KURESSAARE PIISKOPILINNUS | ARENSBURG Weltweit | Europa | Estland | Saare maakond | Kuressaare (Arensburg) |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die heutige Festung Kuressaare besitzt eine einzigartige Architektur im Baltikum und wurde im Laufe von sieben Jahrhunderten immer wieder aus- und umgebaut. Die Arensburg war am Anfang eine Holzburg und wurde in Laufe der Jahrhunderte von einer Steinburg bis hin zur Festung umgestaltet. Der deutschen Name der Burg/Stadt Arensburg stammt von dem Wort Aar (poetisch zu Adler), der als Schutzengel des Bistums Ösel-Wiek gilt. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Tuulse, Armin - Die Burgen des Deutschen Ritterordens in Lettland und Estland. Nachdruck | Wolfenbüttel, 2008 | S. 217 (durch Autor leicht aktualisiert) |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Im 11. Jh. stand an der Stelle der heutigen Festung bereits eine Holzburg. Sie wurde später in einer Auseinandersetzungen zwischen dem Schwertbrüderorden und den Bewohnern der Insel Ösel zerstört. Anfang des 13. Jhdts., als Estland von den westlichen Eroberern besetzt wurde, wies die Insel bereits eine dichte Bevölkerung auf, die den Dänen, Schweden und Ordensrittern starken Widerstand entgegensetzte. Dennoch nahm 1227 der Schwertbrüderorden Ösel ein. Die Insel konnte sich aber trotzdem bis ins 14. Jhdt. eine gewisse Freiheit bewahren. So war es dem Bischof von Ösel-Wiek und dem Orden nicht gestattet, hier Burgen zu erbauen. Nachdem die Esten 1343 bis 1345 einen letzten vergeblichen Aufstand gegen die Fremdherrschaft unternommen hatten, gingen alle Privilegien verloren und der Bischof von Ösel-Wiek errichtete seine Residenz in Kuressaare. Gemäss den Ergebnissen der Bauuntersuchungen begann man zunächst mit dem Bau des großen Stubenturmes - «Sturvolt» in der Nordwestecke. Bereits beim Bau dieses Turms gab es offenbar einen Plan für die Fortsetzung der Burg – darauf deuten die Verzahnungen an den Turmecken hin. In einer zweiten Etappe wurde der Bau der Aussenmauern an die Hand genommen, und parallel dazu wurde der «Lange Hermann» errichtet. In ihm wurde über alle Stockwerke ein schmaler Isolierungsraum freigelassen. So konnten die beiden Flügel besser zusammen gefügt werden, ohne dass der Turm die Raumarchitektur beeinträchtigte. Dieser Zwischenraum wurde als Abtritt benutzt: 1381 wurde darin der vom Kapitel verhaftete Bischof Heinrich III. tot aufgefunden. Im Untergeschoss war der «Lange Hermann» mit einem Verlies versehen. Nach der Vollendung der Türme wurde mit dem Bau der Innenräume begonnen, es entstand nun eine kastellartige Burg. Im Süden wurden die Kapelle, der Festremter und die Haupträume aufgeführt. Die Architektur folgt dem strengen geometrischen Stil mit ikonoklastischem Gepräge, wie er vom Orden im nördlichen Teil des Landes geprägt wurde. Das Konventshaus ist nach seiner Fertigstellung nicht mehr verändert worden. Im Nordflügel befand sich der Schlafsaal. Im Ostflügel der kleine Remter, sowie die Küche mit dem Mantelschornstein, die Brunnenkammer und vermutlich ein Baderaum. Im Keller befanden sich zwei Heizkammer, die die über ihnen befindlichen Räume wärmten; eine aus dem Orient bekannte Warmluftheizung. Die Räume der Burg sind überwiegend gotisch eingewölbt. Plastischer Bauschmuck unterstreicht die repräsentative Funktion des Schlosses. Über den Wohn- und Repräsentationsräumen befand sich ein Geschoss mit Wehrcharakter. Die Burg wurde aus Öseler Kalksteinquadern gemauert. Zum Bau der Soneburg und der Arensburg ist die Inselbevölkerung zwangsweise zum Arbeiten herangezogen worden. Die Fertigstellung der Arensburg hat sich aufgrund von blutigen Auseinandersetzungen immer wieder verschoben. Anfang des 15. Jhdts. waren die Arbeiten jedoch beendet. Im Laufe des 15. Jhdts. wurde noch die Ringmauer errichtet und mit Kanonentürmen verstärkt. Zwischen 1559 und 1645 wurde sie unter dänischer Hand durch Erdwälle und Wallgräben ersetzt. Im 16./17. Jh. wurde die Burg mit einem modernen bastionierten Festungsgürtel umgeben. In der 2. Hälfte des 17. Jhdts. wurden die Bastionen, Kurtinen und Raveline unter schwedischer Hand ausgebaut und im 18. Jhdt. wurden diese Arbeiten unter der Leitung der Ingenieure der russischen Garnison fortgesetzt. Die Bastionen sind nach dem Vorbild des französischen Marschalls Sebastian de Vauban errichtet worden. |
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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