SCHLOSS WIESENBURG
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Allgemeine Informationen
Wiesenburg gehörte im Mittelalter mit Belzig und Raben zum sogenannten Burgendreieck, das die Landesinteressen gegen Rivalen absichern sollte. Am Ortsrand von Wiesenburg, auf einer Anhöhe über der Parkniederung.

Frühere Niederungsburg, heute Schloß

Das vierflügelige Schloss auf fünfeckigem Grundriss und der Schlosspark Wiesenburg sind Kleinodien der brandenburgischen Schlösser-Architektur.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 52°06'45.9"N 12°27'09.2"E
Höhe: 168 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Schloss Wiesenburg | Schlossstr. 1a | D-14827 Wiesenburg
Tel: +49 033849 55890
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Private Wohnanlage, bitte beachten Sie die Privatspähre der Schlossbewohner
Anfahrt mit dem PKW
Über die Autobahn A9 von Berlin oder Leipzig aus zu erreichen, Ausfahrt Niemegk, Richtung Bad Belzig, dann über die B246 bis Wiesenburg
Parkmöglichkeiten vor dem Schloss.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Mit der Regionalbahn RE7 in knapp 1 1/2 Std. ab Berlin bis Wiesenburg Bahnhof.
Wanderung zur Burg
Ab Wiesenburg Bahnhof in ca. 30 Minuten über Waldwege und durch den Schlosspark.
Öffnungszeiten
Täglich: 11:00 - 16:00 Uhr
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
Im ehemaligen Kutscherstall außerhalb des Schlosstors befindet sich das Restaurant "Remise".
Link zur Webseite der Gastronomie.
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Das kleine Heimatmuseum im Schlosstor bietet neben Informationen zur Ortsgeschichte und Schlossgeschichste einen Aufstieg zum Turm.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Schloss-Innenhof ja, Museum und Burgturm nein.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Schloss Wiesenburg
Quelle: Dehio, Georg - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg | München, 2012 | S. 1161
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1161 Erste urkundliche Erwähnung des "Burgwardium Wisenburg", vermutlich handelt es sich dabei um eine Holzkonstruktion, von der heute keine Spuren erhalten sind.
13. Jh. Die Wasserburg erhält einen aus Feldsteinen gemauerten Rundturm und bis zu 2 Meter dicke Mauern aus Feldsteinen.Die Anlage soll von drei Gräben und einer Mauer aus Feldsteinen umgeben gewesen sein. Der Zugang erfolgte über eine Zugbrücke.
1456 Die Herrschaft über Wiesenburg wird Friedrich Brandt von Lindau verliehen. Durch die Entwicklung von Feuerwaffen hat die Burg ihren militärischen Nutzen verloren, der Umbau zum Schloss beginnt.
1547 Im Schmalkaldischen Krieg wird die Wiesenburg von spanischen Söldnern niedergebrannt, nur der Bergfried und Teile der Ringmauern überstehen den Brand Friedrich III. Brandt von Lindau lässt die Gebäude neu als Schloss im Renaissance-Stil errichten. Dabei entstehen das Torhaus mit Giebel, der Vorschlossbereich mit dem Männekentor.
1634 Im Dreißigjährigen Krieg verlassen die Bewohner das Schloss. Die leerstehenden Gebäude werden mehrfach geplündert und stark beschädigt. Nach Kriegsende kehren die Schlossherren zurück und erneuern das Schloss wieder.
1730 Adam Friedrich Brandt von Lindau lässt das Schloss stark umbauen, nach seinem Tod erbt seine Tochter das Schloss, durch ihre Heirat fällt es an die Familie von Watzdorf.
1863 Curt Friedrich Ernst von Watzdorf beginnt eine 18 Jahre andauernde Umbauphase des Schlosses. So wird der Turm nach einem Blitzeinschlag zu einem Aussichtsturm mit Haube aufgestockt und der Schlosspark angelegt. Durch weitere Heiraten wird Wiesenburg in der Folge an die Grafen von Plauen vererbt.
1944 Wiesenburg dient als Quartier für das Oberkommando des Heeres, danach bis Kriegsende als Lazarett.
1945 Wiesenburg wird enteignet und gelang in den Besitz des Landes Brandenburg. Eine Oberschule mit Internat zieht in das Schloss.
1992 Der Schulbetrieb wird eingestellt.
1996 Eine Investorengruppe erwirbt das Schloss und saniert es bis 2003 als Wohn- und Büroanlage.
Quelle: Hinweistafel am Schloss.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg | München, 2012 | S. 1160 ff.
  • Sobotka, Bruno J. & Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Brandenburg und Berlin | Stuttgart, 1993 | s. 262 ff.
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