BURG STORKOW
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Allgemeine Informationen
Die Burg Storkow ist eine der ältesten Burgen Brandenburgs. Sie ist eine ursprünglich von einem Wassergraben umgebene, mittelalterliche Anlage auf einem Feldsteinsockel und wurde 1209 erstmalig urkundlich erwähnt. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wurde sie zu einem Kultur- und Besucherzentrum des Naturparks Dahme-Heideseen ausgebaut. Sie ist Anlaufstelle für Touristen und Schaufenster für die gesamte Region. Während die Tourist-Information ihren festen Platz in der Burg gefunden hat, befindet sich die Stadtbibliothek im rekonstruierten Fachwerkhaus. In der Burg wurden ein Kultureum mit Raum für Sonderausstellungen auf der Galerie und ein moderner Saal für Konferenzen, Kino, Konzerte und Feste sowie ein Natureum im ehemaligen Brauhaus eingerichtet.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 52°15'10.0" N, 13°56'00.0" E
Höhe: 39 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Burg Storkow | Schloßstraße 6 | D-15859 Storkow (Mark)
Tel: +49 033678 73108 | E-Mail: tourismus@storkow.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Fahren Sie aus Berlin kommend die Autobahn A10 in Richtung Frankfurt (Oder). Beim Autobahndreieck Spreeau fahren Sie auf die A12 in Richtung Frankfurt (Oder) ab und folgen der Straße bis Abfahrt Storkow (Mark). Dort abgefahren biegen Sie links auf die L23 in Richtung Storkow (Mark) ab.
Es stehen ausreichend kostenfreie Parkplätze direkt gegenüber der Burganlage zur Verfügung.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Ab Berlin-Schöneweide fahren Sie mit der Bahnlinie 36 der ODEG direkt bis zum historischen Bahnhof von Storkow (Mark). Diese Linie verkehrt zwischen Berlin-Schöneweide - Königs Wusterhausen - Storkow (Mark) - Wendisch Rietz - Beeskow und Frankfurt (Oder). Alternativ können Sie ab Berlin-Hauptbahnhof oder Berlin-Ostbahnhof mit dem Regionalexpress Linie 2 Richtung Cottbus bis Königs Wusterhausen fahren und dort in die Bahnlinie 36 der ODEG Richtung Frankfurt (Oder) umsteigen. Fahrtzeit etwa 60 Minuten; vom Bahnhof erreichen Sie die Burg zu Fuß in 10 Minuten.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
April - Oktober
täglich: von 10:00 - 17:00 Uhr

November - März
täglich: von 11:00 - 16:00 Uhr
Letzer Einlass: 1 Stunde vor Schließung
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Erwachsene: 4,50 EUR
Ermäßigt: 3,00 EUR
Kinder: 2,00 EUR
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
Das Burgcafé in historischen Mauern der Bäckerei und Konditorei Schüren GmbH hat täglich von 08.30 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.
Link zur Webseite der Gastronomie
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
k.A.
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Uneingeschränkt im Burginneren; eingeschränkt durch Kopfsteinpflasterung des Burgweges und des Burghofes.
Bilder
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Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
Vermutlich existierte eine deutsche Holzburg am Ende des 12. Jahrhunderts und diente hier als Stützpunkt für die Expansionspolitik der Wettiner in Richtung Köpenick, Barnim und Lebus. 1209 wird die Burg in einer Urkunde von Kaiser Otto IV. erstmalig erwähnt.Nach der Niederlage der Wettiner im Teltow-Krieg (1239-1245), wurde die steinerne Burg als Grenzsicherung gegen die Askanier errichtet. Aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts sind das Alte Schloss, die Südmauer und der Burggefängnisturm erhalten geblieben. Um 1250 wurden die einflussreichen Ritter von Strele mit der Herrschaft Beeskow-Storkow belehnt. Diese ließen ebenfalls die Burgen Beeskow und Friedland errichten und organisierten den Landausbau und die Besiedlung. Am 18. März 1384 übernahmen die Herren von Bieberstein die Herrschaft und nutzten die Burg als Verwaltungssitz. Mit Dietrich von Bülow erwarben am 15. Juni 1518 die Lebuser Bischöfe die Herrschaft Beeskow-Storkow. Um 1520 ließ von Bülow sich das Alte Schloss zu einem bischöflichen Wohnschloss umbauen. Die Bischöfe unterstützten die Jagd auf den Rebellen Kohlhase und ließen zu, dass der Ackerknecht Stephan Meiße als Getreuer des Kohlhase auf der Burg Storkow im September 1538 zu Tode gefoltert wurde. Am 15. Februar 1556 fiel die Herrschaft Beeskow-Storkow an Markgraf Johann von Küstrin. Unter ihm begann nach 1556 der Bau des Renaissanceschlosses (Palas). Einst hatte das Gebäude eine Etage mehr und zählte somit zu den ältesten und größten erhaltenen Renaissanceschlössern in Brandenburg. Mit der "Königlichen Wohnung" bot es auch den Kurfürsten von Brandenburg bei Bedarf Quartier. 1655 wurde die Burg Storkow an die Generalmajorin Margarethe von Lange verpfändet. Diese ließ das Amtshaus und eine neue Toreinfahrt errichten. 1775 brannte das Amtshaus nieder und das Renaissanceschloss verlor seine zweite Etage. Das Schloss Storkow diente von 1769 bis 1820 als Sitz der Amtsverwaltung unter Amtsrat Bütow. Für kurze Zeit wurde das Alte Schloss als Brauhaus genutzt. Noch vor 1840 musste der Burgturm wegen schwerer Setzschäden abgerissen werden. 1870 erfolgte der Abriss des Obergeschosses vom Alten Schloss. Im Jahr 1899 erwarb die Stadt Storkow die Burg vom königlichen Fiskus. Der Berliner Architekt Emil Schaudt kaufte 1910 die Burg für 25.000 Mark und ließ Umbauten vornehmen. 1934 ließ sie der Jugendherbergsverband als neuer Eigentürmer zu einer "Jugendburg" umbauen. Es entstand das Fachwerkhaus zur Unterbringung der hier "auszubildenden" HJ-Mitglieder. Da am Ende des Zweiten Weltkrieges das Storkower Rathaus ausbrannte, wurde die neue Stadtverwaltung auf der Burg einquartiert. Es folgten der Polizeigruppenposten, Schulräume und Schulküche, eine Nähstube, ein Wannenbad, das Arbeitsamt und später die "Station Junger Techniker". 1965 wurde das Gebäude grundlegend saniert. Am 16. Dezember 1978 brannte der Burgpalas mit der hier untergebrachten Stadtverwaltung vollständig aus. Erst 1999 wurde der Wiederaufbau der Burg Storkow mit Hilfe der Brandenburger Landesregierung und Mitteln der EU auf den Weg gebracht. In drei Bauabschnitten wurde eine Totalsanierung durchgeführt. Pünktlich zur 800-Jahrfeier der Ersterwähnung der Stadt und Burg Storkow, konnte die Burganlage mit den attraktiven Ausstellungen zur Nutzung übergeben werden.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Heising, Andreas - Die Burg Storkow in der Mark. Ihre Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Beiträge zur Geschichte der Stadt Storkow (Mark) und Umgebung. Band 3 | Storkow, 2004
  • Stadt Storkow Mark - Storkow (Mark). Einblicke in die Geschichte einer 800-jährigen Kleinstadt | Storkow, 2009
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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