BURG EHRENFELS Weltweit | Europa | Schweiz | Kanton Graubünden | Region Viamala | Sils im Domleschg |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Ehrenfels thront am Berghang südlich über dem Dorf Sils, zuhinterst im Domleschg. Die Burganlage wurde wohl durch die 1257 erwähnten Herren von Ehrenfels errichtet und war später Wohnsitz einer Seitenlinie der Herren von Schauenstein. Nach ihrem Zerfall ab 1935 in freier Form wieder aufgebaut, dient sie heute als Gruppen-Jugendherberge. Vom ursprünglichen Baubestand ist vor allem der Turm noch gut erhalten. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Clavadetscher, Otto P. / Meyer, Werner - Das Burgenbuch von Graubünden | Zürich/Schwäbisch Hall, 1984 | S. 142 | bearbeitet von O. Steimann, 2006 |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Zuhinterst im Domleschg ragt über dem Dorf Sils die Burg Ehrenfels aus dem Bergwald. Ihre Bauten verteilen sich über einen zweistufigen Felskopf, an dessen höchster Stelle der Wohnturm als Zentrum der Anlage steht. Er verfügte ursprünglich über einen Hocheingang im zweiten Stockwerk und entstand vermutlich in der ersten Hälfte des 13. Jhdts.
Als Gründerfamilie gelten die Herren von Ehrenfels: Ein «C. de Herinvels» wird 1257 erwähnt. Von ihnen ging die Burg an die Herren von Schauenstein über, von denen sich ein Familienzweig hier niederliess. Burkhard und Rudolf von Schauenstein nannten sich 1320 erstmals «de Herenfels». Wohl unter diesen neuen Besitzern wurde die einfache Turmburg um Wohnbauten und eine Ringmauer erweitert. Erstmals direkt erwähnt wird die Wehranlage im Domleschger Bundesbrief von 1423. Damals verpflichtete sich Hermann von Ehrenfels, dem Bund mit seiner «vesty Erenfels» zu dienen. Gegen Ende des 15. Jhdts. soll die Burg in den Besitz des Klosters Cazis gekommen sein, doch waren weiterhin die Schauenstein-Ehrenfels hier ansässig. Im 16. Jhdt. erfolgte ein grösserer Umbau der Anlage: Es wurden neue Gewölbe eingezogen, sowie Fenster und Scharten verändert. Bald nach 1600 wurde Ehrenfels jedoch aufgegeben und dem Zerfall überlassen. Der letzte männliche Vertreter der Familie von Schauenstein-Ehrenfels starb 1742. Die Burg war damals schon nur noch eine Ruine. 1933 erwarb der Schweizerische Burgenverein (SBV) unter seinem umstrittenen Präsidenten Eugen Probst Ehrenfels, um hier nach ausländischem Vorbild eine sogenannte «Jugendburg» einzurichten. Nach der Freilegung aller Mauerreste und der Sicherung des Turms mussten die Arbeiten aus finanziellen Gründen vorübergehend eingestellt werden. Ab 1936 wurde die Burg dann in der heute sichtbaren Form frei rekonstruiert. Beim ganzen Unternehmen wurden leider weder wissenschaftliche Ausgrabungen gemacht noch der mittelalterliche Baubestand dokumentiert. 1954 kaufte der Verein für Jugendherbergen dem SBV die Burg Ehrenfels ab und nahm in den folgenden Jahren weitere Umbauten vor. Die Anlage dient auch heute noch als Jugendherberge. |
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Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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