BURGSTELLE NOVAGGIO (A CASTÉLL)
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Allgemeine Informationen
Markanter Burghügel ohne Mauerspuren nordöstlich von Novaggio am Rand der Magliasina-Schlucht. Die Wehranlage wird 1298 erstmals erwähnt und gehörte dem Domkapitel von Como. Spätestens im 15. Jhdt. dürfte sie aufgegeben worden sein.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 46° 00’ 45.70“ N, 08° 51' 36.90“ E
Höhe: 620 m ü. M
Topografische Karte/n
Schweizer Landeskarte: 710.100 / 096.680
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Die Autobahn A2 bei der Ausfahrt Muzzano verlassen und der Hauptstrasse 399 in westlicher Richtung nach Agno folgen. Im Zentrum links abbiegen und auf der Contrada San Marco in südlicher Richtung bis nach Caslano fahren. Gleich beim Ortseingang im Kreisverkehr rechts abbiegen und der Strada Cantonale bergauf über Pura und Curio bis nach Novaggio folgen. Grosser Parkplatz im Dorfzentrum. Von hier dem Wanderweg nach Aranno rund 5 Min. in nordöstlicher Richtung bergab bis zur Lichtung bei A Castéll folgen, wo sich der Burghügel befindet.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Ab Lugano mit der S-Bahn (Linie 60) in Richtung Ponte Tresa bis nach Magliaso fahren. Ab hier weiter mit der Buslinie 423 (in Richtung Lamone-Cadempino) bis zur Haltestelle Novaggio, Posta. Weitere Wegbeschreibung: siehe oben.
Wanderung zur Burg
Der Sentiero delle meraviglie führt direkt am Burghügel vorbei.
Öffnungszeiten
Das Burgareal wird als Viehweide genutzt und ist nicht immer zugänglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht möglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss Novaggio
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2022
Historie
Wo die Ebene von Novaggio gegen Nordosten steil zur Schlucht der Magliasina hin abfällt, erhebt sich ein auffälliger Hügel. Seine Kuppe ist künstlich ausplaniert und bildet ein Plateau von ca. 28 x 15 Metern. Die unbewaldete bergseitige Flanke ist deutlich abgestuft – ob künstlich oder durch eine intensive Begehung durch weidende Rinder, ist unklar. Jedenfalls weist der Flurname «A Castéll» auf eine ehemalige Burg hin. In den 1970er-Jahren soll noch ein Teil der Umfassungsmauer zu sehen gewesen sein.

Eine Burg bei Navaggio wird in den Schriftquellen erstmals 1298 erwähnt. Sie befand sich damals im Besitz des Domkapitels von Como, das vor Ort auch einen Meierhof und eine Mühle besass. Novaggio bildete zusammen mit den Orten Curio, Banco und Bedigliora eine Kastlanei. Auch in zwei Urkunden des Notars Giorgio Avanzini taucht die Burg 1421 und 1422 nochmals auf, immer noch im Besitz von Como. Danach allerdings verschwindet die Anlage aus der Geschichte und wurde wohl bald aufgegeben. Wer sie bewohnt hat, ist nicht bekannt.
Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente
Literatur
  • Clemente, Emilio - Castelli e torri della Svizzera Italiana | In: Bollettino storico della Svizzera Italiana, Bd. 86/Heft 4 | Bellinzona, 1974 | S. 149
  • Croci Maspoli, Bernardino - Novaggio | In: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Stand vom 04.05.2022: hls-dhs-dss.ch
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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