BURG LENZEN
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Allgemeine Informationen
Lage Am südöstlichen Rand der Altstadt.
Nutzung Tagungszentrum mit Gästezimmern, Museum und Restaurant.
Bau/Zustand Die Burgwälle des 11. bis 13. Jahrhunderts wurden in Ausgrabungen nachgewiesen. Der runde Bergfried aus Backstein stammte aus dem 13. Jahrhundert.
Auf der Südseite sind in den Gebäuden Reste des mittelalterlichen Palas erhalten. Im Burgbereich sind Reste weiterer Burggebäude aus dem 14. bis 16. Jahrhundert erhalten.
Am südlichen Hang befand sich die Kapelle und im nördlichen Bereich lag ein Brunnen. Das Fachwerkgebäude stammt von 1680. Die Ringmauer wurde 1725 abgetragen.
Typologie Niederungsburg
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 53°05'24.0" N, 11°28'37.0" E
Höhe: 20 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Burg Lenzen | Burgstraße 3 | D-19309 Lenzen
Tel: +49 038792 1221 | Fax: +49 038792 5078180 | E-Mail: info@burg-lenzen.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A 14 bis Abfahrt Groß Warnow, dann der L 134 bis Mellen folgen und auf die L 13 abbiegen, dieser bis Lenzen (Elbe) folgen.
Parkmöglichkeiten an der Burg Lenzen vorhanden.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.

April - Oktober
Täglich: von 10:00 - 18:00 Uhr

November - März:
Mittwoch & Donnerstag: von 11:00 - 15:00 Uhr
Freitag - Sonntag: von 11:00 - 16:00 Uhr
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Veganes Restaurant "place to V"
Link zur Webseite der Gastronomie
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Burghotel
Link zur Webseite der Unterkunft
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Lenzen
Quelle: Breitling, Stefan - Adelssitze zwischen Elbe und Oder 1400-1600 | Braubach, 2005 | Tafel 4
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Burg Lenzen liegt an einem bedeutenden Elbübergang. Im 8. Jahrhundert wurde die Gegend durch den slawischen Stamm der Linonen besiedelt. Lenzen war ihr Hauptsitz.

Urkundlich wurde die Burg Lunkini erstmals 929 erwähnt. König Heinrich I. sendete in diesem Jahr Truppen aus, um die Burg der Slawen auf der östlichen Elbseite einzunehmen.

981/982 wurden die Ringwälle erneuert. Auch im Krieg gegen die Wenden spielte die Burg eine bedeutende Rolle.

1147 endete mit diesem Kreuzzug die slawische Herrschaft über die Burg Lenzen. Die Burg gelangte dann in den Besitz der Familie Gans zu Putlitz. Auf dem slawischen Burgwall wurde die frühdeutsche Burg errichtet.

Im 13. Jahrhundert wurde der Burgturm errichtet und der Ortschaft wurde das Stadtrecht verliehen.

1336 verpfändetet der Markgraf von Brandenburg "hus, Stat und Lant zu Lentzen" an die Grafen von Schwerin.

Im 15. Jahrhundert ist die Burg im Besitz der Familie von Quitzow.

Ab 1484 ist sie ständiger Sitz eine landesherrlichen Amtmanns.

Von 1651 bis 1676 ist Arnold Gisel van der Lyr Amtmann auf der Burg.

1767 wurde das Amt aufgehoben und mit dem Amt Eldenburg zusammengelegt. Die Burg wechselte dann häufig den Besitzer.

1953 wurde die Familie Renner enteignet und die Burg wurde als Altenheim genutzt.

Nach Rückübertragung an die Nachkommen der Familie wurde die Burg 1993 dem Bund für Umwelt und Naturschutz BUND geschenkt. Dieser richtete in ihr ein Europäisches Zentrum für Auenökologie, Umweltbildung und Besucherinformation ein.

Seit 2007 ist dazu ein Tagungszentrum mit Museum, Gästezimmern und Burgrestaurant eröffnet worden.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Hinweistafel an der Burg.
Literatur
  • Breitling, Stefan - Adelssitze zwischen Elbe und Oder 1400-1600 | Braubach, 2005 | S. 93 f.
  • Foelsch, Torsten - Die Adelsfamilien der Prignitz und ihre Burgen. In: Burgenlandschaft Brandenburg | Petersberg, 2013 | S. 77 ff.
  • Krahe, Friedrich-Wilhelm - Burgen des Deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996 | S. 365
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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  • [06.08.2022] - Neuerstellung.
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