BURG HOHENBERG
 Weltweit | Europa | Deutschland | Bayern | Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge | Hohenberg a.d. Eger

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Allgemeine Informationen
Die Ursprünge der Burg Hohenberg, die zu den schönsten und besterhaltendsten Anlagen der Bayerischen Ostmark gehört, gehen bis in staufische Zeit zurück. Der Bau der staufischen Burg steht im Zusammenhang mit der Reichburg Eger (Cheb, Tschechien), da sie den verkehrstechnisch und strategisch wichtigen Pass von Schirnding, der den Zugang von der Fichtelgebirgshochfläche nach Böhmen vermittelte, sicherte.
Ihr heutiges Aussehen und Größe erhielt die Burg Ende des 15. Jh., als sie zur Verteidigung gegen Feuerwaffen verstärkt wurde. In diese Zeit fallen der Bau der Geschütztürme und der Ringmauer. Nach der Plassenburg in Kulmbach war die Burg Hohenberg die wichtigste Landesfestung im Fürstentum Kulmbach-Bayreuth.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50° 5'49.71"N 12°13'27.26"E
Höhe: ca. 530 m ü. NN
Topografische Karte/n
Bayern Atlas (topographische Karte)
Kontaktdaten
Burg Hohenberg | Burg 1 | 95691 Hohenberg a.d. Eger
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Über die Autobahn A93 München - Regensburg - Hof, Autobahnausfahrt Marktredwitz-Nord. Von dort weiter über die Bundesstrasse 303 in Richtung Arzberg / tschechische Grenze fahren. Die Bundesstrasse an der Abfahrt nach Hohenberg a.d. Eger verlassen und über die Schirndinger Strasse in Richtung Ortszentrum fahren. Die Strasse führt direkt an der Burg vorbei.
Kostenlose Parkmöglichkeiten an der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Eine Besichtigung der Burg ist wegen Bauarbeiten bis 2022 nicht möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Direkt gegenüber der Burg liegt jedoch der Gasthof Zur Burg.
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Burghof ist barrierefrei zugänglich.
Bilder
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Grundriss
Lageplan Epprechstein
Quelle: Krahe, Friedrich-Wilhelm - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996.
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
um 1200 Bau der Burg in der Stauferzeit zur Sicherung der Reichburg Eger.
1222 Die urkundliche Erwähnung eines egerländischen Ministerialen namens Berchtoldus de Homburg ist ein indirekter Beweis für die Existenz der Burg zu dieser Zeit.
1285 Ein Knuzel dictum de Hohenberch wird als letzter männlicher Vertreter des Geschlechts der Hohenberger genannt. Rechtsnachfolger sind die Nürnberger Burggrafen.
1322 Durch eine Schenkung Kaiser Ludwigs des Bayern an König Johann von Böhmen kommt die Burg Hohenberg zusammen mit dem Egerland an Böhmen.
Die Nürnberger Burggrafen erhalten die Burg jedoch später wieder zurück.
1408 Graf Günther von Schwarzburg kommt in den Besitz der Burg. Die Anlage verbleibt bei den Schwarzburgern für die nächsten zwei Jahrhunderte.
1462 Im Bayerischen Krieg wird die Burg durch böhmische Truppen belagert. Während der Belagerung wird ein Turm angezündet.
1622 Die Burg wechselt zurück in den Besitz der Nürnberger Burggrafen.
29.07.1632 30jähriger Krieg. Nach vergeblicher Verteidigung wird die Burg durch kaiserliche Truppen eingenommen.
1666 Bau eines dreiflügeligen Baus innerhalb der Burg, welcher als Amtshaus und markgräfliches Jagdschloss diente.
1790 Teile des Fachwerk-Wehrganges werden abgetragen.
1805 Königin Luise von Preußen und ihr Gemahl König Friedrich Wilhelm III. besuchen die Burg.
1811 Der Pulverturm, einer der fünf Türme des Berings, stürzt ein.
1820 Teile des 1666 erbauten Dreiflügelbaus werden abgerissen. Übrig bleibt nur der bis heute erhaltene Hauptbau.
1936 Die Burg wird zu einem Schullandheim und zu einer Führerschule des NS-Lehrerbundes.
20.04.1945 In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs werden die Vorburg, das Torhaus und der Storchenturm durch amerikanischen Artilleriebeschuß zerstört.
1955 Die Burg kommt in den Besitz des sudetendeutschen Sozialwerkes.
1986 Beginn des Wiederaufbaus der 1945 zerstörten Vorburg.
04.07.2018 In einer Pressemitteilung wird bekannt gegeben, daß der Freistaat Bayern 11,6 Millionen Euro für die Renovierung der Burg Hohenberg bereitstellt. Nach der Renovierung, die in 2022 abgeschlossen werden soll, soll die Burg als Jugendherberge dienen.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Pfistermeister, Ursula - Wehrhaftes Franken - Burgen, Kirchenburg, Stadtmauern - Band 3: um Bamberg, Bayreuth und Coburg | Nürnberg, 2002.
  • Röder, Siegfried - Die Burg und ihre Amtsinhaber in Hohenberg (a.d. Eger) | In: Die Freistatt Band XVII | Hohenberg a.d. Eger, 2002.
  • Sieghardt, August - Burgen und Schlösser der bayerischen Ostmark | Nürnberg, 1938.
  • Stark, Harald - Burgen im Fichtelgebirge | In: Beiträge zur Geschichts- und Landeskunde des Fichtelgebirges, Heft 10 (1988) | Wunsiedel, 1988.
  • Uhl, Vinzenz - Burgen und Schlösser des Erzgebirges und Egertales | Kaaden, 1935.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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