STADTBEFESTIGUNG TEMPLIN
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Quelle: Merian, Matthäus - Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae | Frankfurt a.M. 1652
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Allgemeine Informationen
Templin ist wahrscheinlich aus einer slawischen Siedlung entstanden. Templin besitzt wohl die am vollständig erhaltenste Stadtmauer des Landes Brandenburg. Bis auf einige Durchbrüche ist die mit insgesamt 51 (je nach Quelle bis zu 55) Wiekhäusern bewehrte Stadtmauer fast vollständig erhalten. Daneben besitzt die Stadtmauer bis heute noch drei eindrucksvolle Stadttore. Von dem Berliner Tor und dem Mühlentor haben sich nur die Innentore, das heißt die großen Tortürme erhalten.
Das Prenzlauer Tor hingegegen weißt noch das Vortor und den Torzwinger auf. Dieser wurde jedoch später überdacht und heute beherbergt dieses Tor das Volkskundemuseum.
Die Tore besitzen an der Feldseitevorrichtung für ein Fallgatter, die nach oben mit einem Spitzbogen abschließen.

Der große Teil der Wiekhäuser ist als Halbrundturm konstruiert. Es gibt aber auch einige rechteckige Wiekhäuser. Wiekhäuser oder auch Weichhäuser genannt, haben in der Wehrarchitektur brandenburgischer Städte eine lange Tradition. Stadtmauern wurden hierzulande nicht mit Wehrgängen versehen. Die Aufgabe der Wehrplattform übernahmen die Wiekhäuser. Deshalb sind sie auch in so kurzen Abständen in die Stadtmauer eingefügt um einen effektiven Abwehrschutz zu bieten.
Zwei der Wiekhäuser wurden später als Turm ausgebaut. Der Pulverturm befindet sich in der Nähe des Prenzlauer Tores. Der sogenannte Eulenturm am südlichen Abschnitt der Stadtmauer.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 53°07'13.3" N, 13°29'59.9" E
Höhe: 60 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Templin liegt am nördlichen Rand der Schorfheide und ist über die B109 zu erreichen.
Vielzahl von kostenlosen Parkplätzen an der Stadtmauer. Diese sind ausgeschildert.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Stadtmauer ist frei zugänglich.

Museum im Prenzlauer Tor:
Zeitraum: 13. März bis 01. Januar
Montag 10:00 – 17:00 Uhr
Dienstag 10:00 – 17:00 Uhr
Freitag 10:00 – 17:00 Uhr
Samstag 10:00 – 17:00 Uhr
Sonntag/Feiertag 10:00 – 17:00 Uhr

Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Erwachsene: 2,00 €
Kinder: 1,5 € (7 bis 13 Jahre)

Inklusive Führung
Erwachsene: 4,50 €
Kinder: 2,50 € (7 bis 13 Jahre)
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
k.A.
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
k.A.
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Stadtbefestigung Bernau
Quelle: Nach einem Kupferstich von Merian
(durch Autor aktualisiert)
A. Mühlentor (Lychener Tor)
B. Prenzlauer Tor
C. Berliner Tor
T01. Webertor
T02. Schultor
T03. Eichwerder Tor
T04. Wassertor
T05. Neues Tor
T06. Töpfertor
Historie
Vermutlich aus einer slawischen Siedlung entstanden und später zu einer askanischen Burg 1230/1240 umgebaut.

Um 1250 die Burg/Siedlung zur Stadt erhoben.

1240 werden die ersten Pallisaden für die Stadtbefestigung errichtet.

1270/78 erste urkundliche Erwähnung als Stadt. Die Burg verschwindet während dieser Zeit.

Um 1325 werden die Tortürme Lychener (Mühlenturm), Prenzlauer und Berliner erbaut.

1375 wird die Stadtbefestigung nach und nach ausgebaut und befestigt.

Im 14./15.Jh. wird die Stadtbefestigung immer wieder verstärkt.

1764 werden die doppelten Wallanlagen eingeebnet.

1820 Töpfertor wird angelegt

1864 Restaurieriung Berliner Tor.

1866 Überdachung des Zwingers des Prenzlauer Tores.

1955 ist das Prenzlauer Tor Heimatmuseum.

1993-1995 denkmalpflegerische Maßnahmen.

Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente und Hinweistafel auf der Burg Birkenfeld.
Literatur
  • Krüger, Kristina - Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg | Berlin 2000
  • Nova, Max - Die Stadttore der Mark Brandenburg im Mittelalter. Dissertation | Berlin 1909
  • Biller, Thomas - Die mittelalterlichen Stadtbefestigungen. Band 1 + 2 | Zabern 2016
  • Voss, Kaija - Mittelalterliche Stadtbefestigungen im Land Brandenburg, Ein Beitrag zu Denkmalpflege und Stadtgestaltung | Weimar, 1999
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