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CASTELNUOVO RASUN | BURG NEURASEN
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Provinz Südtirol
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Bezirksgemeinschaft Pustertal
| Rasen-Antholz (Rasun-Anterselva) |
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Historie |
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Quelle: Braun, Wolfgang - Rekonstruktionszeichnungen von Burgen Brandenburgs, Hamburgs, Mecklenburg-Vorpommerns, des Saarlandes, Sachsens und Südtirols | 1. Auflage, 2012 | S.67
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Allgemeine Informationen
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Nach dem Verlust ihrer Stammburg bauten sich die Herren von Rasen in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts auf der gegenüberliegenden Talseite auf einem hügelförmigen, nach drei Seiten steil abfallenden Absatz, eine neue Burg. Im 14. Jahrhundert wurde die Burg vom Hochstift Brixen übernommen und ausgebaut. Aus dieser Zeit stammt wahrscheinlich der Bergfried, während die Burg im Übrigen erst im 16. Jahrhundert ihre heutige Gestalt erhielt. Anfang des 17. Jahrhunderts war die Burg bereits unbewohnt und arg vernachlässigt, nur der Turm wurde noch eine Zeitlang Instand gehalten.
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Informationen für Besucher
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Geografische Lage (GPS)
WGS84:
46°47'27.4" N, 12°02'27.7" E
Höhe: 1345 m ü. NN |
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Topografische Karte/n
nicht verfügbar
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Kontaktdaten
k.A. |
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Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
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Anfahrt mit dem PKW
Brenner Autobahn (A22) Abfahrt Brixen / Pustertal - rechts abbiegen auf die Pustertal Straße (SS49) Richtung Bruneck - an Bruneck vorbei nach ca. 39 km links abbiegen bis Rasen-Antholz.
(Entfernung Brennerautobahn - Rasen-Antholz ca. 40 km)
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Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A. |
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Wanderung zur Burg
k.A.
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Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
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Eintrittspreise
kostenlos
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Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
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Gastronomie auf der Burg
keine
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Öffentlicher Rastplatz
keiner |
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Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
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Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A. |
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Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht möglich. |
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Bilder
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Grundriss
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Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
(durch Autor leicht aktualisiert)
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Historie
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um 1230
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Nach dem der brixenerische Ministeriale Ulrich von Rasen, bei den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Hochstift und Graf Albert III. von Tirol, seine Burg Altrasen verloren hatte, baut er gegenüber von dieser, auf der anderen Talseite, die Burg St. Anastasienberg (Neurasen).
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1248
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Anlässlich einer Fehde zwischen Ulrich von St. Anastasienberg (Ulrich von Rasen) und seinem Verwandten Rudolf von Rasen (Altrasen) wird Rudolf gefangen genommen und erst durch Vermittlung von Bischof Egno von Brixen, nach Zahlung eines Lösegeldes, freigelassen.
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um 1325
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Es kommt erneut zum Streit zwischen den Herren von Rasen bei dem die Burg Neurasen zerstört wird. Sie wird jedoch umgehend wieder Instand gesetzt.
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1342
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Nikolaus, Konrad und Johann von Rasen verkaufen die Burg an den Bischof von Brixen.
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um 1365
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Bischof Johannes von Lenzburg verpfändet Neurasen an die Burggrafen Friedrich und Hugo von Lienz.
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um 1370
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Graf Meinhard von Görz sieht in der Belehnung der Burg Neurasen an seine Burggrafen die Möglichkeit sich diese anzueignen.
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1371
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Hans von Vilanders auf Pradell wird vom Bischof mit Neurasen belehnt, worauf Graf Meinhard die Burg mit Gewalt an sich reißt und Hans von Vilanders gefangen setzt. In einem Schiedsverfahren, mit Berthold von Gufidaun als Schlichter, wird Graf Meinhard mit Neurasen belehnt. Aber erst 20 Jahre später wird der Rechtsstreit endgültig beigelegt. Der Graf gibt seine Ansprüche auf Neurasen ganz auf und verspricht Brixen nicht mehr zu belästigen. Der Bischof ist wieder im Besitz der Burg.
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1499
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Mit der Gefahr eines türkischen Eroberungszuges ins Pustertal lässt Bischof Melchior von Meckau die bereits verfallene Burg Neurasen wieder herrichten. In diesen Jahren erhält die Burg ihre heute noch sichtbare Gestalt.
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1522
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Seit Ende des 14. Jahrhunderts lässt der Bischof die Burg durch Pfleger verwalten. Doch ab 1522 wird Neurasen wieder als Lehen vergeben, und zwar an den Sekretär des Bischofs namens Stefan Lercher.
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1541
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Wegen der hohen Schulden Lerchers an den Bischof geht das Lehen zurück und wird an Paul von Welsperg verliehen.
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1650
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Mit dem Tode des Paris Ferdinand Franz von Welsperg zu Neurasen sterben die Welsperger aus. Das Lehen fällt wieder an das Hochstift Brixen zurück.
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nach 1650
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In den Jahren, in denen die Herren von Welsperg Lehnsträger von Neurasen waren, wurde die Burg stark vernachlässigt. Der Bischof von Brixen überlässt das heimgefallene Lehen der fürstbischöflichen Kammer. Der Ertrag und sonstige Zinsen aus dem Besitz werden an das Gericht Bruneck übertragen, das auch mit der hohen und niederen Gerichtsbarkeit des ehemaligen Lehens Neurasen betraut wird.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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Literatur
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- Caminiti, Marcello - Die Burgen Südtirols | Calliano, 1985
- Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
- Trapp, Oswald (Hrsg.) - Tiroler Burgenbuch, Band 9: Pustertal | Bozen, 2003
- Weingartner, Josef - Tiroler Burgen | Innsbruck, 1962
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Webseiten mit weiterführenden Informationen
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30.07.2015 [CR] |