ZITADELLE PETERSBERG | FESTUNG PETERSBERG
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Allgemeine Informationen
Fast komplett erhaltene barocke Stadtfestung aus dem 17. Jahrhundert. Errichtet in neuitalienischer Manier, später Ausbau nach Vauban'schen System. Die heutige Festung wurde in drei Hauptabschnitten (1664-1707, 1707-1726 und 1814-1868) erbaut. Es handelt sich bei ihr um ein Polygon von sieben vorspringenden Bastionen mit Ravelines an der West- und Nordseite. Im Süden befindet sich das Kommandantenhaus mit dem Eingangstor von 1665. Südwestlich davon finden sich Reste des aus dem 15. Jahrhundert stammenden Lauentorturmes. Vom alten Peterskloster steht noch die Klosterkirche, die von 1103-1147 errichtet wurde. Sie ist eine kreuzförmige Basilika mit geradem Chorschluß, Querschiffapsiden und -portal sowie einer Doppelturmfront im Osten. Sie wurde bei den Kampfhandlungen 1813 stark beschädigt und diente später als Magazin.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°58'41.9" N, 11°01'08.5" E
Höhe: 222 m ü. NN
Topografische Karte/n
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Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Die Landeshauptstadt von Thüringen ist direkt über die A4 und die A73 zu erreichen.
Parkmöglichkeiten in der Stadt.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Haltepunkt von ICE, IC, DB-Regionalbahn, Erfurter Bahn (EB), Süd-Thüringen-Bahn (STB).
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Restaurant "Glashütte Petersberg"
Link zur Webseite der Gastronomie

Restaurant "PEBERG"
Link zur Webseite der Gastronomie
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Hotel "DAS KEHRS"
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Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss


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Quelle: Hinweistafel an der Festung.
Historie
Eine Befestigung auf dem Petersberg reicht in die fränkische, möglicherweise aber auch noch in frühere Zeit zurück.
802 Das 802 genannte „palatium publicum“ bezeugt nicht sicher eine königliche Pfalz. Diese wurde bislang immer auf dein Petersberg lokalisiert, sie könnte allerdings auch außerhalb des bestehenden Kastells gelegen haben.
Ende des 10. Anfang des 11. Jh. Mit Übergang des Besitzes an Mainz wurde auf dem Petersberg vermutlich ein Kanonikerstift eingerichtet, welches unter Erzbischof Siegfried (1060-1084) in ein Benediktinerkloster umgewandelt wurde.
nach 1073 Es gab keine Pfalz mehr, und die Einquartierung späterer Könige erfolgte in der Domburg des Erzbischofs oder in einem seiner Stifte. Das Kloster spielte im Mittelalter für Thüringen eine herausragende Rolle.
1665 - 1726 Bau der Befestigungsanlage des Petersberges als kurmainzische Zwingburg im Zuge der stärkeren Wiedereingliederung Erfurts in Kurmainz nach Plänen von A. Petrini. Erste Anlage mit 8 Bastionen im neuitalienischen System; Kommandantenhaus, Kasernen und Außenwerk um 1707/26 im Zuge weiteren Anbaus nach Entwürfen von Maximilian von Welsch im Vaubanschen System mit Grabenscheren, Kasematten, Kaponnieren, Minen und Glacis, Ravelins, Lünetten und Hornwerk.
1813 Die Zitadelle Petersberg wird am 24. Februar durch einen kaiserlichen Befehl in den Belagerungszustand versetzt. Napoleon besichtigt am 25. April eingehend alle Befestigungsanlagen der Stadt, besonders die des Petersberges und der Cyriaksburg. Nach der Völkerschlacht bei Leipzig (16. bis 19. Oktober) ist die Stadt durch ein starkes Belagerungskorps, aus preußischen, österreichischen und russischen Truppenteilen unter dem Kommando von Generalleutnant Friedrich von Kleist bestehend, eingeschlossen. Bei der Beschießung der Festung Petersberg werden das Stadtviertel auf dem nördlichen Teil des Domplatzes, Teile der Befestigungsanlage und die Peterskirche sowie die Klostergebäude auf dem Petersberg schwer beschädigt.
1814 Truppen der Verbündeten marschieren unter großem Jubel der Bevölkerung in die Stadt ein. Die letzten französischen Besatzungstruppen, insgesamt 1.700 Mann, räumen die beiden Zitadellen Petersberg und Cyriaksburg.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Bienert, Thomas - Mittelalterliche Burgen in Thüringen | Gudensberg, 2000 | S. 62 f.
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Thüringen | München, Berlin, 2003 | S. 364 ff.
  • Köhler, Michael - Thüringer Burgen | Jena, 2003 | S. 225 f.
  • Resch, Regina & Alexander - Thüringer Burgen | Meiningen, 2007 | S. 155
  • Stadtarchiv der Stadt Erfurt, Erfurt - Die Stadt in der Mitte Deutschlands | Erfurt, 1999
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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