1150
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Erste sichere Erwähnung der Harburg, einer Reichsburg im Besitz der Staufer.
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1193-1237
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Mehrfache Nennung der Edelfreien von Harburg.
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1150-1200
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Ausbau der Harburg in Buckelquaderbauweise auf der Grundlage einer älteren Anlage.
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1240
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Der letzte männliche Nachkomme der Edelfreien von Harburg, Bertold von Harburg, vererbt die Burg mit Genehmigung Kaiser Friedrich II. an seine Töchter.
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1251
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Verpfändung der Stadt Harburg durch König Konrad IV. an Graf Ludwig III. zu Oettingen.
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1290
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Erstmals erscheint der Reichsadler im Siegel der Gemeinde.
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1299
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Verpfändung von Burg und Markt Harburg durch König Albrecht I. von Habsburg an Graf Ludwig V. zu Oettingen.
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1300-1400
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Neubau der Zwingeranlage und der Vorburg.
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1347
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Kaiser Karl IV. bestätigt den Oettinger Grafen die Reichspfandschaften.
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1407
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König Ruprecht vereinigt alle den Grafen von Oettingen verliehenen Reichspfandschaften.
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1493
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Graf Wolfgang I. wird alleiniger Besitzer der Burg.
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1493-1549
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Die Harburg ist oettingische Residenz.
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1494-1496
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Neubau eines Turms und des Saalbaus.
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1527
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Unter Karl Wolfgang von Oettingen wird die Burg mit neuen Geschützen und Büchsen ausgestattet.
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1546-1547
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Im Schmalkaldischen Krieg wird Harburg stark in Mitleidenschaft gezogen und erhält zuerst schmalkaldische, dann kaiserliche Besatzungstruppen.
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um 1562
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Neubau der Burgvogtei.
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1574-1618
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Unter Graf Gottfried von Oettingen wird die Burg erneuert. In dieser Zeit entstehen etliche neue Gebäude.
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1584
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Neubau von Hausstadel und Zeughaus.
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1585
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Erhöhung des Glockenturms und Erneuerung der Glocke.
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1586-1587
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Anbringung von 13 Sonnenuhren.
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1594-1595
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Neubau des Kastenbaus.
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1596
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Anbau eines vierstöckigen Erkerturms an der Nordostecke des Fürstenbaus, Erneuerung des Brunnenrohrkastens.
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1612
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Bau der evangelischen St. Barbara-Kirche durch Graf Gottfried zu Oettingen-Oettingen.
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1616
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Erneuerung des baufälligen oberen dritten Tors.
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1617
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Neubau des Treppenturms am Fürstenbau. Umbau der angrenzenden Zimmer und Renovierung des Saals.
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1632
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Durchzug des Schwedenkönigs Gustav II. Adolph mit seinem Heer.
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1634-1635
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Die Burg erhält eine Bestzung unter dem Kommando von Oberst von Adelszhoven.
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1645
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Nach der Schlacht von Alerheim plünden die siegreichen französischen, weimarischen und kurhessischen Truppen die Harburg.
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August 1645
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Die Burg erhält eine kurbayerische Besatzung.
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1648
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Die Burg wird durch französische und schwedische Truppen eingenommen.
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1661
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Herzog Eberhard III. von Württemberg besucht die Burg.
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1663
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Neubau des Brunnenwerks.
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1665
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Wiederherstellung des abgebrannten Weißen Turms.
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1666
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Neubau des Brauhauses in der Vorburg.
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1696
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Neubau des Schießhauses beim Saalbau.
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1703
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Abbruch des Schießhauses und Neubau als Wachhaus beim äußeren Tor.
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1717
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Aufstockung des Saalbaus unter Fürst Albrecht Ernst II.. Einbau einer neuen Treppe im Faulturm zur Erschließung des Saalbaus.
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1719-1721
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Einbau von sechs Zimmern im Saalbau und Stuckieren der Zimmer im Kastenbau.
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1720-1721
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Umbau der Kirche im Stil des Barocks.
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1731
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Mit Fürst Albrecht Ernst II. stirbt die evangelische Linie Oettingen-Oettingen aus. Harburg kommt an die 1774 gefürstete Linie Oettingen-Wallerstein.
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1742-1743
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Neubau des Amtshauses. Modernisierung der Zimmer im Fürstenbau und Stuckieren der Saaldecke.
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1744
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Neubau des Amtspflegehauses.
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1752
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Neubau des Baumeisterhauses in der Vorburg.
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1783
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Erneuerung des durch Brand zerstörten Dachs und der Decke des Saalbaus.
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1787
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Erneuerung der Zugbrücke des unteren Tores.
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24. Juni 1800
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Belagerung der Burg durch französische Truppen. Die Kapitulation der österreichischen Besatzung verhindert eine Zerstörung der Burg. Das war Anlass für die Feier eines Dankfestes, das noch heute in Harburg an einem Sonntag im Juni jeden Jahres als "Bockfest" gefeiert wird.
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1801-1802
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Fürst Kraft Ernst von Oettingen-Wallerstein bewohnt die Burg und verstirbt dort.
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1806
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Mit dem Übergang des Fürstentums Oettingen-Wallerstein an das Königreich Bayern wird Harburg königlich-bayrische Landgemeinde.
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1807
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Neubau der steinernen Brücke beim unteren Tor.
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1839
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Umbau des Fürstenbaus.
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1840
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Neubau des Wasserturms.
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1848
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Auflösung des fürstlichen Herrschaftsgerichts auf der Harburg. Der Markt wird bis 1852 Sitz einer königlichen Gerichts- und Polizeibehörde.
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1856
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Abbruch der Waschküche neben der Pfisterei, eines Kartoffelhäuschens, der Hofmetzgerei und der angrenzenden Stallungen.
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1860-1863
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Erneuerung des Ganges und Instandsetzung der Wehrmauer zwischen Fürstenbau und Saalbau.
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1863-1869
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Fortführung der Umbauarbeiten des Fürstenbaus.
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1866
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Abbruch der Hofküche.
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1869-1871
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Abbruch der baufälligen Münze mit Stallungen und des Baumeisterhauses.
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1873
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Das Brauhaus brennt nieder.
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1903
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Einweihung der katholischen Herz-Jesu-Kirche.
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1924
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Erneuerung des Kirchendachstuhls.
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1926
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Erneuerung des Burgvogteidachstuhls.
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1928
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Erneuerung des Fürstenbaudachstuhls.
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seit 1947
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Regelmäßige Instandhaltungs- und Renovierungsarbeiten.
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1955-1957
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Bau des Tunnels unter der Harburg.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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