1308 |
wurde die Festung Bohus auf der Insel Baga errichtet, als südliche Grenzfeste von Norwegen. |
1330 |
wurde Bohus Regierungssitz und Aufenthaltsort des schwedisch-norwegischen Unionskönig Magnus Eriksson und seiner Gemahlin Blanche de Namur. |
Im 15./16.Jh. |
diente die Festung als Zollburg für die Schifffahrt. |
1470 |
siedelte man aufgrund des Bohuszolls (wie er auch genannt wurde) von Lödöse (bedeutungsvolle schwedische Handelsstadt, ca. 20km nördlich von Bohus) nach Süden um, ein Vorgänger des heutigen Göteburgs. |
1563 - 1570 |
(siebenjährige Krieg) wurde Bohus sechsmal erfolglos angegriffen. Gleichzeitig rüstete Dänemark sich, um die Festung Älvsborg (Mündung des Göta Fluss, liegt in der heutigen Stadt Göteburg) einzunehmen. |
1584 - 1640 |
wurde die Anlage verstärkt z.B. baute man bombensichere Räume. Die Umbauarbeiten wurden von Hans van Paeschen und dem Schloßbaumeister Christian IV, Hans van Stehwinkel, angetrieben. Gleichzeitig wurde die innere Anlage zum Renaissanceschloß umgebaut.
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1640 - 1660 |
Umbauarbeiten am Eingang und an der Südseite des Burghofes, nach den Plänen des norwegischen Offiziers Isaac van Gellkick. |
1658 |
ging durch den Frieden in Roskilde Bohus mit der Provinz in schwedischen Besitz über. Nachdem die dänische Garnison abgezogen war, verlor Bohus seine Rolle als Grenzfestung. Bei Renovierungsarbeiten wurde das Schloß immer mehr und mehr zur Festung ausgebaut. |
1676 |
belagerte der norwegische Staatshalter Ulrich Frederik Gyldenlöwe die Festung ohne Erfolg. |
1678 |
belagerte Ulrich Frederik Gyldenlöwe erneut mit ca. 15.000 Soldaten Bohus und Göteburg um diese zu erobern. Die schwedisch-finnische Garnison zählte ca. 900 Männer. Am Ende der Belagerung waren etwa 400 kampffähige Männer übrig. Tagebücher über die Belagerung erzählen von täglichen und nächtlichen Beschießungen von 20.000 bis 30.000 Kanonenkugeln, mehrere tausende Bomben, glühende Kanonenkugeln, Granaten und Steinblöcke, die über die Mauer geschleudert wurden. Im letzten Moment wurde die Festung von der schwedischen Armee gerettet. Die Reperaturen dauerten fast hundert Jahre an. |
Ende d. 17.Jh. |
wurde der große Kanonenturm "Fars Hatt" gebaut, der von Erik Dahlberg gezeichnet wurde. Der runde Turm ersetzt einen viereckigen Turm aus dem Mittelalter. |
Im 18.Jh. |
versuchte man erneut die Anlage instandzusetzen. Die Provinzialregierung zog wegen der nicht mehr bewohnbaren Anlage nach Göteburg. |
1783 |
verlies auch die Garnison die nicht mehr bewohnbare Anlage. |
1789 |
ließ man große Teile der Anlage niederreißen, obwohl dieses ekonomische Probleme mit sich führte, weil einige Teile der Anlage verschont blieben. Später wurde die Burg als Steinbruch genutzt. |
1900 |
nahm man die ersten Sicherungsmaßnahmen vor. |
1920 - 1940 |
wurden umfassende Ausgrabungsarbeiten und Sicherungsmaßnahmen vorgenommen und das westliche Tor wiederaufgebaut. |