BURG WINTERSTEIN | HINTERES RAUBSCHLOSS
 Weltweit | Europa | Deutschland | Sachsen | Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge | Bad Schandau, OT Ostrau


Quelle: Müller, Anne & Weinhold, Matthias - Burgen, Schlösser und Wehrbauten in Mitteleuropa Bd. 23 | Regensburg, 2010 | S. 28
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Allgemeine Informationen
Lage Die Burg Winterstein liegt auf einem freistehenden, die Umgebung ca. 90 bis 100 m überragenden, Sandsteinrücken im Kleinen Zschand ca. 1,5 km südlich der Neumannmühle.
Nutzung Aussichtspunkt
Bau/Zustand Der Fels war locker mit Holz- und Fachwerkgebäuden bebaut. Auf dem Gipfel fanden sich mehrere Gebäude und ein unterkellerter Wohnturm.
Die natürlichen Gegebenheiten des Felsens wurden optimal zur Sicherung der Anlage genutzt. Am Zugang wurden Felstreppen und Postennischen angelegt. Auf mittlerer Höhe befand sich an der Südost- und Ostseite ein ca. 100 m langer Wehrgang.
Der Zugang zum Plateau erfolgte durch die Klufthöhle, dort befand sich auch eine Zisterne zur Wasserversorgung. Von den Gebäuden haben sich die in den Fels gehauenen Balkenlöcher und -lager erhalten.
Typologie Höhenburg - Felsenburg
Sehenswert
  • Blick in die Hintere Sächsische Schweiz
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°54'37.0" N, 14°16'48.0" E
Höhe: 346 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich!
Bitte die Regeln des Nationalparks Sächsische Schweiz beachten.
Anfahrt mit dem PKW
A 17 bis zur Abfahrt Pirna, dann der B 172 bis Bad Schandau folgen, dort in die Kirnitzschtalstraße abbiegen.
Parkmöglichkeiten an der Neumannmühle.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Von der Neumannmühle der Zeughausstraße in den Kleinen Zschand folgen, dort dann auf den Weg zum Winterstein abbiegen.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Auf der Oberen Boofe auf der Ostseite am Winterstein möglich.
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg
  1. Felstreppe
  2. Bohlenweg
  3. Tor
  4. Wendelstein
  5. Wachnische
  6. Hohes Gebäude (Wehrgangsanfang)
  7. Wachnische
  8. Treppe (ehem. Zugang zur Burg)
  9. Schrankvertiefung
  10. Wehrgang
  11. Felsstufen zur Bastion
  12. Bastion
  13. Bohlentor
  14. Toranlage
  15. Klufthöhle
  16. Wehrplattform und Wachnische
  17. Zisterne in Klufthöhle
  18. Aufzugsraum
  19. Wohnturm
  20. Keller
  21. Wohn- und Wirtschaftsraum
  22. Wehrplaeau
  23. Wohn- und Wirtschaftsgebäude
  24. Wachturm
  25. Zisterne
  26. Nische für Wasserfass
  27. Torhaus
  28. Warte
  29. Wachhaus
  30. Überbrückte Schlucht mit Gebäude
  31. Kranfundament
  32. Aufzug
Quelle: Müller, Anne & Weinhold, Matthias - Felsenburgen der Sächsischen Schweiz. Neurathen Winterstein Arnstein In: Burgen, Schlösser und Wehrbauten in Mitteleuropa Bd. 23 | Regensburg, 2010 | S. 29
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Die Burg Winterstein wurde wahrscheinlich um 1200 errichtet. Das genaue Datum bzw. der Erbauer sind unbekannt.

In der Regierungszeit Karl IV. (1346 - 1378) geht das Gebiet an das Königreich Böhmen.

Die erste urkundliche Erwähnung fand 1379 statt. Die Burg wurde vom böhmischen König Wenzel IV. an Thimo von Colditz verpfändet.

1391 löste sie der König wieder aus. Es folgten weitere Verpfändungen unter anderem an Burkhard Strnad und Johann von Wartenberg auf Tetschen.

1404 ging sie als Pfandbesitz an den Markgrafen Wilhelm I. von Meißen.

1406 bis 1408 war der markgräfliche Hauptmann von Techerwitz auf der Burg eingesetzt.

Danach wechselte der Besitz an Hinko II. Berka von Duba.

Kurze Zeit danach muss die Burg verlassen worden sein, 1456 wird sie schon als "wüst" bezeichnet.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Iniciativa pro Děčínský Zámek (Hrsg.) - Burgen im Grenzraum Sachsen-Böhmen | 2012 | S. 258 ff.
  • Müller, Anne & Weinhold, Matthias - Felsenburgen der Sächsischen Schweiz. Neurathen Winterstein Arnstein In: Burgen, Schlösser und Wehrbauten in Mitteleuropa Bd. 23 | Regensburg, 2010 | S. 28 ff.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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