CASTELLO DI BALSIGNANO | CASALE FORTIFICATO DI BALSIGNANO Weltweit | Europa | Italien | Apulien | Provinz Bari | Modugno, OT Balsignano |
|||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | Bilder | Grundriss | Historie | Literatur | Links | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
Klicken Sie in das Bild, um es in voller Größe ansehen zu können! | |||||||||||||||||||||||||||||||
Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die Quellenlage, ob es sich bei der Anlage um eine Burg oder um einen befestigten Gutshof handelt, ist nicht eindeutig. Während R. De Vita in seinem Buch „Castelli, torri ed opere fortificate die Puglia“ von einem Castello (Burg) spricht, findet sich im Internet meist der Begriff Casale fortificato (befestigtes Bauernhaus bzw. befestigter Gutshof) im Zusammenhang mit der Anlage. Die Kernanlage besteht aus zwei hohen viereckigen Türmen, die durch eine kurze Baueinheit miteinander verbunden werden. An den zwei Türmen fügen sich die hohen Einfriedungsmauern des inneren Burghofs ein. Man erreicht diesen über ein weites Portal und im Innern sind strahlenförmige Quader und Pfosten, die mit einem wertvollen Ornament verziert sind. Die äußere Seite des Portals scheint mehrmals umgearbeitet worden zu sein und ist sicherlich neueren Datums als die innere Seite des Portals. Neben der Kernburg mit ihrem inneren Burghof gibt es zusätzlich noch einen 500 m breiten äußeren Burghof. Dieser ist von einer Mauer umgeben, welche mit fünf Mauertürmen versehen ist. Die äußere Mauer umgibt nicht nur die Kernburg, sie schützt in ihrem Inneren auch die Kirche San Felice. Diese Kirche ist ein wunderbares Beispiel für die romanisch-apulische Kunst des 11. Jh. Sie weist architektonische Elemente von Ländern jenseits der Alpen, byzantinische und arabische Elemente wie kreuzförmigen Grundriss und die Kuppel mit achteckigem Tambour auf. |
|||||||||||||||||||||||||||||||
Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Castagnolo, Valentina - A Scientific Approach, Involving the Use of Computer Graphics, to Reconstruct the Potential Original Architectural Unity of Archaeological Remains . Konferenzvortrag: Computer Applications to Archaeology 2009 | Williamsburg, Virginia, 2009 (durch Autor leicht aktualisiert) |
|||||||||||||||||||||||||||||||
Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die älteste Notiz über den Ort Balsignano datiert aus dem Jahr 962. In dieser Notiz erklärt ein aus Bari stammender Mann namens Teofilatto, daß Balsignano sein Eigentum sei und wie es aufgeteilt ist. Aus diesem Dokument geht zudem hervor, daß das Dörfchen schon damals eine, allerdings kleinere, Burg hatte, welche höchstwahrscheinlich in dalmatinischen Besitz war. 988 wurde Balsignano dann von den Sarazenen zerstört. Im Jahr 1092 schenkten Herzog Ruggiero, Sohn von Robert II. Giuscard, und seine Frau Adele den Ort und die Burg der Abtei von Averso. Aus Dokumenten der Jahre 1115, 1202 und 1223 geht hervor, daß Balisgnano ein reiches und blühendes Dörfchen mit Burg war. Die blühendste Zeit war mit der Anwesenheit der Benediktiner verbunden (11. - 13. Jh.). Ende des 13. Jh. übersiedelten die Benediktiner nach Aversa und gaben Dorf und Burg höchstwahrscheinlich in Pacht an verschiedene Herren. 1348-1349 wurde Balsignano vom Krieg zwischen dem neapoletanischen und dem ungarischen Zweig der Familie Anjou heimgesucht. Im Gegensatz zu anderen Orten schlug sich Balsignano auf die ungarische Seite. Der Friedenschluß erfolgte 1352, die Burg hatte während der Kämpfe jedoch schwere Schäden erlitten. Im Anschluß, bis zum Jahre 1450, wechselten die Besitzer der Anlage häufiger. Zwischen 1450 und 1528 gibt es keine Nachrichten über die Anlage. 1528 ist das Dorf leer, die Einwohner siedelten in das nahe Modugno, die Häuser und die Burg sind zerstört. Höchstwahrscheinlich erfolgte die Zerstörung Balsignanos zwischen 1503 und 1528, zur Zeit der Kämpfe zwischen Franzosen und Spaniern um die Eroberung des neapoletanischen Königreichs. |
|||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
Änderungshistorie dieser Webseite | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
zurück nach oben | zurück zur letzten besuchten Seite | Download diese Seite als PDF-Datei | ||||||||||||||||||||||||||||||
Alle Angaben ohne Gewähr! | Die Bilder auf dieser Webseite unterliegen dem Urheberrecht! | Letzte Aktualisierung dieser Seite: 30.04.2017 [CR] |