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BURG HOCHEPPAN | CASTEL D'APPIANO
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Überetsch-Unterland
| Eppan (Fraktion Missian) |
Informationen für Besucher |
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Grundriss |
Historie |
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Quelle: Braun, Wolfgang - Rekonstruktionszeichnungen von Burgen Brandenburgs, Hamburgs, Mecklenburg-Vorpommerns, des Saarlandes, Sachsens und Südtirols | 1. Auflage, 2012 | S.64
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Allgemeine Informationen
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Bedeutung |
Die Ruine der einst stolzen Burg Hocheppan gehört zu den bedeutendsten mittelalterlichen Wehranlagen in ganz Südtirol. Das liegt zum einen an ihrer architektonisch-burgenkundlichen Bedeutung als fast unverfälscht erhaltenes, romanisches Bauwerk mit einer Burgkapelle, deren spätromanische Freskenmalerei einmalig gut erhalten ist, zum anderen an ihrer politischen Bedeutung als Stammsitz der einst mächtigen Grafen von Eppan. Als Widerpart im Kampf um die weltliche Macht an Etsch und Eisack standen sie bis zu ihrer Niederlage um die Mitte des 13. Jahrhunderts den Grafen von Tirol gegenüber.
Von der Burg aus waren sowohl das Etschtal, als auch der Bozner Kessel hervorragend zu übersehen und zu überwachen. |
Lage |
Am Berghang, der südwestlich des Etschtals zwischen den Orten Andrian und Eppan aufsteigt, steht die Burgruine auf einem langgestreckten, ins Tal vorspringenden Porphyr-Felskopf. Nach Westen, Süden und Südosten fällt der Burgplatz steil ins Tal ab. Nach Norden und Nordwesten ist er durch einen natürlichen Felsgraben, der noch künstlich vertieft wurde, vom Berghang getrennt. Die Angriffsseite lag im Norden, wo eine vorgelagerte Landzunge die Annäherung an die Burg ermöglicht. |
Nutzung |
Die Burgruine ist im Besitz der Grafen Enzenberg. Sie ist an eine Familie verpachtet, die auf der Burg eine Gastwirtschaft betreibt. |
Bau/Zustand |
Die Burgruine Hocheppan zeigt sich dem Besucher als gepflegte Anlage in einem vorbildlichen Zustand.
Gegen die Angriffsrichtung nach Norden war die Burg durch ein gestaffeltes System von Verteidigungsbauten geschützt. Auf einem vorgelagerten Felskopf stehen die Reste eines nach innen offenen Rondells, das für den Einsatz von Feuerwaffen ausgelegt war. Hinter dem felsigen Halsgraben erheben sich die Mauern der Vorburg. Aus ihr ragen zwei flankierende, rechteckige Bollwerke in den Graben hinein. Dahinter ragen die massiven Fronten des Bergfrieds und der sich direkt an diesen anschließenden Schildmauer empor. Erst dahinter liegt das Gelände der Kernburg.
Der Zugang zur Burg erfolgt heute wie früher über eine Grabenbrücke an der gefährlichsten Stelle, direkt über dem Abhang ins Etschtal. Früher war wohl ein Teil von ihr als Zugbrücke ausgeführt. Dahinter schlängelt sich der Weg durch Zwinger und die Vorburg, in der sich Fundamentreste von Bauten erhalten haben. Direkt zu Füßen des Bergfrieds erreicht man den Kernburghof. Um ihn gruppieren sich rechts und links die Reste der ehemaligen Wohn- und Wirtschaftsbauten. Eine Zisterne ist ebenso vorhanden wie ein Kerkerloch in der untersten Etage des Bergfrieds. Der kunsthistorisch wertvollste Teil der Burgruine befindet sich jedoch auf dem hinteren oder unteren Burghof, der die Südspitze des Bergspornes einnimmt. Es handelt sich um die kleine Burgkapelle, die im Innern und an der Nordwand reich mit Freskenmalerei aus der Zeit um 1300 geschmückt ist.
Hangabwärts ist der Burg der sogenannte Kreidenturm vorgelagert, eine separate kleine Burganlage mit einem dominanten, schlanken Bergfried, die vermutlich als ministerial besetztes Vorwerk zu Hocheppan diente. |
Typologie |
Hocheppan ist im Kern eine romanische Burg, versehen mit spätmittelalterlichen Verteidigungszubauten
Höhenburg - Spornburg - Ministerialensitz |
Sehenswert |
- Das Gesamtensemble der Burg.
- Der innen fast quadratische Bergfried, der der Angriffsrichtung eine ausgearbeitete fünfte Kante entgegenstellt. Er kann leider nicht bestiegen werden.
- Die Ruinen von Turmhaus und Palas rechts hinter dem Bergfried.
- Die kleine Burgkapelle mit den romanischen Fresken im Innern und an der nördlichen Zugangsseite.
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Bewertung |
Hocheppan zählt zweifellos zu den interessantesten und sehenswertesten Burgruinen in ganz Südtirol. Ihr besonderer Schatz ist die freskengeschmückte, kleine Burgkapelle. |
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Informationen für Besucher
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Geografische Lage (GPS)
WGS84:
46°29'33.5"N 11°14'32.8"E
Höhe: ca. 605 m ü. NN |
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Topografische Karte/n
Burg Hocheppan auf der Karte von OpenTopoMap |
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Kontaktdaten
Burg Hocheppan | Hocheppanerweg 16 | I-39050 Missian/Eppan
Tel.: 0039 0471 662206 | eMail: hocheppan@eppan.com | Internet: www.hocheppan.it
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Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine |
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Anfahrt mit dem PKW
Die MEBO (Schnellstraße zwischen Bozen und Meran) am Abzweig Eppan/Appiano auf die SS42 in Richtung Eppan (Süden) verlassen. Nach ca. 2,5 Kilometer rechts nach St. Pauls/San Paolo abbiegen. Diese Eppaner Fraktion durchfahren und den Hinweisschildern zum Schloss Korb folgen.
Parkmöglichkeiten am Schloss Hotel Korb. Koordinaten: 46°28'57.0"N 11°14'58.4"E
In der Saison ist der Parkplatz oft restlos belegt. Alternativ kann man am Ortrand von Missian parken. Koordinaten: 46°28'58.9"N 11°15'17.0"E
Vom Schloss Hotel zu Fuß dem ausgeschilderten Weg zur Burg oder der Wegführung unter "Wanderung zur Burg" folgen. |
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Anfahrt mit Bus oder Bahn
Vom Busbahnhof Bozen mit der Linie 130.1 in Richtung Kaltern bis zum Bahnhof St. Michael fahren. Hier in den Eppaner Citybus 135.2 Richtung Frangart umsteigen und bis zum Haltepunkt Missianerweg fahren. Anschließend dem Missianerweg/Hocheppanerweg zu Fuß bis zum Schloss Hotel Korb folgen.
Vom Schloss Hotel dem ausgeschilderten Weg zur Burg (Gehzeit ca. 45 Min.) oder der Wegführung unter "Wanderung zur Burg" folgen. |
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Wanderung zur Burg
"Drei-Burgen-Wanderung" oder "Eppaner Burgenweg"
Die beschriebene Wanderung ist gut ausgeschildert und kann selbstverständlich in beiden Richtungen begangen werden.
Vom Schloss Hotel Korb zu Fuß auf der schmalen Asphaltstraße kurz nordwärts, dann bei Wegzeiger links ab und der Markierung 9 B folgend durch schönen Laubwald in ca. 45 Min. hinauf zur Ruine Boymont. Nun auf dem beschriebenen Herweg wieder rund 300 Meter zurück, dann links ab (Wegweiser "Burgenweg Korb - Boymont - Hocheppan") und auf Steig 9 A zunächst leicht ansteigend und später eben durch Buschhänge zum Rand einer Schlucht. Jetzt über eine steile, aber gut abgesicherte Treppenanlage hinab zum Bach und jenseits auf gutem Fußweg hinauf zur Burgruine Hocheppan. Nach der Besichtigung weiter der Beschilderung "Burgenweg" folgend durch Buschwald hinab gegen den Kreidenturm und dann südwärts, an zwei Weinhöfen vorbei, wieder zurück zum Schloß Korb.
Höhenunterschied: ca. 200 Meter | Gesamtgehzeit: ca. 2 - 2,5 Std. | Orientierung und Schwierigkeit: relativ unkomplizierte Wanderung, lediglich das Durchqueren der Schlucht auf dem Weg zwischen Hocheppan und Boymont erfordert etwas Kondition und vernünftiges Wanderschuhwerk
Quelle: Menara, Hanspaul - Südtiroler Burgen, Schlösser und Ansitze (Ein Bildwanderbuch) | Bozen, 1999 | S. 90-93
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Öffnungszeiten
Ab dem 24. März 2018 täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet (Mittwoch Ruhetag, Oktober kein Ruhetag)
Führungen werden stündlich zwischen 11.00 und 16.00 Uhr in deutscher, italienischer und englischer Sprache angeboten.
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
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Eintrittspreise
kostenlos |
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Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine |
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Gastronomie auf der Burg
In der Burg befindet sich eine Gastwirtschaft.
Öffnungszeiten: Die Burgschenke Hocheppan ist ab dem 24. März 2018 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. (Mittwoch Ruhetag, Oktober kein Ruhetag).
Link zur Webseite des Gastwirtschaft Hocheppan
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Öffentlicher Rastplatz
keiner |
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Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine |
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Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine |
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Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Die Burgruine ist auf einem befestigten Fahrweg zu erreichen, der jedoch relativ lang und steil ist. |
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Bilder
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Grundriss
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- vorgeschobenes Rondell als nach innen offener Schalenturm
- natürlicher Halsgraben
- Zugangsbrücke, ursprünglich mit Zugbrückenbestandteil
- Torzwinger
- Zwinger
- Vorburg mit Fundamenten von an die nördliche und westliche Ringmauer gelehnten Bauten
- eckige, flankierende Bollwerke
- großer Wirtschaftsbau in der Vorburg
- Kernburgzwinger
- Bergfried
außen fünf- innen viereckig mit Abmessungen von 10,5x12,5 Meter, 24 Meter hoch, Eingang in 10 Meter Höhe
- Schildmauer
2 Meter Mauerstärke
- Wohnbau/Turmhaus
- Wohnbau/Palas
- Wohnturm
- Zisterne
- oberer Kernburghof
- unterer Kernburghof
- Burgkapelle
- Südturm
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Quelle: Krahe, Friedrich-Wilhelm - Burgen des deutschen Mittelalters (Grundriss-Lexikon) | Augsburg, 1996 | S. 276
(durch Autor leicht aktualisiert)
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Historie
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Um 590
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wird auf dem Burgplatz eine rätische Wallburg "Castrum Appianum" zur Zeit des Frankeneinfalls vermutet.
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1116
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werden die Grafen von Eppan erstmals urkundlich erwähnt.
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Zw. 1120 und 1130
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wird die Burg durch den Grafen Ulrich I. von Eppan, den jüngsten Sohn des Grafen Friedrich von Bozen, errichtet. Stammsitz des Grafengeschlechtes war bis zu dieser Zeit wohl die heute völlig verschwundene Altenburg.
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1131
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wird, urkundlich belegt, die Burgkapelle durch den Bischof von Trient geweiht.
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Mitte des 12. Jh.
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geraten die Grafen von Eppan in Besitzstreitigkeiten mit den Grafen von Tirol. Ein Gefecht bei Tisens verlieren die Eppaner. In den folgenden, über hundert Jahre dauernden Auseinandersetzungen geht es letztlich um die Erlangung der uneingeschränkten weltlichen Macht in der Region, die die Grafen von Tirol unter Meinhard II. endgültig für sich entscheiden.
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1156/1158
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kommt es zu einem folgeschweren politischen Ereignis. Pabst Hadrian IV., ein Engländer, entschließt sich, dem Kaiser Friedrich Barbarossa den Frieden anzutragen. Auf Anraten des Herzogs von Bayern machen sich im Frühling die Kardinäle Heinrich und Hyazinth mit Geschenken von Rom auf den Weg zum Kaiser. In Trient empfing sie Fürstbischof Adalpret II.. Er hat von einem geplanten Überfall der Eppaner erfahren und schließt sich deshalb dem Zug persönlich als Geleitschutz an. In der Salurner Klause, unter dem Schutz der Haderburg, überfallen die Mannen der Brüder Friedrich I. und Heinrich I. von Eppan den Tross trotzdem, rauben den Schatz und setzten die Gesandtschaft auf Burg Enn gefangen. Adalpret kann jedoch fliehen und dem Kaiser von der Tat berichten. Dieser schickt Heinrich den Löwen mit einem Heer zur Bestrafung der Eppaner. Obwohl Heinrich und Friedrich von Eppan vorsorglich die beiden Kardinäle freilassen, nimmt Heinrich der Löwe die Burg Hocheppan ein, befreite die restlichen Gefangenen und zwingt die Eppaner zur Kapitulation, die 1181 auf Burg Formigar (heute Siegmundskron) besiegelt wird. Die beschädigte Burg wird wenig später wieder aufgebaut.
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1170
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verlässt Friedrich I. die Burg und zieht auf die Burg Eschlohe im Ultental. Heinrich I. von Eppan wird alleiniger Besitzer von Hocheppan.
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Um 1200
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wird die Burg durch Graf Ulrich III. umgebaut und erweitert.
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Um 1253/54/59
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übergibt Egno von Eppan, Bichof von Trient, einen Großteil der Eppaner Besitztümer an Graf Albert von Tirol. Die Burg Hocheppan kommt an die Herren von Taufers und von Enn.
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1300
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stirbt mit dem Grafen Gottschalk (Godeskalk), Bruder des bereits 1273 verstorbenen Egno von Eppan, der letzte seines Geschlechtes.
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Um 1300
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wird die Burgkapelle mit romanischen Fresken ausgemalt, die u.a. die törichten Jungfrauen und die Knödelesserin darstellen.
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1315
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wird die Burg an die Tiroler Landesfürsten, die ehemaligen Grafen von Tirol, übergeben, die nacheinander verschiedene Adelige mit ihr belehnen.
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1358
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übergibt die Herzogin Margarete "Maultasch" die Burg an ihren Rat Petermann von Schenna.
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In der Folgezeit
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sind die Herren von Greifenstein, die Fuchs, die Neidegg und die Trautson Lehensträger.
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Im 16. Jh.
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wird die Burg mit den zwei eckigen Bollwerken und dem vorgeschobenen Rondell befestigt.
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1668
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sind die Herren von Pach Lehensträger.
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1834
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gibt Kaiser Franz I. die Burgruine an Martin Teimer von Wildau als Lehen.
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Seit 1911
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sind die Grafen Enzenberg im Besitz der Burgruine.
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1926
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werden die jahrhundertelang übermalten Fresken in der Burgkapelle freigelegt.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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Literatur
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- Landi, Walter & Stampfer, Helmut & Steppan, Thomas - Hocheppan: eine Grafenburg mit romanischen Kapellenfresken | Regensburg, 2011
- Hörmann-Weingartner, Magdalena - Tiroler Burgenbuch, Band 10: Überetsch und Südtiroler Unterland | Bozen, 2011
- Lorenzi, Daniele - Burgen und Schlösser im Trentino und in Südtirol | Mailand/Trient | S. 117-119
- Caminiti, Marcello (dt. Riedl, Franz Hieronimus) - Die Burgen Südtirols | Calliano, 1985 | S. 143-144
- Menara, Hanspaul - Kulturstätten im Süden Südtirols | Bozen, 1989 | S. 31-34
- Menara, Hanspaul - Südtiroler Burgen, Schlösser und Ansitze (Ein Bildwanderbuch) | Bozen, 1999 | S. 90-93
- Bitterli-Waldvogel, Thomas & Südtiroler Burgeninstitut (Hrsg.) - Südtiroler Burgenkarte | Bozen, 1995
- Mahlknecht, Bruno - Burgen, Schlösser und Ansitze in Eppan | Eppan, 1978
- Weingartner, Josef und Weingartner-Hörmann, Magdalena - Die Burgen Tirols (Ein Burgenführer durch Nord-, Ost- und Südtirol) | Innsbruck, 1981
- Weingartner, Josef - Bozner Burgen | Bozen, 1959
- Weingartner, Josef - Tiroler Burgen | Innsbruck, 1962
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Webseiten mit weiterführenden Informationen
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Sonstiges
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Sage: Das goldene Kegelspiel von Hocheppan
Das goldene Kegelspiel von Hocheppan
Einige Hirtenbüblein, welche in der Nähe der Burgruine Hocheppan ihre Ziegen weideten, begaben sich eines Tages aus Neugier in die Burg hinauf. Sie stöberten im Hof herum und fanden eine alte, verrostete Eisentür, die sich nach langer Mühe öffnen ließ. Dahinter war ein langer, finsterer Gang. Neugierig krochen sie durch denselben und stießen auf eine zweite Tür, welche nach heftigem Rütteln ebenfalls aufging. Da kamen sie in ein geräumiges Gewölbe und erblickten darin längs der Wand ein goldenes Kegelspiel. Die Buben waren darüber hoch erfreut und machten sich schon daran, die goldenen Kegel und Kugeln hinauszutragen. Da auf einmal krachte das Gemäuer, als ob es zusammenstürzen wollte, zugleich erbebte der Boden, und die Büblein erschraken darob so sehr, daß sie mit Hast den Ausgang zu gewinnen suchten. Allein, da es mittlerweile in St. Pauls schon Abend geläutet hatte, konnten sie den Ausgang nicht mehr finden und irrten voll Entsetzen im dunklen Gang herum.
Sie hatten in ihrer Furcht das Kegelspiel wieder fallen lassen; hätten sie dasselbe mit sich genommen, wäre ihnen nichts geschehen und sie würden damit leicht den Ausgang haben finden können. So aber mußten sie bis zum nächsten Betläuten in der Höhle bleiben; erst am andern Morgen gingen die eisernen Türen wieder auf und sie konnten ins Freie gelangen. Das goldene Kegelspiel aber verschwand wieder und wurde bis zur Stunde von keinem Menschen mehr gesehen.
Quelle: Heyl, Johann Adolf - Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol | Brixen 1897 | S. 506
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Video: Castel Appiano Misiano
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Video: Burg Hocheppan auf peer.tv
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Video: Drei Burgen Wanderung bei Eppan auf peer.tv
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Video: 3D Bogenschießen Bogenparcours Schloss Hocheppan
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- [03.08.2015] - Umstellung auf das aktuelle Burgenwelt-Layout und erneute Komplettüberarbeitung inkl. neuer Bilder und Informationen.
- [11.04.2009] - Komplettüberarbeitung inkl. neuer Bilder und Informationen.
- [vor 2007] - Neuerstellung.
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