BURG HOHENBALKEN (TUOR TRAVAULTA) Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Graubünden | Region Surselva | Sumvitg |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Wenig begangene Burgruine mit geringen Mauerresten auf einem Felsklotz unterhalb der Russeiner-Brücke zwischen Disentis/Mustér und Sumvitg. Sichtbar sind die Spuren eines Turmes, der Ringmauer und einer Zugangsrampe. Der Name der Burg gilt als unsicher, da sie in mittelalterlichen Schriftquellen keine Erwähnung findet. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Clavadetscher, Otto P. / Meyer, Werner - Das Burgenbuch von Graubünden | Zürich/Schwäbisch Hall, 1984 | S. 349 | bearbeitet von O. Steimann, 2007 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Auf einem Fels am östlichen Rand des Val Russein, unterhalb der schönen Holzbrücke, der Talstrasse und des Eisenbahnviadukts, liegt die dick mit Moos überwachsene Ruine der Burg Hohenbalken. Die baulichen Zusammenhänge der verschiedenen Mauerreste lassen sich kaum noch erahnen. Ein alter, teilweise aufgemauerter Zugangsweg führt von Osten an die Burg heran, die auf einem zerklüfteten Felsklotz steht. Auf dem höchsten Punkt deutet die Ecke einer rund 1,5 Meter dicken Mauer wohl den ehemaligen Turm an, während am westlichen und östlichen Rand des Felsens noch Spuren der Ringmauer erkennbar sind. Einige Felspartien auf der Nordseite wurden durch Stützmauern verstärkt. Das Mauerwerk lässt auf mindestens zwei Bauphasen schliessen.
Die Burg wird in keiner mittelalterlichen Urkunde erwähnt. Ob der Name Hohenbalken ursprünglich oder eine Konstruktion frühneuzeitlicher Chronisten ist, bleibt unklar. Eine Verbindung zur gleichnamigen Anlage im Val Müstair (Balcun at) oder der nach jener Burg benannten Adelsfamilie konnte nicht nachgewiesen werden. Vermutlich liegt den Namensgebungen in der älteren Literatur («Balconaltia», «Altum-Balconum») ein ähnlicher deutscher Burgnamen zugrunde. In rätoromanischer Sprache wird die Ruine «Tuor Travaulta» genannt. Auch der Standort der Burg gibt Rätsel auf. Sie kann kaum zur Sicherung des engeren Gebietes der Abtei Disentis errichtet worden sein, denn dann hätte sie auf der Westseite des Val Russein stehen müssen. In Betracht gezogen wurde auch eine Bedeutung als Befestigung der Talstrasse oder der alten rätischen Grenze. Ohne archäologische Untersuchungen müssen diese Fragen aber offen bleiben. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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