BURGSTELLE EGG
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Allgemeine Informationen
Die Burgstelle Egg besteht aus einem auffälligen Hügel, der vom Plateau von Oberbazenheid durch einen breiten Graben getrennt ist. Mit grösster Wahrscheinlichkeit befand sich hier der Wohnsitz der im 13. und 14. Jhdt. erwähnten toggenburgischen Dienstleute von Egge.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47° 24’ 28.60“ N, 09° 03’ 56.50“ E
Höhe: 597 m ü. M
Topografische Karte/n
Schweizer Landeskarte: 722.800 / 252.060
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Die Autobahn A1 bei der Ausfahrt Wil verlassen und der Hauptstrasse 16 in südlicher Richtung bis nach Bazenheid folgen. Nach der Ausfahrt auf der Neuen Industriestrasse bis zum Verkehrskreisel fahren, dann auf der Wilertrasse in südöstlicher Richtung bis zum Bahnübergang. Vor der Bahnlinie rechts in die Bahnhofstrasse einbiegen und dieser bis zum Bahnhof und noch etwa 250 Meter weiter bis zu einem Parkplatz oberhalb des Burghügels folgen.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Ab St. Gallen mit dem Regionalzug nach Wattwil, dann weiter mit der S-Bahn (Linie 9 in Richtung Wil) bis nach Bazenheid. Die Burgstelle befindet sich etwa 250 Meter südwestlich des Bahnhofs.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Das Burgareal wird zeitweise als Schafweide genutzt und ist nur eingeschränkt zugänglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nur erschwert möglich (steiler Feldweg)
Bilder
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Grundriss
Grundriss Egg
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2021
Historie
Am südlichen Dorfrand von Bazenheid erhebt sich über einer Schlaufe des Hörachbachs ein auffälliger Hügel. Vom Plateau des Quartiers Oberbazenheid ist er durch einen breiten, wohl weitgehend natürlichen Graben getrennt. Die planierte Oberfläche bildet ein Areal von etwa 35 x 20 Metern, zu dem entlang der Westseite ein Weg hinaufführt.

Hier stand wohl einst die Burg der Herren von Egge, die mit «Ulricus de Egge» in einer Urkunde von 1228 erstmals erwähnt werden. Ulrich verwaltete als Dienstmann der Grafen von Toggenburg deren Grundbesitz in Oberbazenheid, doch die Familie hatte auch zahlreiche toggenburgische Lehen im Zürcher Oberland inne.
Ab der zweiten Hälfte des 13. Jhdts. liessen sich Vertreter der Familie in Wil und Uznach nieder. Lütold von Egge wurde um 1350 Schultheiss von Uznach und nahm 1358 für Graf Friedrich V. von Toggenburg Einsitz in einem Schiedsgericht. Danach verschwindet das Geschlecht aus den Schriftquellen.

Die Burg selbst wird erst im 15. Jhdt. direkt erwähnt, als sie wohl nur noch eine Ruine war. 1423 heisst es in einer Urkunde «ze Batzenhait bi der burg» oder 1457 «Burgwis ze Batzenhaid hinderm thurn». Zu Beginn des 20. Jhdt. soll in der nordöstlichen Ecke des Burgareals noch ein Mauerrest erkennbar gewesen sein. Heute ist davon nichts mehr zu sehen.
Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente
Literatur
  • Boxler, Heinrich - Die Burgnamengebung in der Nordostschweiz und in Graubünden [Studia Onomastica Helvetica, Bd. 2] | 2. Aufl. | Arbon, 1991 | S. 73-74
  • Felder, Gottlieb - Die Burgen der Kantone St. Gallen und Appenzell, 1. Teil [47. Neujahrsblatt des Historischen Vereins des Kantons St. Gallen] | St. Gallen, 1907 | S. 36
  • Leonhard, Martin - Ab Egge | In: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Stand vom 03.02.2021: hls-dhs-dss.ch
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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