STADTBEFESTIGUNG TALLINN
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Allgemeine Informationen
Die außerordentlich sehenswerte Stadtmauer ist fast vollständig erhalten. Nachdem sie im 15. Jahrhundert ihre entgültige Gestalt erhielt, hatte sie eine Länge von 2,4 km. 45 Wehr- und Tortürme verstärkten die Wehrkraft. Die Mauer hatte eine Höhe von 13 bis 16 Metern. Die Türme verfügten über vier Geschosse und waren bis 22 Meter hoch. Bemerkenswert ist der Kanonenturm "Kiek in de Kök" (Guck in die Küche) mit 6 Geschossen. Er steht außerhalb der Mauern und wurde um 1475 als flankierender Turm errichtet. Weiterhin ist die Große Strandpforte mit dem Geschützturm "Dicke Margarethe" zu erwähnen. Sie wurden 1518-1529 durch den Baumeister Gert Koningk errichtet. Im Vergleich zum "Kiek in de Kök" ist er wesentlich breiter angelegt und demonstriert die Entwicklung der Verteidigungstechnik vom 15. zum 16. Jahrhundert.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 59°26'16.5" N, 24°44'41.4" E
Höhe: 44 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Parkmöglichkeiten in der Stadt
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.

Begehbarer Teil der Stadtmauer
(vom Nunnatorn zum Kuldjala torn)
April, Mai
Montag - Freitag: von 12:00 - 18:00 Uhr
Samstag - Sonntag: von 11:00 - 16:00 Uhr
Donnerstag: geschlossen

Juni - August
Montag - Freitag: von 11:00 - 19:00 Uhr
Samstag - Sonntag: von 11:00 - 16:00 Uhr

September
Montag - Freitag: von 12:00 - 18:00 Uhr
Samstag - Sonntag: von 11:00 - 16:00 Uhr
Donnerstag: geschlossen

Oktober - März
Montag - Freitag: von 12:00 - 17:00 Uhr
Samstag - Sonntag: von 11:00 - 16:00 Uhr
Mittwoch & Donnerstag: geschlossen

Im Turm "Kiek in de Kök" befindet sich das Stadtmuseum und im Turm "Dicke Margarethe" das Estn. Meeresmuseum.
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
ja
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Stadtbefestigung Reval
  1. Nunnatorn
  2. Saunatorn
  3. Kuldjala torn
  4. Nunnadetagune torn
  5. Loewenschede torn
  6. Köismäe torn
  7. Plate torn
  8. Eppingi torn
  9. Grusbeketagune torn
  10. Wulfarditagune torn
  11. Suure Rannavärava eesvärav und Paks Margareeta
  12. Stoltingi torn
  13. Hattorpe-tagune torn
  14. Bremeni torn
  15. Munkadetagune torn
  16. Hellemani torn
  17. Viru eesvärava külgtornid
  18. Hinke torn
  19. Assauwe torn
  20. Kitsetorn
  21. Kiek in de Kök
  22. Megede torn (=Neitsitorn)
  23. Tallitorn
  24. Lühikese jala värav
  25. Pika jala värav
  26. Saunatagune torn
Quelle: Zobel, Rein - Tallinna linnamüür | Tallinn, 1966
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Auf dem Gelände der heutigen Stadt befand sich schon in vorgeschichtlicher Zeit ein Handelsplatz. Bei der Eroberung der auf dem Domberg gelegenen alten Estnischen Burg (siehe dort) durch die Dänen wurde die Siedlung zerstört. Schon bald danach gab es wieder neue Ansiedlungen, die sich eng an das Burgplateau (Toompea) anlehnte. Die entstehende Bürgerschaft konnte sich die Unabhängigkeit von den über der Stadt auf dem Domberg residierenden Machthabern (bis 1346 die Dänen, danach der Deutsche Orden) bewahren. 1248 erhielt die Stadt Lübisches Recht und 1265 begann der Bau einer starken Befestigungsanlage.

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass sich die Stadtmauer auch gegen den Toompea wendete, so dass zwei völlig getrennte Wehranlagen auf engstem Raum entstanden.

Nach 1310 forcierte man den Ausbau der Stadtmauer. Den Höhepunkt der Befestigungsarbeiten erreichte man in der ersten Hälfte des 15. Jh. als die Stadtmauer ihre im Wesentlichen endgültige Gestalt erhielt.

Im Livländischen Krieg (1558-81) ergab sich Tallinn und geriet unter schwedische Herrschaft. Iwan der Schreckliche belagerte 1570 und 1577 erfolglos die Stadt.

Unter schwedischer und ab 1700 russischer Herrschaft wurde Tallinn zur neuitalienischen Festung ausgebaut. 1857 verlor Tallinn den Status als Festungsstadt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Zobel, Rein - Tallinna linnamüür | Tallinn, 1966
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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