BURG HARBURG | SCHLOSS HARBURG
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Allgemeine Informationen
Die Harburg ist eine der besterhaltendsten deutschen Burg und zählt aufgrund ihrer Größe zu den wichtigsten Zeugnissen staufischer Reichsburgen. Ihre Baugeschichte von der vorstaufischen Burg hin zur gräflichen Residenz läßt sich in fünf Bauphasen gliedern:
1. Anlage: Vorstaufische Burg im 11. Jh.
2. Anlage: Staufische Burg im 12./13. Jh. u.a. mit den beiden Buckelquaderbergfrieden (Faul- und Diebsturm)
3. Anlage: die um eine Vorburg und einen Zwinger erweiterte Burg des 14. Jh.
4. Anlage: die modernisierte Burg des 15./16. Jh.
5. Anlage: die gräfliche Residenz des 16. bis frühen 17. Jh., in welcher die Burg zum repräsentativen, herrschaftlichen Burgschloss ausgebaut wird.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°47'05.59"N 10°41'12.71"E
Höhe: ca. 480 m ü.NN
Topografische Karte/n
Bayern Atlas (topographische Karte)
Kontaktdaten
Gemeinnützige Fürst zu Oettingen-Wallerstein Kulturstiftung | Burgstraße 1 | 86655 Harburg (Schwaben)
Tel.: +49 (0)9080-96 86 0 | Fax: +49 (0)9080-96 86 66 | eMail: info@burg-harburg.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von der A7 kommend die Ausfahrt 113 nehmen und über Nördlingen nach Harburg fahren.
Von München kommend die A8 an der Anschlußstelle 72 (Kreuz Augsburg-West verlassen und über die B2 in Richtung Donauwörth fahren. Hinter Donauwörth auf die B25 wechseln und nach Harburg fahren.
Die Harburg ist weithin sichtbar und sehr gut ausgeschildert.
Kostenloser Parkplatz an der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Mitte März bis Anfang November
Täglich geöffnet von 10:00–17:00 Uhr
Schlossführungen stündlich
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Burghof
Erwachsene 3,- Euro; Kinder (3-16 Jahre), Schüler, Stundenten Behinderte: 2,- Euro
Schloßführung(zzgl. zum Eintritt in den Burghof)
Erwachsene 4,- Euro; Kinder (3-16 Jahre), Schüler, Stundenten Behinderte: 3,- Euro
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen und weiteren Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine Einschränkungen auf dem Burghof
Gastronomie auf der Burg
Fürstliche Burgschenke Harburg mit Stüberl und Biergarten
Link zur Webseite der Burgschenke.
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Schlosshotel Harburg
Link zur Webseite des Schlosshotel Harburg.
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
größtenteils zugänglich
Bilder
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Grundriss


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  1. Unteres Tor
  2. Inneres Tor
  3. Weißer Turm
  4. Rote Stallung
  5. Oberes Tor
  6. Burgschenke
  7. Gefängnisturm
  8. Kastenhaus
  9. Diebsturm
  10. Saalbau
  11. Brunnen
  12. Faulturm
  13. Glockenturm
  14. Fürstenbau
  15. Pfisterei
  16. Schlosskirche
  17. Wasserturm
  18. Zehentstadel
  19. Amtspflegerhaus
  20. Ehem. Stallung
  21. Ehem. Amtshaus
  22. Zwinger
  23. Zwingermauer
  24. Bastei
  25. Aussichts-Plattform
Quelle: Hinweistafel auf der Burg | Aufgenommen 2020.
Historie
1150 Erste sichere Erwähnung der Harburg, einer Reichsburg im Besitz der Staufer.
1193-1237 Mehrfache Nennung der Edelfreien von Harburg.
1150-1200 Ausbau der Harburg in Buckelquaderbauweise auf der Grundlage einer älteren Anlage.
1240 Der letzte männliche Nachkomme der Edelfreien von Harburg, Bertold von Harburg, vererbt die Burg mit Genehmigung Kaiser Friedrich II. an seine Töchter.
1251 Verpfändung der Stadt Harburg durch König Konrad IV. an Graf Ludwig III. zu Oettingen.
1290 Erstmals erscheint der Reichsadler im Siegel der Gemeinde.
1299 Verpfändung von Burg und Markt Harburg durch König Albrecht I. von Habsburg an Graf Ludwig V. zu Oettingen.
1300-1400 Neubau der Zwingeranlage und der Vorburg.
1347 Kaiser Karl IV. bestätigt den Oettinger Grafen die Reichspfandschaften.
1407 König Ruprecht vereinigt alle den Grafen von Oettingen verliehenen Reichspfandschaften.
1493 Graf Wolfgang I. wird alleiniger Besitzer der Burg.
1493-1549 Die Harburg ist oettingische Residenz.
1494-1496 Neubau eines Turms und des Saalbaus.
1527 Unter Karl Wolfgang von Oettingen wird die Burg mit neuen Geschützen und Büchsen ausgestattet.
1546-1547 Im Schmalkaldischen Krieg wird Harburg stark in Mitleidenschaft gezogen und erhält zuerst schmalkaldische, dann kaiserliche Besatzungstruppen.
um 1562 Neubau der Burgvogtei.
1574-1618 Unter Graf Gottfried von Oettingen wird die Burg erneuert. In dieser Zeit entstehen etliche neue Gebäude.
1584 Neubau von Hausstadel und Zeughaus.
1585 Erhöhung des Glockenturms und Erneuerung der Glocke.
1586-1587 Anbringung von 13 Sonnenuhren.
1594-1595 Neubau des Kastenbaus.
1596 Anbau eines vierstöckigen Erkerturms an der Nordostecke des Fürstenbaus, Erneuerung des Brunnenrohrkastens.
1612 Bau der evangelischen St. Barbara-Kirche durch Graf Gottfried zu Oettingen-Oettingen.
1616 Erneuerung des baufälligen oberen dritten Tors.
1617 Neubau des Treppenturms am Fürstenbau. Umbau der angrenzenden Zimmer und Renovierung des Saals.
1632 Durchzug des Schwedenkönigs Gustav II. Adolph mit seinem Heer.
1634-1635 Die Burg erhält eine Bestzung unter dem Kommando von Oberst von Adelszhoven.
1645 Nach der Schlacht von Alerheim plünden die siegreichen französischen, weimarischen und kurhessischen Truppen die Harburg.
August 1645 Die Burg erhält eine kurbayerische Besatzung.
1648 Die Burg wird durch französische und schwedische Truppen eingenommen.
1661 Herzog Eberhard III. von Württemberg besucht die Burg.
1663 Neubau des Brunnenwerks.
1665 Wiederherstellung des abgebrannten Weißen Turms.
1666 Neubau des Brauhauses in der Vorburg.
1696 Neubau des Schießhauses beim Saalbau.
1703 Abbruch des Schießhauses und Neubau als Wachhaus beim äußeren Tor.
1717 Aufstockung des Saalbaus unter Fürst Albrecht Ernst II.. Einbau einer neuen Treppe im Faulturm zur Erschließung des Saalbaus.
1719-1721 Einbau von sechs Zimmern im Saalbau und Stuckieren der Zimmer im Kastenbau.
1720-1721 Umbau der Kirche im Stil des Barocks.
1731 Mit Fürst Albrecht Ernst II. stirbt die evangelische Linie Oettingen-Oettingen aus. Harburg kommt an die 1774 gefürstete Linie Oettingen-Wallerstein.
1742-1743 Neubau des Amtshauses. Modernisierung der Zimmer im Fürstenbau und Stuckieren der Saaldecke.
1744 Neubau des Amtspflegehauses.
1752 Neubau des Baumeisterhauses in der Vorburg.
1783 Erneuerung des durch Brand zerstörten Dachs und der Decke des Saalbaus.
1787 Erneuerung der Zugbrücke des unteren Tores.
24. Juni 1800 Belagerung der Burg durch französische Truppen. Die Kapitulation der österreichischen Besatzung verhindert eine Zerstörung der Burg. Das war Anlass für die Feier eines Dankfestes, das noch heute in Harburg an einem Sonntag im Juni jeden Jahres als "Bockfest" gefeiert wird.
1801-1802 Fürst Kraft Ernst von Oettingen-Wallerstein bewohnt die Burg und verstirbt dort.
1806 Mit dem Übergang des Fürstentums Oettingen-Wallerstein an das Königreich Bayern wird Harburg königlich-bayrische Landgemeinde.
1807 Neubau der steinernen Brücke beim unteren Tor.
1839 Umbau des Fürstenbaus.
1840 Neubau des Wasserturms.
1848 Auflösung des fürstlichen Herrschaftsgerichts auf der Harburg. Der Markt wird bis 1852 Sitz einer königlichen Gerichts- und Polizeibehörde.
1856 Abbruch der Waschküche neben der Pfisterei, eines Kartoffelhäuschens, der Hofmetzgerei und der angrenzenden Stallungen.
1860-1863 Erneuerung des Ganges und Instandsetzung der Wehrmauer zwischen Fürstenbau und Saalbau.
1863-1869 Fortführung der Umbauarbeiten des Fürstenbaus.
1866 Abbruch der Hofküche.
1869-1871 Abbruch der baufälligen Münze mit Stallungen und des Baumeisterhauses.
1873 Das Brauhaus brennt nieder.
1903 Einweihung der katholischen Herz-Jesu-Kirche.
1924 Erneuerung des Kirchendachstuhls.
1926 Erneuerung des Burgvogteidachstuhls.
1928 Erneuerung des Fürstenbaudachstuhls.
seit 1947 Regelmäßige Instandhaltungs- und Renovierungsarbeiten.
1955-1957 Bau des Tunnels unter der Harburg.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb. Band 6: Ostalb | Biberach, 1995.
  • Wilfried Sponsel, Willi Sauer - Die Burgen und Schlösser der Fürsten zu Oettingen-Wallerstein. Ubstadt-Weiher, o.J.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • Burg Harburg
    Offizielle Webseite der Gemeinnützigen Fürst zu Oettingen-Wallerstein Kulturstiftung
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Sonstiges
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