburger Äbtissin Barbara von Caldes dem Hans Jacob Römer zu Maretsch den Berg zu Kampenn mit dem Turm.
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1599
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verkauft Lukas Römer den Ansitz an Ferdinand von Khuepach, der im gleichen Jahr vom Kloster damit belehnt wird. Dieser lässt Anfang des 17. Jahrhunderts umfangreiche Um- und Erweiterungsbauten im Renaissancestil vornehmen. Es entstehen der Torbau, der Eckturm und die Kapelle, der Palas erhält Erker.
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1785
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wird Kampenn nach der Aufhebung des Klosters Sonnenburg Reichslehen und bald danach allodialisiert.
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1801
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verkauft Ferdinand von Khuepach die Burg an seinen Verwalter Anton Lanner. Dieser lässt die alten Gebäude zu einem Landhaus umbauen.
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1896
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kauft der bayrische Hauptmann und Kunstmaler Hans Weithaas das Anwesen und gibt ihm sein heutiges Aussehen, teilweise unter Beifügung romanisierender Bauteile, wie z.B. einer Ringmauer.
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1925
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wird Kampenn durch den italienischen Staat enteignet.
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1927
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verkauft der italienische Staat die Burg an die "Opera Nazionale per i Combattenti".
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1946
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erwirbt der Journalist und Schriftsteller Felix Gasbarra das Anwesen und bewohnt es.
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1971
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geht der Besitz an Elisabeth Pohl.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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Literatur
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- Trapp, Oswald (Hrsg.) - Tiroler Burgenbuch, Band 2: Burggrafenamt | Bozen, 1973
- Caminiti, Marcello (dt. Riedl, Franz Hieronimus) - Die Burgen Südtirols | Calliano, 1985 | S. 283-285
- Lorenzi, Daniele - Burgen und Schlösser im Trentino und in Südtirol | Mailand/Trient | S. 85
- Menara, Hanspaul - Kulturstätten im Süden Südtirols | Bozen, 1989 | S. 114-116
- Weingartner, Josef - Tiroler Burgen | Innsbruck, 1962
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Webseiten mit weiterführenden Informationen
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20.10.2014 [EG] |