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JOHANNITER-WACHTTURM AM KAP FÓURNI
Weltweit |
Europa
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Griechenland
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Region Südliche Ägäis
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Insel Rhodos
| Monolithos |
Informationen für Besucher |
Bilder |
Grundriss |
Historie |
Literatur |
Links
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Allgemeine Informationen
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Kurzcharakterisierung: Ruine eines kleinen, im unteren Bereich massiven Wachtturmes des Johanniter-Ritterordens, wohl spätes 15. Jh.;
nachträglich angeböscht (wohl frühes 16. Jh.).
Das Kap Fóurni bildet eine schmale Felszunge am Nordwestende der Apolakkiá-Bucht an der Westküste der Insel Rhódos. Dicht an der Spitze des bis zu
50 m breiten, nach Südwesten ausspringenden Kaps finden sich die geringen Ruinen eines kleinen runden Wachtturmes (hierzu Losse 2009), die in der
älteren Literatur teils als „Leuchtturm“ bzw. Basis eine spätantiken Statue gedeutet wurde. Dies schien nicht abwegig, da in der steilen Ostseite
des Kaps spätantike Felsengräber und eine frühchristliche Felskapelle ausgearbeitet sind, die schon 1881 die französischen Forscher Edouard
Biliotti und Abbé Cottret erwähnten: „am Cap Fúrni, ist in der Nähe eines halbeingestürzten Turmes der Felsen abgeflacht worden, und es wurde eine
Kammer mit zwei Abteilungen ausgehöhlt. Wenn man der südlichen Flanke des Kaps folgt, erreicht man bald drei Grotten, die nicht das Werk der Natur
sind. Zahlreiche Nischen, die in die Wände gegraben sind, deuten auf antike, hellenistische Gräber hin. Und in der Folge bedienten sich ihrer die
frühen Christen, wie dies Kreuze, die überall in den Felsen geritzt sind, bezeugen“ (Edouard Biliotti/L’Abbé Cottret: L’Île de Rhodes. Rhódos 1881,
zitiert nach Klaus Gallas: Rhodos. Köln 1984, S. 274).
Den von uns Mitte der 1990er Jahre als Johanniter-Wachtturm erkannten Bau (6,3 m Ø) beschrieben auch Peter Lock (2006, S. 385f) und Michael Heslop (2007, S. 195) als solchen. Er ist im unteren Teil massiv und trug eine von einer Brüstung umgebene Plattform. Der Talus wurde nachträglich angefügt, wie die Baunaht und die verschiedenen Mörtelsorten belegen.
Fundamente mehrerer Bauwerke auf der Halbinsel sowie einer möglichen Sperrmauer könnten in einem Kontext mit dem Turm gestanden haben
(vgl. den Wachtturm von Jermatá auf der Insel Rhódos).
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Informationen für Besucher
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Geografische Lage (GPS)
WGS84:
36° 6'13.92"N 27°44'13.58"E
Höhe: 10 m ü. NN |
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Topografische Karte/n
nicht verfügbar
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Kontaktdaten
k.A. |
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Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Bei Sturm oder starkem Wind die Halbinsel nicht betreten.
Achtung: Auf der Fläche der Halbinsel senkrechter Schacht zum Meer!
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Anfahrt mit dem PKW
Ungefähr 67 km von Rhódos-Stadt entfernt liegt, im Südwesten der Insel
am südlichen Ausläufer des 825 m hohen Akramýtis-Massivs, das Dorf Monólithos. Vom Ort aus an der 2,5 km südwestlich gelegenen
Johanniterburg Monólithos („Kástro“) vorbeifahren und der
Beschilderung zum Kap Fóurni folgen.
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Kostenlose Parkmöglichkeiten am Kap. |
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Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A. |
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Wanderung zur Burg
Vom Dorf Monólithos über die Fahrstraße (ca. 7 km) oder über teils noch erhaltene alte Saumpfade (Monopatia) in Kombination mit
Straßenabschnitten (für nicht Ortskundige nur schwer zu finden) ca. 5 km.
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Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
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Eintrittspreise
kostenlos
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Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
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Gastronomie auf der Burg
Keine Gastronomie am Turm. Während der Touristensaison steht jedoch ein Imbiss-Wagen („Kantina“) in der Bucht.
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Öffentlicher Rastplatz
Am Strand unterhalb des Wachtturmes. |
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Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
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Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A. |
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Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A. |
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Bilder
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Grundriss
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keine Grundriss verfügbar
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Historie
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Der Turm entstand im Kontext des Baues des Wachtturmsystems des Johanniter-Ritterordens auf der Insel Rhódos gegen Ende des 15. Jh. Einzelheiten und genaue Daten sind nicht bekannt.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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Literatur
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- Heslop, Michael - The Search for the Defensive System of the Knights in Southern Rhodes | In: Judi Upton-Ward (Hg.) - The Military
Orders, Vol. 4: On Land and by Sea | Ashgate, 2008 | S. 189-200.
- Lock, Peter - Freestanding towers in the countryside of Rhodes | In: Elizabeth Jeffreys (Hg.) - Byzantine Style, Religion and Civilization.
In honour of Sir Steven Runciman | Cambridge, 2006 | S. 374-393.
- Losse, Michael - Wacht- und Wohntürme aus der Zeit des Johanniter-Ordens (1307-1522) auf der Ägäis-Insel Rhódos (Griechenland) |
In: Burgen und Schlösser 4, 2009 | Braubach, 2009 | S. 245-261.
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Webseiten mit weiterführenden Informationen
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16.12.2018 [OK] |