FESTUNG TORGAU
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Allgemeine Informationen
Die Festung bestand aus dem Hauptwall (der die Stadt vollständig umschloss), dem ein Ring aus Lünetten vorgelagert war. Das rechte Elbufer wurde durch eine Brückenschanze mit zwei Lünetten gesichert. Zusätzlich hatte die Festung zwei (weitgehend) unabhängige Forts - Zinna und Mahla. Von diesen haben sich bis heute nur das Fort Zinna, die Brückenschanze mit Resten der Lünetten Zwöthau (nördl.) und Werda (südl.) (ihnen gegenüber befanden sich am linken Elbufer die Lünetten Repitz (nördl.) und Loßwig (südl.)), Teile der Südbastion (mit Kehlkaserne) sowie die Kurtinen entlang des Elbufers erhalten. In der Defensionskaserne der Brückenschanze befindet sich der IG Rock e.V. - Veranstaltungsort für Underground-Konzerte. Die Südbastion wurde zur "Kulturbastion Torgau" umgestaltet.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°33'35" N, 13°0'57" E - Brückenkopf
Höhe: 76 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Brückenschanze und Wassergraben sind stark verwildert und nicht gesichert. Es besteht Abrutschgefahr! Auf dem Gelände der Brückenschanze befinden sich teilweise Privatgrundstücke.
Bitte beachten Sie die Privatsphäre der Bewohner!
Anfahrt mit dem PKW
Torgau erreicht man am besten von Leipzig aus. Auf der A9, A14 oder A38 bis Leipzig fahren. Über den Autobahnring auf die A14 und bis zur Abfahrt Leipzig-Nordost fahren. Hier auf die B87 Richtung Eilenburg und Torgau abfahren. Der B87 direkt bis Torgau und durch die Stadt folgen. An der Gabelung vor der Elbbrücke nach rechts in die Hafentraße und gleich nach links in die Elbstraße abbiegen.
Der Elbstraße bis zum Parkplatz vor dem Schloss folgen. Die Kurtinen ziehen sich direkt am Elbufer entlang. Zur Brückenschanze der B87 über die Elbbrücke folgen und nach der Brücke gleich nach links oder rechts anfahren.
Von diesen Parkplätzen sind auch die Lünetten über Feldwege entlang des Elbufers zu erreichen.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
k.A.
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
Café Brückenkopf (auf dem Gelände der Brückenschanze):
Donnerstag - Dienstag: von 14:00 - 18:00 Uhr
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Festung Torgau
Quelle: Hinweisschild an der Stadtmauer
Historie
12./13. Jh. Entstehng der ersten Stadtmauer.
14./15. Jh. Ausbau der Stadtmauern.
1625 Wilhelm Schäffer, genannt Dilich, tritt in sächsische Dienste und wird beauftragt, Wittenberg, Dresden und Torgau zu Landesfestungen auszubauen.
1637 Beim Abrücken der schwedischen Truppen aus Torgau lässt der Feldmarschall Johan Banér die Brücke und hölzerne Bauten der Brückenschanze abbrennen.
zw. 1656-80 Die heruntergekommenen Verteidigungsanlagen werden durch den Ingenieur-Offizier Hans Kuffer und den Baumeister Wolf Caspar von Klengel wiederhergestellt.
1666 Elbbrücke und Brückenschanze werden neu errichtet.
nach 1686 Erneuerung der Brückenschanze.
1745 Umbau und Verstärkung der Brückenschanze nach Plänen von Ingenieur-Leutnant Egidius G. Francke.
ab 1756 Die Preußen verstärken das eingenommene Torgau.
1765 Es wird beschlossen, die sächsischen Landesfestungen mit Ausnahme Königsteins und Dresdens aufzugeben. Die Festung verfällt.
1806 Sachsen tritt dem Rheinbund bei. Die Festung kommt unter französisch-sächsische Verwaltung.
Febr. 1811 Unter Ludwig von Lecoq wird mit dem Ausbau der Festung begonnen.
März 1813 Französiche Truppen unter General Graf Jean L. E. von Reynier werden in der Festung stationiert.
März - Aug. 1813 Die Brückenschanze wird umgebaut und verstärkt.
2. Nov. 1813 Beginn der Einschließung der Festung durch preußische Truppen unter General Friedrich B. von Tauentzien.
10 Jan. 1814 Die Preußen ziehen nach der Unterzeichnung der Kapitulation (26./27. Dez. 1813) in Torgau ein.
bis 1835 Torgau wird als preußische Strom- und Grenzfestung gegen Sachsen ausgebaut. Jegliche Anlagen erhalten ihr heutiges Aussehen (nach neu-preußischer Festungsmanier).
ab 1870 Das Fort Mahla hat seine strategische Bedeutung verloren und wird in den Akten nur noch als Lünette geführt.
1878 Die Lünette Mahla wird eingeebnet.
Juli 1889 Die Festung Torgau wird aufgelöst.
ab 1893 Schleifung der Befestigungsanlagen.
2000-02 Der baufällig gewordene Stadtmauerabschnitt wird zwischen Schloss und Marienkirche gesichert und grundlegend saniert.
Quelle: Hinweistafeln im Stadt-und Kulturgeschichtlichen Museum Torgau
Literatur
  • Hans und Doris Maresch - Sachsens, Schlösser & Burgen, Husum, o.J.
  • Bruno J Sobotka/Jürgen Strauss - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen. Witten, 1996
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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