1055-1200
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Bau der Burg durch das Bistum Minden zur Sicherung der Herrschaft Börninghausen.
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1185-1237
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Die Herrschaft Börninghausen und wahrscheinlich auch die Burg Limberg sind Lehen der Burggrafen von Stromberg. Diese stellen in dieser Zeit auch mehrere Mindener Bischöfe.
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1285-1292
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Burggraf Heinrich von Stromberg ist in Fehde mit Graf Otto III. von Ravensberg
(siehe auch Historie der Burg Vlotho). Der Stromberger unterliegt in der Fehde,
wird gefangen genommen und muß die Burg Limberg und die Herrschaft Börninghausen als Ablöse an den Ravensberger übergeben, um sich frei zu kaufen.
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1290
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Mit Gyseco de Astroth kann indirekt der erste ravensburgische Drost auf Burg Limberg nachgewiesen werden.
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2. Feb. 1319
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Erste urkundliche Erwähnung der Burg Limberg, welche von Graf Otto IV. von Ravensberg
an die Burgmänner Dethard von Schloen, Bernhard von Gesmold, Gerhard Schele, Rabodo von Bure und Richard von Gripeshope.
Die Burg bestand zu dieser Zeit wahrscheinlich aus der Hauptburg mit dem Turm.
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1304-1324
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Der Mindener Bischof Gottfried versucht in zahlreichen Fehden mit Graf Otto IV. von Ravensberg
die Burg für das Bistum zurückzuerobern. Da keine Seite den Sieg für sich errreichen kann, kommt es 1325 zu einem Vergleich zwischen
beiden Parteien.
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16. Okt. 1325
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Graf Otto IV. von Ravensberg muß die Burg vom Mindener Bischofzu Lehen nehmen.
Er muß damit das Obereigentum des Bistums an der Burg anerkennen.
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1332
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Sweder von dem Bussche-Gesmold übernimmt die Burgmannsrechte des Rabodo von Bure und dessen Burggebäude.
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1334
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Nennung eines Egbert von Enniglo als Burgmann der Burg Limberg.
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1335/36
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Graf Bernhard von Ravensberg verpfändet die Herrschaft Börninghausen
an seine Limberger Burgmannen. Von den Einnahmen aus der Herrschaft müssen sie die Burg Limberg unterhalten.
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1343
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Albert von dem Bussche und Bertold von Haren zu Crollage werden Limberger Burgmänner genannt.
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1344
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Graf Bernhard von Ravensberg bezahlt den Burgmännern der Burg Limberg
20 Mark Osnabrückische Pfennige als Abgeltung des Baus einer neuen Mauer. Zu dieser Zeit erfolgte wahrscheinlich der Bau der
oberen Vorburg.
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1346
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Das Geschlecht der Grafen von Ravensberg stirbt aus. Die Grafschaft und
die Burg Limberg fallen an Graf Gerhard von Berg, den ältesten Sohn Herzogs Wilhelm I. von Jülich.
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25. März 1347
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Dethard von Schloen verpfändet seinen Burganteil an die Gebrüder Alhard und Sweder von dem Bussche-Gesmold. Diese gewinnen dadurch
den bestimmenden Einfluß auf Burg Limberg.
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1350
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Graf Gerhard von Berg und Ravensberg versetzt die Burg an
die Gebrüder von dem Bussche-Gesmold.
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1373-1381
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Die Burg ist noch an die von dem Bussche-Gesmold verpfändet.
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1392
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Die von dem Bussche-Gesmold nehmen den Osnabrücker Bischof und ihren Landesherrn Dietrich von Osnabrück fest und halten ihn auf
der Burg Limberg gefangen. Erst nach Zahlung von 600 rheinischen Gulden kommt er wieder frei.
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1411
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Albert von dem Bussche-Ippenburg wird als Burgmann erwähnt.
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1427
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Die Pfandschaft der Burg geht an die Brüder Alhard, Sweder, Ludeke, Hermann und Lubbert von dem Bussche-Gesmold sowie ihren
Schwager Alhard von Hörde über.
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1434-1436
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Alhard von Hörde zerstreitet sich mit seinen Schwägern und kann bestimmenden Einfluß auf die Burg gelangen. Eigenmächtig löst er
das traditionelle Bündnis mit dem Bistum Minden und verbündet sich mit dem Bistum Osnabrück.
In einer Fehde zwischen dem Bistum Osnabrück und Johann von Enniglo verbündet sich Alhard von Hörde mit dem Osnabrücker Bischof.
Seine Burg Hudenbeck wird daraufhin belagert und dem Erdboden gleich gemacht.
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1450
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Möglicherweise ob der vielen Fehden Alhards von Hörde versetzt der Jülicher Herzog Gerhard die Burg und die Herrschaft Börninghausen
an Werner von Bewessen.
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1466
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Albert von dem Bussche-Ippenburg löst die Burg von Lambert von Bewessen ein.
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1507
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Burg Limberg wird für 1600 Gulden an Wilhelm Ledebur verpfändet. Dieser läßt erhebliche bauliche Veränderungen an der Burg durchführen.
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1511
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Herzog Wilhem von Jülich und Berg stirbt ohne Nachkommen. Seine Länder mit der Burg Limberg fallen an das Haus Cleve.
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1511-1519
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Burg Limberg und Herrschaft Börninghausen werden an Lubbert de Wendt verpfändet. 1519 erlaubt ihm Herzog Wilhelm von Cleve 400 Ziegel
an dem vom Einsturz bedrohten Burgturm zu verbauen.
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1538
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Alhard von Aspelkamp wird Drost auf der Burg.
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1550
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Der Drost der Burg, Alhard von Aspelkamp wird in eine Fehde verwickelt, in derem Verlauf die Burg abbrennt. Bewohnbar ist danach
nur noch das Torhaus der unteren Vorburg.
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1607
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Der Limberg wird an den Rentmeister Franz Schrage verpachtet.
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1609
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Da die Burg zusehends verfällt, müssen die Stände der Grafschaft Ravensberg
Mittel zu ihrem Erhalt bewilligen.
Das Herzoghaus Cleve-Jülich-Berg stirbt aus. Die Grafschaft mit der Burg Limberg kommt in den gemeinschaftlichen Besitz des Kurfürstentums
Brandenburg und des Herzogtums Pfalz-Neuburg.
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1613-1643
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Johann Ledebur-Kettler wird Amtmann auf der Burg.
Im 30jährigen Krieg wird die Burg durch das Herzogtum Pfalz-Neuburg besetzt. Der Drost der Burg, Johann Ledebur-Kettler, wird
inhaftiert und auf der Sparrenburg in
Bielefeld gefangen gehalten.
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1640-1643
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Die Burg geht durch Kriegsereignisse erneut in Flammen auf.
Jobst Wilhelm von Kappel wird Amtmann auf der Burg.
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29. April 1647
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Oberst von Burgdorf nimmt Amt und Burg Limberg für das Kurfürstentum Brandenburg in Besitz.
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1695
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Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg befiehlt den Abbruch der Burg. Erhalten bleiben nur der Turm und Teile der Ringmauer.
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1832
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Verkauf von Forst und Ruine Limberg durch den preußischen Staat an den Kammerherrn von Oheimb. Die von Oheimb sind noch heute Besitzer der Burgruine.
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bis 1982
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Fortschreitender Verfall der Burg.
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21. Jan. 1982
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Gründung des Vereins zur Erhaltung der Burg. In den Folgejahren erfolgte die Restaurierung der Burgruine.
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Quelle: Infotafeln auf der Burg. Aufgenommen 2005.
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