MECKLENBURG
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Allgemeine Informationen
Lage Die Burg Mecklenburg liegt südlich des Ortes Dorf Mecklenburg.
Am Burgwall, 23972 Dorf Mecklenburg
Nutzung Friedhof
Bau/Zustand Die Burg hat einen ovalen Grundriss. Die Ausdehnung beträgt 234 x 185 m bei einer Höhe von 12,75 m. Der Innenraum hat eine Fläche von 1,4 Hektar.
Die Burg wurde durch einen Wall in Holz-Erde-Konstruktion gesichert.
Bei Ausgrabungen ließen sich sieben Bauphasen nachweisen.
Typologie Slawischer Burgwall
Eine der Hauptburgen der Obotriten und Namensgeber für das Bundesland.
Sehenswert
  • -
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 53°50'14.0" N, 11°28'16.0" E
Höhe: 42 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A 20 bis zur Abfahrt Wismar-Mitte, dann der B 208 Richtung Wismar folgen und dann auf die B 106 Richtung Karow abbiegen, in Dorf Mecklenburg in die Straße Am Burgwall abbiegen.
Parkmöglichkeiten direkt vor der Anlage.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Um die Burg führt ein Feldweg.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
Die Burg Mecklenburg war neben der Burg Werle und der Burg Ilow eine der drei Hauptburgen derer der Obotriten. Sie war Sitz des obotritischen Geschlechts der Nakoiden und deren zentraler Herrschaftssitz und Repräsentationsort.

Ihre Ersterwähnung erfolgte 965 in einem Reisebericht des jüdisch-andalusischen Händlers Ibrahim Ibn Jacub. Er bezeichnete sie als Nakons Burg.

Ab 991/992 diente die Mecklenburg als faktischer Bischofssitz. In einer Urkunde von König Otto III. wird sie 995 als Michelenburg aufgeführt. Aus dieser Bezeichnung entwickelte sich dann der Name Mecklenburg, der auch dem Bundesland den Namen gab.

Im 11. Jahrhundert diente sie noch einmal als Residenz für den nakonidischen Fürst Gottschalk.

Danach verlor sie ihre Bedeutung als obotritischer Hauptort.

1160 geriet sie bei der Auseinandersetzung zwischen Heinrich dem Löwen und den Obotriten in Brand. Heinrich errichtete in ihr einen Stützpunkt unter der Leitung von Heinrich von Schaten.

Dieser wurde aber schon 1164 durch die Obotriten wieder überrannt.

Die daraufhin neu errichtete Burg wurde durch Johann I. von Mecklenburg 1256 wieder abgerissen. Das Material wurde zur Errichtung des Schlosses in Wismar benötigt.

1277 wurde sie im Zuge eines Vormundschaftsstreits wieder aufgebaut, aber nach 45 Jahren dann endgültig aufgegeben und zerstört. Aus der Vorburgsiedlung entwickelte sich das Dorf Mecklenburg. Der Bereich der Burg wurde landwirtschaftlich genutzt.

1854 wurde die Burg durch großherzoglichen Erlass zum Bodendenkmal erklärt.

1870 legt man dann im Inneren des Burgwalls den Friedhof des Dorfes an.

Seit 1836 sind immer wieder archäologische Grabungen an der Anlage durchgeführt wurden.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Käckenmeister, Hans - Burgen in Mecklenburg einst und heute | Friedland/Mecklenburg, 2008 | S. 43
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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  • [12.06.2024] - Neuerstellung.
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