UNTERES MITTLERES SCHLOSS GUNDELDINGEN Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Basel-Stadt | Basel |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
In nachmittelalterlicher Zeit stark veränderter Wohntrakt einer ehemaligen Wasserburg aus dem 14. Jhdt. Auf dem mittelalterlichen Mauersockel ruht heute ein schöner Fachwerk-Aufbau. Weiher, Umfassungsmauer und Nebenbauten sind hingegen verschwunden. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: auf Basis des Katasterplans neu gezeichnet von O. Steimann, 2009 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Das befestigte Weiherhaus des 14. Jhdts.
Unterhalb des Bruderholzes, eines bewaldeten Abhangs südlich von Basel, entstanden vom Mittelalter bis in die frühe Neuzeit vier herrschaftliche Wohnsitze – die Gundeldinger Schlösser. Zwei davon sind heute in Teilen noch erhalten, wobei es sich beim vorderen Schloss Gundeldingen um einen unbefestigten Landsitz aus dem 16. Jhdt. handelt. Von den beiden mittleren Anlagen, die einst nahe beieinander am Ausgang der so genannten «Wolfsschlucht» standen, hat nur der Wohntrakt des unteren Schlosses die Jahrhunderte überstanden. Dieses untere mittlere Schloss Gundeldingen entstand vermutlich im 14. Jhdt. als befestigtes Weiherhaus. Der Teich ist heute verschwunden, doch wurde er noch 1746 auf einem Plan eingezeichnet. Der Wohntrakt weist einen nahezu quadratischen Grundriss von etwa 12 x 12 Metern auf. Sein steinerner, zwei Stockwerke hoher Sockelbau geht auf die Gründungszeit der Anlage zurück. Darüber erhebt sich ein eingeschossiger Fachwerk-Aufbau mit Walmdach. An diesen Kernbau wurde später auf der Nordwestseite ein Treppenturm angefügt – am Türsturz wird 1674 als Baujahr angegeben. Nicht mehr vorhanden sind hingegen die Nebengebäude, die Gartenanlage und die Ringmauer, die einst den ganzen Komplex umgab. Die Besitzer im Spätmittelalter Über die Erbauer der burgähnlichen Anlage ist nichts bekannt. Das benachbarte obere Schloss, ein Erblehen des Klosters St. Alban, gehörte um 1377 den Edelknechten von Ramstein. Das untere Schloss befand sich um jene Zeit hingegen im Besitz des 1389 verstorbenen Laienbruders Konrad Matzerer. Die lehnsrechtlichen Verbindungen waren hier offenbar komplizierter: Als Matzerer 1389 vom Basler Goldschmied Henman Schnürler beerbt wurde, verzichteten Edelknecht Rudolf von Aarberg und seine drei Schwestern ausdrücklich auf ihre Ansprüche. 1401 vereinigte Agnes von Dornach beide mittleren Gundeldinger Schlösser in ihrem Besitz, doch blieb diese Zusammenlegung nicht von Dauer. Bald nach ihrem Tod (1415) kam das untere Schloss an die Basler Familie Schermann, die es bis zur Mitte des 15. Jhdts. besass. Das Schloss in der Neuzeit: Restaurierung, Zerfall und Rettung Die Anlage wechselte nun mehrfach die Hand, bevor sie 1549 an den Humanisten und ersten Rektor des Basler Gymnasiums Thomas Platter kam. Das damals verwahrloste Weiherhaus wurde durch ihn gründlich restauriert und trägt heute noch seinen Namen (Thomas-Platter-Haus). Platter starb 1582. Nach weiteren Besitzerwechseln kamen 1704 nochmals beide mittleren Gundeldinger Schlösser zusammen, als sie Hans Jakob Merian, Ratsherr und Obervogt zu Riehen, erwerben konnte. Im 19. Jhdt. musste das obere Schloss einer Brauerei weichen, während das untere 1842 an den Basler Bürgerspital kam. Obwohl die Anlage ab 1945 als geschütztes Baudenkmal galt, wurde der Unterhalt vernachlässigt. Dies änderte sich auch nicht, nachdem 1958 der Kanton Basel-Stadt das Schloss erworben hatte. Der verbliebene Wohntrakt war mittlerweile in schlechtem Zustand und drohte mehrmals abgebrochen zu werden, bis ein 1965 gegründetes Komitee die Erhaltung sicherstellen konnte. Seit Abschluss der Restaurationsarbeiten 1974 beherbergt das ehemalige Weiherhaus verschiedene Büro- und Praxisräume. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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