BURGSTELLE CASTLINS
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Allgemeine Informationen
Burghügel ohne Mauerreste, nördlich über dem Ausgang des Furner Tobels. Erbauer und Bewohner der Anlage sind unbekannt. Auf dem kleinen, durch einen Halsgraben geschützten Areal stand vermutlich nur ein Wohnturm.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 46° 56’ 20.10“ N, 09° 42’ 04.60“ E
Höhe: 808 m ü. M
Topografische Karte/n
Schweizer Landeskarte: 772.260 / 201.130
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Der Hauptstrasse 28 das Prättigau aufwärts bis zum Abzweiger nach Furna und Jenaz folgen. Nach einer Unterführung macht die Strasse eine 180-Grad-Kurve nach Rechts und trifft dann auf die alte Hauptstrasse. Hier links halten in Richtung Bahnhof Furna. Kurz nach dem Bahnhof biegt links die Strasse hinauf nach Furna ab. Dieser durch den Ortsteil Pragg-Jenaz bergauf folgen. Bald nach dem Ortsausgang folgt eine langgezogene Rechtskurve (Parkmöglichkeit auf der rechten Seite). Der Strasse noch etwa 70 Meter bergauf folgen, wo nahe einer Sitzbank ein Pfad nach Westen abzweigt. Dieser führt der Bergflanke entlang nach etwa 150 Metern direkt in den Halsgraben.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Ab Landquart mit der Rhätischen Bahn bis nach Schiers. Von hier weiter mit der Buslinie 221 bis nach Pragg, Bahnhof Furna. Weitere Wegbeschreibung: siehe oben.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
ohne Einschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht möglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss Castlins (Jenaz)
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2020
Historie
Westlich über Pragg-Jenaz erhebt sich über dem Ausgang des tief eingeschnittenen Furner Tobels der Burghügel Castlins (auch Carschlis genannt). Das eigentliche Burgareal ist klein und bot wohl nur Platz für einen Wohnturm und möglicherweise eine eng gezogene Ringmauer. Auf einstige Steinbauten deuten heute noch Mörtelbrocken auf dem Gelände hin. Bergseits ist dieses durch einen Halsgraben geschützt, während es nach Westen und Osten steil abfällt. Der sich nach Südosten erstreckende Hang fällt über mehrere Stufen ab, die auf eine landwirtschaftliche Nutzung hindeuten. An seinem Fuss folgt ein flacheres Areal, wo weitere Bauten gestanden haben könnten.

Es gibt keine mittelalterlichen Quellen zu dieser Burgstelle. Vermutlich diente sie einer Familie lokaler Dienstleute als Wohnsitz. Erstmals erwähnt wird Castlins in der Rätischen Chronik des Fortunat Sprecher von Bernegg aus dem Jahr 1617. Der Autor beschreibt noch Mauerreste, später sollen diese für den Bau eines Bauernhauses abtransportiert worden sein. Zu Beginn des 20. Jhdts. stiess man auf dem Areal auf ein tiefes rundes Loch – möglicherweise den Rest eines Brunnenschachts – das sich heute aber nicht mehr lokalisieren lässt.
Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente
Literatur
  • Clavadetscher, Otto P. / Meyer, Werner - Das Burgenbuch von Graubünden | Zürich/Schwäbisch Hall, 1984 | S. 275
  • Poeschel, Erwin - Das Burgenbuch von Graubünden | Zürich/Leipzig, 1930 | S. 270
  • Von Castelmur, Anton - Die Burgen und Schlösser Graubündens, I. Teil: Herrschaft, Prätigau, V Dörfer, Chur und Umgebung, mit Schanfigg, Domleschg | Basel, 1940 | S. 34
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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