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SCHLOSS VELTHURNS | CASTEL VELTURNO
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Südtirol
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Eisacktal
| Feldthurns |
Informationen für Besucher |
Bilder |
Grundriss |
Historie |
Literatur |
Links
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Allgemeine Informationen
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Das Schloss Velthurns liegt am nordöstlichen Rand des Dorfes Feldthurns, am westlichen Hang über dem Eisacktal, wenige Kilometer südlich von Brixen.
Vermutlich seit dem 12. Jahrhundert gab es auf einem Hügel am Dorf eine Burg der Herren von Velthurns, die Ministeralen des Bistums Brixen waren und zu den reichsten und einflussreichsten Geschlechtern des Eisacktales gehörten. Die Burg wurde jedoch ab dem 15. Jahrhundert vernachlässigt. 1577 entdeckte Bischof Christoph von Madruzzo den idyllisch gelegenen Ort für sich und erwarb dort einen Hof. Bereits ein Jahr später begann er mit dem Bau eines Schlosses, den sein Nachfolger 1587 beendet. Zur Baumaterialgewinnung wurde die alte, verlassene Burg abgebrochen. Bis zur Säkularisierung nutzten die Bischöfe das Schloss, dann kam es über verschiedene private Hände und die Stadt Bozen schließlich an das Land Südtirol, das das Schloss renovierte und als Museum für die Öffentlichkeit zugängig machte.
Das Schloss ist ein etwa rechteckiger Bau mit zwei Obergeschossen. Auf drei Seiten ragen Erker aus der Wand hervor. Zahlreiche Räume sind mit originalen Holztäfelungen und Kassettendecken ausgestattet und mit Wandgemälden geschmückt. Am Schlosshof steht ein weiteres Nebengebäude, Schreiberhaus genannt.
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Informationen für Besucher
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Geografische Lage (GPS)
WGS84:
46°40'11.8"N 11°36'01.3"E
Höhe: ca. 850 m ü. NN |
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Topografische Karte/n
nicht verfügbar |
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Kontaktdaten
Schloss Velthurns | Dorf 1 | I-39040 Feldthurns
Telefon : +39 0472 855525 | Telefax : +39 0473 831901
Internet: www.schlossvelthurns.it |
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Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine |
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Anfahrt mit dem PKW
Am nördlichen Ende von Klausen zweigt von der Brenner-Staatsstraße SS12 die Straße Leitach/Coste/LS/SP74 ab, die dirket bis nach Feldthurns führt. Das Schloss liegt am nordöstlichen Ende des Dorfes. Ein Parkplatz befindet sich direkt dahinter (Geodaten: 46°40'13.4"N 11°36'03.7"E). |
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Anfahrt mit Bus oder Bahn
Vom Bahnhof in Klausen fährt die Buslinie 342 in Richtung Obergarn dirket über einen Haltepunkt am Schloss. |
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Wanderung zur Burg
keine Empfehlungen
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Öffnungszeiten
1. März bis 30. November
täglich außer Montags, Führungen um 10:00/11:00/14:30/15:30 Uhr, im Juli/Augunst auch 16:30 Uhr
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten. |
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Eintrittspreise
Eintrittspreis: 5,00 € (Ermäßigung: ja)
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise. |
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Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
Im Schloss sind das Fotografieren und Filmen untersagt. |
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Gastronomie auf der Burg
keine |
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Öffentlicher Rastplatz
keiner |
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Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine |
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Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine |
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Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Rollstuhlfahrer können an den Führungen nicht teilnehmen. |
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Bilder
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Grundriss
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Quelle: Andergassen, Leo - Schloss Velthurns, Sommerresidenz der Fürstbischöfe | Regensburg, 2010
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Historie
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1118
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werden die Herren von Velthurns das erste Mal erwähnt. Sie sind Ministeriale des Hochstifts Brixen und eines der reichsten und mächtigsten Geschlechter im Eisacktal.
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1329
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stirbt das Geschlecht mit Heinrich von Velthurns im Mannesstamm aus.
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1330
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verleiht Graf Heinrich von Tirol Gebhard von Säben das heimgefallene Lehen. Gebhard ist der Ehemann von Gutta, der Tochter des Heinrich von Velthurns.
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1402
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löst der Brixener Bischof Ulrich Prustl Velthurns zurück und setzt Pfleger ein, die anfangs noch die Burg und nach deren Verfall den Pflegerhof am Fuße des Burghügels bewohnen.
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1577
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erwirbt die Brixener Hofkammer das Gelände des Kohlgrubhofes in Feldthurns, auf dem später das Schloss errichtet wird.
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1578
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beginnt Kardinal Christoph Madrutz, Bischof von Trient und Brixen, mit dem Bau eines Renaissanceschlosses. Dem Schlossbau dienen die Steine der alten Burg Velthurns als Baumaterial. Bischof Johann Thomas von Spaur, der Nachfolger von Kardinal Madrutz, vollendet den Schlossbau 1587.
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Bis 1803
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ist Schloss Velthurns Sommersitz der Bischöfe von Brixen (Säkularisierung). Danach ist das Schloss für 100 Jahre in privaten Händen.
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1903
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schenkt der letzte Privatbesitzer, Fürst Johannes II. von Liechtenstein, das Anwesen der Stadt Bozen, die es u.a. als Kindergarten, Schule und Telefonzentrale nutzt.
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1978
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geht das Schloss in den Besitz des Landes Südtirol.
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1980-1983
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wird es aufwändig renoviert und dient anschließend als Museum und Veranstaltungsort für Konzerte, Theateraufführungen und Ausstellungen.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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Literatur
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- Andergassen, Leo - Schloss Velthurns, Sommerresidenz der Fürstbischöfe | Regensburg, 2010
- Trapp, Oswald (Hrsg.) - Tiroler Burgenbuch, Band 4: Eisacktal | Bozen, 1984
- Caminiti, Marcello (dt. Riedl, Franz Hieronimus) - Die Burgen Südtirols | Calliano, 1985 | S. 315-317
- Weingartner, Josef - Tiroler Burgen | Innsbruck, 1962
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Webseiten mit weiterführenden Informationen
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08.03.2017 [OK] |