BURG SULZBERG
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Allgemeine Informationen
Zum Burgschloss mit Artillerierondellen ausgebaute Burganlage, Stammsitz der 1176 erstmals erwähnten Herren von Sulzberg.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47° 39' 14.04" N, 10° 20' 39.06" E
Höhe: ca. 779 m ü. NN
Topografische Karte/n
Bayern Atlas
Kontaktdaten
Burgfreunde Sulzberg e.V.
Web: www.burgfreunde-sulzberg.de | eMail: info@burgfreunde-sulzberg.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Von der A7 auf die A980 bis zur Abfahrt Durach (1) dort Richtung Sulzberg. Im Ort der Ausschilderung zur Burg folgen.
Kostenlose Parkmöglichkeiten am Strassenrand.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
von Mai bis Oktober an Sonn- und Feiertagen von 13:30 - 16:30 Uhr
Eintrittspreise
Erwachsene: 2,00 Euro
Jugendliche ab 14 J.: 1,00 Euro
Kinder: frei
Führungen nach tel. Vereinbarung (08376 / 9201-0)
Stand: 2020 / aktuelle Eintrittspreise, siehe: sulzberg.de
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Mehrmals jährlich finden auf der Burg «Ritterabenteuer»-Veranstaltungen mit vielen Aktivitäten für Kinder statt.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
für Aussenanlagen möglich
Bilder
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Grundriss


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Quelle: Hinweistafel an der Burgruine | Aufgenommen 2009.



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Quelle: Hinweistafel an der Burgruine | Aufgenommen 2020.
Historie
1176 Wird das Geschlecht der Sulzberger erstmals erwähnt. Die Herren von «Sulciberch» stehen in Diensten des Stifts Kempten und bekleiden dort das später erblich werdende Schenkenamt, d.h. ihnen untersteht die Getränkeversorgung des Abtes. Sie gehören damit zu den einflussreichsten Adelsfamilien im Allgäu.
frühes 13. Jhdt. Die Herren von Sulzberg sind häufig im Gefolge des Abtes, aber auch am Königshof anzutreffen.
um 1240 Ein Familienzweig der Sulzberger etabliert sich im Bodenseeraum und gründet dort ebenfalls eine Burg Sulzberg (Untereggen, Kanton St. Gallen).
1359 Die männliche Linie der Sulzberger stirbt aus. Die Burg fällt in den Besitz der anverwandten Schellenberger. Diese gehörten damals zu den bedeutendsten Adelsfamilien in Süddeutschland, mit weitreichenden Besitzungen im Allgäu, in Vorarlberg und im Hochrheingebiet.
1480-85 Marquard von Schellenberg baut die Burg aus und benennt sie zu Ehren seines Dienstherrn Erzherzog Sigmund von Österreich Schloss «Sigmundsruh».
1493 Marquard hinterlässt mit seinem Tod seinen Nachkommen einen riesigen Schuldenberg. Der kostspielige Umbau der Burg, aber auch ein zu aufwendiger Lebensstil haben das einst beträchtliche Vermögen schwinden lassen.
1525 Marquards Witwe übergibt die Burg ihrem Bruder Friedrich von Freyberg. Vermutlich kommt es im selben Jahr während des Bauernkriegs zu Beschädigungen der Burg.
1526 Friedrich von Freyberg verkauft Burg und Herrschaft Sulzberg mit sämtlichen Besitzungen an das Stift Kempten unter dem damaligen Fürstabt Sebastian von Breitenstein. In der Folgezeit wird Sulzberg Amtssitz des Pflegamtsbezirks Wolkenberg-Sulzberg. Eine Nutzung des «Schlosses» als Sommerresidenz der Äbte ist nicht unwahrscheinlich.
1632/35 Die Burg wird im Dreissigjährigen Krieg möglicherweise beschädigt.
1648 Das Fürststift Kempten gibt die Burg als Pflegamtssitz auf. Ein ausführliches Auflassungsinventar wird aus diesem Anlass erstellt. Danach wird die Burg dem Verfall preisgegeben. Ihre Ruine bleibt bis zur Säkularisation in stiftskemptischem Besitz.
1805 Sulzberg wird samt dem zugehörigen Bauernhof und weiteren Besitzungen versteigert. Durch Erbteilung entstehen in der Folgezeit die noch heute existierenden Gehöfte «Unterschloss» und «Oberschloss». Bis heute ist die Burgruine in bäuerlichem Besitz.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente inkl. Infotafel an der Burg
Literatur
  • Burgfreunde Sulzberg e.V. - Burg Sulzberg (Flyer) | Sulzberg, o.J.
  • Nessler, Toni - Burgen im Allgäu, Bd. 1 | Kempten, 1985 | S. 122-137.
  • Zeune, Joachim - Burgenregion Allgäu: Der Burgenführer | Burgenregion Allgäu, 2008 | S. 110-113.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
Änderungshistorie dieser Webseite
  • [31.12.2020] - Bilderupdate inkl. Luftaufnahmen und eines neuen Grundrisses.
  • [01.05.2020] - Ergänzung Karten- und Informations-Links, Umstellung auf das aktuelle Burgenwelt-Layout.
  • [11.07.2009] - Neuerstellung.
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