LA TUOR (BRÜCKENTURM) Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Graubünden | Region Engiadina Bassa/Val Müstair | Scuol |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Möglicherweise im Spätmittelalter angelegter Brückenkopf in Form eines Torturms, der den alten Flussübergang über den Inn bei Scuol bewachte. Über dem Tordurchgang mit Tonnengewölbe befindet sich eine Wächterstube mit Schartenfenstern. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Giovanoli, Diego – Siedlungsinventar Scuol: Die historischen Bauten von Scuol suot, Vih, Stradun und Clozza | Chur, 1988 | Nr. 45 | überarbeitet von O. Steimann, 2006 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Bis zum Bau der Kantonsstrasse im Unterengadin in den 1860er-Jahren führte der direkteste Weg von Tarasp nach Scuol über die Innbrücke südlich des Kirchhügels von Scuol sot. Vom alten Flussübergang zeugt am nördlichen Ufer noch der «La Tuor» genannte Brückenturm. Das rechteckige, zweigeschossige Bauwerk verfügt zwar über Mauern von teilweise nur 0,5 Metern Dicke, doch die über einen Hocheingang auf der Nordseite erreichbare Wächterstube mit sieben Schartenfenstern zeugt von der einstigen Wehrfunktion der Anlage.
Die flussseitige Fassade des Turmbaus trägt das Wappen der drei rätischen Bünde und eine Inschrift, die als Baujahr 1661 angibt. Das Gebäude muss jedoch älter sein, da es bereits 1572 Erwähnung findet. Seine Errichtung dürfte ins 15. oder 16. Jhdt. fallen und war wohl gegen das zu Österreich gehörende Tarasp gerichtet. Ein Maueranschluss auf der Südseite deutet darauf hin, dass der Turm einst Teil einer grösseren Wehranlage gewesen sein könnte. Auf den ältesten Ansichten aus dem 19. Jhdt. ist zu erkennen, dass der Weg von der Brücke nach Scuol bereits nicht mehr durch das bewehrte Tor, sondern nördlich daran vorbei führte. Als 1877 die alte Innbrücke abgerissen und wenige Meter flussabwärts durch den heute noch vorhandenen Neubau ersetzt wurde, hatte der Torturm endgültig ausgedient. Eine mit den Bauarbeiten verbundene Geländeaufschüttung nahm ihm ausserdem auf der Landseite einiges an Höhe. Das heute im Ufergebüsch versteckte Bauwerk wurde 1960 gründlich saniert. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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