ROCHER DES FÉES (GROTTENBURG MOLLENS I) Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Wallis | District de Sion | Crans-Montana |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Kleine, baulich interessante Grottenburg an einer Steilwand auf halbem Weg zwischen Mollens und Aminona. Die Anlage besteht aus zwei Gebäuden, die sich schräg übereinander eng an den überhängenden Fels schmiegen. Sie entstand im späten 12. Jhdt. und diente vermutlich als verteidigungsfähiges Vorratslager in Notzeiten. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Högl, Lukas - Burgen im Fels [Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters, Bd. 12] | Olten, 1986 | Planbeilage 17 | überarbeitet von O. Steimann, 2021 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die «Rocher des Fées» (Feenfels) genannte Grottenburg bei Mollens besteht aus zwei Gebäuden, die sich auf schräg übereinanderliegenden Felsbalkonen eng an eine überhängende Steilwand schmiegen. Der untere Bau steht auf einem nur 2,5 Meter breiten Felsband. Er umfasst drei Stockwerke, darüber neigt sich die Mauer der Felswand zu und bildet so ein Dach. In jedem Stockwerk befindet sich ein Schartenfenster, der Hocheingang wird in der zweiten Etage vermutet.
Der obere Bau hat vergleichbare Dimensionen, allerdings ist die Stockwerkeinteilung weniger gut erkennbar. Eine breite Felsspalte im südlichen Bereich sorgte hier für etwas mehr Bewegungsfreiheit. Auch hier sind im Mauerwerk Lichtschlitze und Schartenfenster angebracht. Der Zugang erfolgte wohl über eine Leiter und eine Tür am südlichen Ende des Felsbands. Zu den Erbauern und zur Nutzung dieser engräumigen Grottenburg liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor. Die dendrochronologische Datierung eines Stützholzes im unteren Bauwerk ergab ein Fälldatum von 1179. In der lokalen Überlieferung werden der Anlage verschiedenste Funktionen zugesprochen: Beobachtungsposten für die Jagd auf Raubtiere, Einsiedelei, Versteck eines Falschmünzers oder Fluchtort für verurteilte Verbrecher. Sagen berichten zudem von Feen mit Schafsfüssen, die hier gelebt und über einen unterirdischen Gang die Mühle von Mollens ausgeraubt haben sollen. Eine dauerhafte Besiedlung der Anlage scheint aufgrund der sehr engen Raumverhältnisse unwahrscheinlich. Vermutlich diente die Grottenburg Mollens I, ebenso wie das 2 km weiter nordöstlich gelegene Mollens II, als verteidigungsfähiger Verwahrungsort für Vorräte in Notzeiten. Beide Anlagen dürften vom 12. bis ins 15. Jhdt. benutzt worden sein. Abbildungen in verschiedenen spätmittelalterlichen Chroniken weisen denn auch explizit auf solche kleinen Grottenburgen in den Walliser Bergen hin. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente, inkl. Infotafel bei der Burg | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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