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BURG FESTENSTEIN | CASTEL FESTENSTEIN
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Südtirol
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Überetsch-Unterland
| Eppan (Fraktion Gaid) |
Informationen für Besucher |
Bilder |
Grundriss |
Historie |
Literatur |
Links
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Allgemeine Informationen
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Bedeutung |
Nach neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen wurde die Burg Festenstein im 13. Jahrhundert erbaut. Im Lauf ihrer Geschichte wurde sie als Lehen verschiedener adeliger Ministerialengeschlechter erwähnt, darunter der Vilanders, Sporenberg, Lichtenstein und Sarntheim. |
Lage |
Nur wenige Burgen in Südtirol haben eine so extreme Lage wie Festenstein. Wie ein Adlerhorst klebt sie auf einem Felsturm, der aus der Steilwand der Gaider Schlucht unterhalb des Mendelkamms westlich des Ortes Andrian hervorragt. Entsprechend schwierig war und ist es auch, die Burg zu erreichen. |
Nutzung |
Die Burg ist in Privateigentum und wird seit 2010 mit staatlicher Unterstützung und angeleitet vom Bozner Denkmalamt restauriert. Die Arbeiten dauern gegenwärtig (2014) an. Es ist nicht ermittelbar, ob vorgesehen ist, die Burg nach Abschluss der Arbeiten wieder der Öffentlichkeit zugängig zu machen. |
Bau/Zustand |
Von der mittelalterlichen Burg haben sich bedeutende Reste erhalten. Auf der Spitze, die aus dem Felsturm herausragt, steht ein bedachter, eingeschossiger Bau, der durch die natürliche Erhöhung offensichtlich als Bergfried diente. Unterhalb steht noch der kleine Palas, und auf dem gegen die Schlucht hinabziehenden Hang befinden sich noch recht gut erhaltene Mauern anderer Bauten. Das Haupttor war früher mit einer Zugbrücke versehen. Dahinter führt eine fast vollständig aus dem Fels ausgebrochene Treppe weiter hoch zu zwei weiteren Toren und den Bautenresten. |
Typologie |
Wolfsthurn war im Ursprung ein spätromanischer Burg
Höhenburg - Gipfelburg - Ministerialensitz |
Sehenswert |
- das Gesamtensemble der Burg und die Verteilung der Bauten auf dem extremen Burgplatz
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Bewertung |
Wenn die Restaurierungsarbeiten abgeschlossen sind, ist eine Besichtigung zwar nach wie vor mit einem anstrengenden Weg verbunden, aber sicher nicht nur für ausgesprochene Burgenliebhaben sehr interessant. |
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Informationen für Besucher
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Geografische Lage (GPS)
WGS84:
46°30'43.1"N 11°13'07.4"E
Höhe: ca. 670 m ü. NN |
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Topografische Karte/n
Burg Festenstein auf der Karte von OpenTopoMap |
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Kontaktdaten
Tourismusverein Eppan | Rathausstraße 1 | I-39057 Eppan
Telefon: +39 0471 662206 | Fax: +39 0471 663546
E-Mail: info@eppan.com | Internet: www.eppan.com |
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Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Die Wanderung zur Burgruine erfolgt auf teilweise sehr steilen Wegen. Deshalb sind gutes Schuhwerk und Trittsicherheit ein unbedinges Muss. |
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Anfahrt mit dem PKW
Es gibt zwie Möglichkeiten, zur Burgruine zu gelangen:
Variante 1:
Die MEBO (Schnellstraße zwischen Bozen und Meran) am Abzweig Terlan/Andrian in Richtung Andrian verlassen. Im Ortszentrum parken und den unter "Wanderung zur Burg" angegebenen Hinweisen folgen.
Varinate 2:
Von der Eppaner Fraktion St. Michael in Richtung Perdoning und weiter zum Weil Gaid (Jausenstation Moarhof) fahren. Von hier aus östwärts zunächst bis zur Hangkante der Hochebene, dann bergab auf einem Wanderpfad zur Burgruine absteigen. |
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Anfahrt mit Bus oder Bahn
Mit der Südtirolbahn von Bozen nach Meran bis zum Bahnhof Vilpian (Terlan) fahren. Von hier aus mit dem Linienbus (202) in Richtung Terlan-Bahnhof bis zum Haltepunkt Andrian, St. Urban-Platz fahren. Von hier aus der Wegbeschreibung unter "Wanderung zur Bur" folgen. |
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Wanderung zur Burg
Vom Hauptplatz in Andrian (283 m) durch das Dorf hinauf bis zu den letzten Häusern nahe der Schluchtmündung (bis hierher evtl. auch mit Pkw), dann der Markierung 15 folgend zu einem Wehrdamm, bald darauf über den Bach und auf dem Steig 15 talein bis zur Weggabel. Hier rechts auf dem teilweise gesicherten Steig und über ein paar Holzleitern (stets Mark. 15) großteils sehr steil hinauf zur Ruine (ca. 700 m); ab Andrian 1 bis 1½ Std. - Abstecher nach Gaid: Von der Burg führt zunächst der hier etwas weniger steile Steig 15 und dann eine Höfezufahrt in etwa 1½ Std. hinauf nach Gaid (904 m). Wer nicht mehr auf dem Abstiegsweg nach Andrian zurückkehren und statt dessen die Wanderung zu einer größeren Runde ausdehnen möchte, kann von Gaid entweder der Markierung 8 und später R folgend nordwärts zu den Weinhöfen Bittner und Regele (Einkehr) oder aber südwärts auf dem Fahrweg (Mark. 8) zum Lipphof (Einkehr) wandern. In beiden Fällen führen markierte und beschilderte Wege hinab nach Andrian; Gehzeit im ersten Fall ab Gaid etwa 2 Std. , im zweiten etwa 1½ Std.
Höhenunterschied: ca. 420 Meter bis zur Ruine, 620 Meter bis Gaid | Gesamtgehzeit: ca. 2½ Std. bis zur Ruine, 3½ Std. bis Gaid | Orientierung und Schwierigkeit: Aufstieg auf teils schwierigen und sehr steilen Pfaden, Trittsicherheit absolute Voraussetung
Quelle: Menara, Hanspaul - Südtiroler Burgen, Schlösser und Ansitze (Ein Bildwanderbuch) | Bozen, 1999 | S. 88-89
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Öffnungszeiten
Die Burg befindet sich in Privatbesitz und wird gegenwärtig (2014) restauriert. Deshalb ist keine Innenbesichtigung möglich. |
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Eintrittspreise
- |
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Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine |
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Gastronomie auf der Burg
keine |
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Öffentlicher Rastplatz
keiner |
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Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine |
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Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine |
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Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Die Burgruine ist für Rollstuhlfahrer nicht zu errichen. |
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Bilder
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Grundriss
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keine Grundriss verfügbar
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Historie
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Im 13. Jh.
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wird die Burg, vermutlich auf Veranlassung der Grafen von Eppan als Sitz eines gleichnamigen Ministerialen, erbaut. Dendrochronologischen Untersuchen aus dem Jahr 2010 weisen dies eindeutig nach.
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1231/32
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wird die Burg vermutlich schriftlich erwähnt. Im Zehentverzeichnis der Pfarre St. Pauls erscheint die Eintragung "curia supra vestenstain bzw. curia circa vestenstain".
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1383
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wird die Burg Festenstein erstmals als Burg Vestenstain und als landesfürstlichen Lehen des Hans von Vilanders zu Pardell (Bradell) genannt.
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1395
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wird eine weitere Belehnung erwähnt.
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1437
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geht die Burg an die Sporenberg, die sie später an Herzog Sigmund den "Münzreichen" verkaufen.
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Ende des 15. Jh.
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gibt Kaiser Maximilian I. die Burg als Lehen an Paul von Lichtenstein und Cyprian von Sarnthein.
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1503
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brennt die Burg aus. Sie kommt anschließend an Hans Überhör, der sie wieder aufbaut und dessen Familie bis 1650 auf der Burg wohnt.
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1654-1822
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ist die Burg in den Händen der Herren von Lanser von Moos.
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1910
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wird die Burg durch den Kommerzienrat Julius Vogel restauriert.
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1926
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stirbt der Kommerzienrat und die Burg ist erneut dem Verfall überlassen.
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2008
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geht die Burg an Meinhard Graf Khuen-Belasi.
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Seit 2010
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werden Sicherungs- und Restaurierungsarbeiten an der Burg ausgeführt, die 2014 immer noch andauern.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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Literatur
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- Hörmann-Weingartner, Magdalena - Tiroler Burgenbuch, Band 10: Überetsch und Südtirole Unterland | Bozen, 2011
- Caminiti, Marcello (dt. Riedl, Franz Hieronimus) - Die Burgen Südtirols | Calliano, 1985 | S. 159-162
- Menara, Hanspaul - Südtiroler Burgen, Schlösser und Ansitze (Ein Bildwanderbuch) | Bozen, 1999 | S. 88-89
- Lorenzi, Daniele - Burgen und Schlösser im Trentino und in Südtirol | Mailand/Trient | S. 123
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Webseiten mit weiterführenden Informationen
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04.09.2014 [EG] |