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EILENBURG | EULENBURG
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Nordsachsen
| Eilenburg |
Informationen für Besucher |
Bilder |
Grundriss |
Historie |
Literatur |
Links
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Allgemeine Informationen
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Die Anlage ist eine für die Landesgeschichte wichtige Burg. Außerdem ist sie ein in Sachsen seltenes Beispiel für eine Backsteinburg. Die erhaltenen Teile sind für eine Besichtigung erschlossen.
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Informationen für Besucher
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Geografische Lage (GPS)
WGS84:
51°27'30" N, 12°37'25" E
Höhe: 124 m ü. NN |
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Topografische Karte/n
nicht verfügbar |
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Kontaktdaten
k.A. |
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Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A. |
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Anfahrt mit dem PKW
Auf der A 4 bis Abfahrt Leipzig Nordost fahren. Auf der B 87 ca. 15 km in nordöstliche Richtung bis Eilenburg weiterfahren. Ab Ortseingang Eilenburg den Hinweisschildern Zentrum bzw. "Torgau" folgen. Die Straße führt bergab bis zur Muldebrücke. Schon vor Erreichen der Mulde sieht man links den Burgberg. In die einzige Straße, die ein Linksabbiegen gestattet, nach links einbiegen und nach 50 Metern rechts in die kleine Straße hineinfahren. Nach weiteren 50 Metern steht man vor dem Burgtor. |
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Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A. |
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Wanderung zur Burg
k.A. |
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Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Sorbenturm
Mai - September
Sonntag: von 14:00 - 17:00 Uhr |
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Eintrittspreise
k.A.
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Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
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Gastronomie auf der Burg
Gaststätte Sorbenburg und Radlerherberge „Heinzelberge“.
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Öffentlicher Rastplatz
keiner |
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Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
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Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine |
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Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A. |
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Bilder
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Grundriss
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- Sorbenturm
- gesprengter Bergfried
- Ileburg Turm
- Burggraben de 10./11 Jh.
- Graben der slawischen Zeit
- Vorburg mit Kirche
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Quelle: Billig, Gerhard / Müller, Heinz - Burgen - Zeugen sächsischer Geschichte. | Neustadt a. d. Aisch, 1998
(durch Autor leicht aktualisiert)
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Historie
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Anfang des 9. Jh.
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Der Burgberg trägt bereits eine erste ovale slawische Befestigungsanlage. Sie war Mittelpunkt des Gaues Quezici (erste Nennung 961) und hatte die beträchtliche Größe von 220 mal 180 m. Archäologische Funde belegen die Nutzung des Berges bereits im 8. Jh. Die Wälle sind bis heute weitgehend bis in 10 Meter Höhe erhalten und tragen die mittelalterliche Ringmauer.
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1000
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Die Burg wird als Zentrum eines Burgwardes genannt. Die Eilenburger Linie des Hauses Wettin hatte den Burgwardbezirk seit 999 als Lehen. In dieser Zeit wurde der südöstliche Teil der Burg durch einen Graben von der Gesamtanlage abgeteilt. Es entstand dadurch eine Hauptburg.
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1123
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Mit dem Aussterben der Eilenburger fiel die Herrschaft an den Markgrafen von Meißen, Konrad von Wettin. Dietrich der Bedrängte, Markgraf von Meißen, richtete um 1200 eine Vogtei in der Burg ein. Die als Vögte eingesetzte Ministerialenfamilie nannte sich ebenfalls von Eilenburg (später Eulenburg). Das älteste Gebäude auf dem Burgberg, der Sorbenturm wurde dendrochronologisch um das Jahr 1180 datiert. Er verfügt über einen Kamin und eine Schlafnische. Die bis zu 9 m hohe Ringmauer und zwei weitere Türme aus Backstein werden ebenfalls in die Zeit um 1200 eingeordnet. Der Ileburger Turm wurde dendrochronologisch auf 1231 datiert. Billig/Müller sehen die Errichtung der Ringmauer und der Türme als Bautätigkeit des 14. Jh.
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1376
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Die Herren von Eilenburg hatten sich führend an der Kolonisation der Niederlausitz beteiligt. Deshalb verlor Eilenburg für sie an Wichtigkeit. Sie verkauften die Herrschaft 1376 an Thimo von Colditz.
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1386
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Die Burg wird in der Merseburger Bischofsfehde zerstört.
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1402
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Markgraf Wilhelm I. kaufte die Burg und errichtete sie völlig neu. Die Anlage erhielt den Charakter eines landesherrschaftlichen Amtes.
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1644
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Die Schweden erobern die Burg. In der Folgezeit verfiel die bei der Eroberung beschädigte Anlage. Die bis in jüngste Zeit genutzten Gebäude, das Amtshaus und das Gefängnis entstanden im 17./18. Jh.
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1972
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Der Bergfried droht einzustürzen. Er wurde daraufhin gesprengt und völlig beseitigt. 1993 brannte das Amtshaus aus. Seit den 90er Jahren erfolgen umfassende Sanierungsarbeiten an der Burganlage.
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1993
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Das Amtshaus brennt aus. Es erhielt lediglich ein Notdach zur Bauwerkssicherung.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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Literatur
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- Billig, Gerhard & Müller, Heinz - Burgen - Zeugen sächsischer Geschichte. | Neustadt a. d. Aisch, 1998
- Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen 2 | München, Berlin, 1996 | S. 216
- Maresch, Hans und Doris - Sachsens, Schlösser & Burgen. | Husum, 2004 | S. 68
- Sobotka, Bruno J /Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen. | Witten, 1996 | S. 714
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Webseiten mit weiterführenden Informationen
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10.06.2016 [CR] |