1150
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Marquard II. von Grumbach, Vogt des Klosters Neustadt am Main, gründet die Burg Rothenfels. In den folgenden Jahren Erbauung der Wehranlage der Kernburg (Bergfried, runder Westturm, viereckiger Südturm, Ring- und Schildmauer mit Torhaus).
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1243
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Nach dem Aussterben der Edelfreien von Grumbach kommt Rothenfels an Graf Ludwig III. von Rieneck. Der Fürstbischof von Würzburg wird Lehnsherr der Burg.
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Um 1250
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Anbau des Ostturmes als Wohnturm.
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1333
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Nach dem Tod Ludwigs V. von Rieneck-Rothenfels wird die Burg durch seine Verwandten Kraft II. von Hohenlohe und Ulrich II. von Hanau besetzt.
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1342
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Udelhilt von Rieneck-Rothenfels verkauft ihre Rechte an Kaiser Ludwig IV. den Bayern und das Hochstift Würzburg. Beginn zahlreicher Verpfändungen. Beginn der Reihe fürstbischöflich-würzburgischer Amtmänner.
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1474
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Fürstbischof Rudolf II. von Scherenberg erwirbt sämtliche Pfänder auf Burg, Stadt und Amt Rothenfels.
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1500-1525
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Neubau der drei spätgotischen Flügel der Innenburg unter Einbeziehung romanischer Bauteile.
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1525
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Besetzung und Beschädigung der Burg im Bauernkrieg.
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16./17. Jh.
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Neubau der Wirtschaftsgebäude der Außenburg.
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1625-28
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Neubau des inneren Burgtores und der Torhäuser.
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1632-34
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Besetzung der Burg durch den schwedischen Obristen Axel Lillie.
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1750-66
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Umgestaltung der Burganlage, Neubau der barocken Kellerei („Amtshaus“) in der Außenburg.
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1802/03
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Übereignung der Burg an die Fürsten von Löwenstein-Wertheim-Rosenberg im Rahmen der Säkularisation.
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1919
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Erwerb der Burg durch den Verein der Quickbornfreunde e. V. (ab 1933: Vereinigung der Freunde von Burg Rothenfels e. V.). Nutzung als Tagungsstätte und Jugendherberge. Zentrale der katholischen Jugendbewegung Quickborn.
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1939
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Beschlagnahme durch die NS-Behörden, Nutzung als Umsiedler- und Flüchtlingslager.
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1950
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Rückgabe an den Trägerverein; bereits seit 1948 Neubeginn der Tagungsarbeit.
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1970
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Beginn der grundlegenden Sanierung der Burggebäude.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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