1158
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Erste urkundliche Erwähnung Münchens.
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1180
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Die erste Stadtmauer mit fünf Torbauten wird erbaut. Höchstwahrscheinlich geht dem Bau ein Erdwall mit vorgelagerten Graben voraus.
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1239
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Der alte Landsberger Torturm, auch Oberes Tor genannt, wird erstmals als porta superiora genannt.
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Ende des 13. Jh.
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Die erste Stadtmauer und die Torbauten verlieren aufgrund von Stadterweiterungen ihre Bedeutung. Die fünf Tortürme dienen in der
Folgezeit als Wohntürme.
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1285-1294
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Der zweite Mauerzug mit vier Haupttoren wird errichtet. In regelmäßigen Abständen werden viereckige Wehrtürme in die
Stadtmauer eingebaut, deren Anzahl selbst in den städtischen Akten schwanken zwischen 55 und 63.
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1289
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Ersterwähnung des (inneren) Sendlinger Tores als Sentlinger Tor.
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1301
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Das untere Tor wird erstmals erwähnt.
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1319
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Das alte Sendlinger Tor wird nach der Großbürgerfamilie Pütrich, Pütrichturm umbenannt. Ersterwähnung des Angertores als porta in prato.
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1337
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Das Isartor, das einzige heute noch vollständig erhaltene Stadttor Münchens, wird errichtet und 1338 unter dem Namen Ysertor erstmals erwähnt.
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1398
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Das Angertor erhält einen Wehrhof und zwei Rundtürme als Verstärkung.
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1429-1472
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Die zweite Stadtmauer wird durch eine Zwingeranlage verstärkt und der ursprünglich dort verlaufende Graben zugeschüttet.
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August 1460
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Durch einen Blitzeinschlag erleidet das Untere Tor / Talburgtor schwere Schäden.
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1478-1499
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Die zweite Stadtmauer wird erweitert.
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1479
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Der alte Landsberger Torturm wird abgetragen und 1484 im spätgotischen Stil neu errichtet.
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1485-1488
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Der Jungfernturm wird erbaut.
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1525
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Errichtung des Scheibling (massiver Geschützturm) an der Frauenstrasse.
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1619-1640
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Mit dem Aufkommen schwerer Geschütze verliert die mittelalterliche Stadtmauer zusehends an militärischer Bedeutung. Daher wird ab 1619 die bestehende Stadtmauer mit einem Festungsgürtel mit Bastionen verstärkt.
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1632
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Die nördlichen Wallbefestigungen werden fertiggestellt.
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bis 1640
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Die Arbeiten an den Wallbefestigungen werden fertig gestellt.
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1791
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Unter Kurfürst Karl Theodor wird die Bastion vor dem Neuhauser Tor geschleift.
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1795
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Die Festungseigenschaft München wird aufgehoben. Mit dem Abriss der zweiten Stadtmauer sowie der meisten Türme und Tore wird begonnen.
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1804
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Der Jungfernturm wird demontiert. Ein Stück Stadtmauer am Jungfernturm ist allerdings erhalten geblieben.
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Oktober 1806
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Wiederöffnung des Angertores, welches im Rahmen des Festungsbau im 17. Jh. seine Funktion als Stadttor verloren hatte.
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1807
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Der schöne Turm wird abgetragen.
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1808
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Abriss des (inneren) Sendlinger Tores.
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1810
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Das (äußere) Sendlinger Tor wird teilweise abgebaut. Niederlegung des Hauptturms.
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1817
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Das Schwabinger Tor und das Neuhauser Tor werden (teilweise) abgetragen.
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1842
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Der Polizeiturm wird abgebrochen. Das Kellergewölbe des Turms ist allerdings erhalten geblieben.
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1855
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Abriß des Angertores. Die Niederlegung der beiden Seitentürme erfolgt 14 Jahre später (1869).
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1870/71
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Abbruch des Scheibling (massiver Geschützturm) an der Frauenstrasse.
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1899-1902
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Die erhaltenen Reste des Neuhauser Tor werden neugotisch umgebaut.
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1971/72
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(Zweifelhafter) Wiederaufbau des im Krieg zerstörten Talburgtores/Unteren Tores.
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1979/82
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Generalsanierung des Sendlinger Tores.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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