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STADTBEFESTIGUNG
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Deutschland
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Sachsen-Anhalt
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Informationen für Besucher |
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Literatur |
Links
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Allgemeine Informationen
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Es handelt sich um eine gut erhaltene Stadtmauer einer sächsischen Kleinstadt. Bemerkenswert ist das Obertor mit vorgelagerter Barbarkane.
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Informationen für Besucher
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Geografische Lage (GPS)
WGS84:
51°13'25.5" N, 11°40'32.2" E | Obertor
Höhe: 110 m ü. NN |
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Topografische Karte/n
k.A. |
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Kontaktdaten
k.A. |
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Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
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Anfahrt mit dem PKW
Die Anfahrt kann über die B176 von Naumburg / Freyburg aus erfolgen.
Mehrere Parkplätze befinden sich vor der Stadtmauer nördlich vom Obertor. |
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Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
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Wanderung zur Burg
k.A.
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Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Es gibt einen Heimatverein, der eine kleine Ausstellung im Obertor hat. |
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Eintrittspreise
kostenlos
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Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
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Gastronomie auf der Burg
keine
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Öffentlicher Rastplatz
keiner |
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Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
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Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine |
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Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A. |
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Bilder
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Grundriss
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keine Grundriss verfügbar
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Historie
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um 1200
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Die Stadt Laucha, ursprünglich eine slawische Siedlung, wurde unter den Grafen von Rabenswalde deutsch besiedelt.
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1344
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Das Stadtrecht wurde Laucha von den Grafen von Orlamünde erteilt. Über das Vorhandensein einer Stadtmauer gibt es keine Nachricht. Es gibt aber die Annahme, dass eine erste Stadtmauer noch im 13. Jh. errichtet worden sei.
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1287
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Das Vorhandensein einer Stadtmauer lässt sich damit begründen, dass Laucha bereits Sitz eines Landgerichtes ist.
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Anfang des 15. Jh.
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Inzwischen im Besitz der Markgrafen von Meißen, erhielt Laucha zwei Jahrmärkte, die niedere Gerichtsbarkeit sowie die freie Ratswahl verliehen. Spätestens in dieser Zeit kann man von dem Vorhandensein einer Stadtmauer ausgehen.
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1447 - 1451
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Im sächsischen Bruderkrieg stellte sich heraus, dass die Stadtmauer den modernen militärischen Ansprüchen nicht mehr genügte. Die Stadt war von Kurfürst Friedrich 1447 gebrandschatzt worden. In den folgenden Jahren errichtete man die Befestigungsanlage, die zu großen Teilen heute noch bestehet. Die Stadtmauer bildet einen großen Bogen, dessen Enden jeweils an der Unstrut münden. Die Uferseite war unbefestigt. Der Zugang zur Stadt war durch drei Stadttore gewährleistet. An der Westseite befindet sich das Obertor, an der Ostseite das Untertor. Ein weiteres Tor öffnete sich in Richtung Unstrut. Vor der Stadtmauer befand sich ein Trockengraben. Die Stadtmauer verfügte über bis zu zehn Mauertürme.
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19. Jh.
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Wie in den meisten Städten Deutschlands wurden große Teile der nun nicht mehr benötigten Stadtbefestigung abgetragen.
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letztes Viertel des 19. Jh.
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Der Bürgermeister verkauft die Stadtmauer zum Abbruch. Erst der Einspruch des örtlichen Schützenvereins hatte zur Folge, dass einige Teile der Befestigung bis in die heutige Zeit erhalten geblieben sind. Der bedeutendste Teil der erhaltenen Mauer ist das Obertor. Es handelt sich um einen gotischen Torturm. Vor diesem Torturm wurde wahrscheinlich nach 1450 eine so genannte Barbarkane oder ein Torzwinger errichtet. Das äussere Tor ist bewusst außerhalb der Durchfahrtsachse gebaut worden, so dass ein Durchschießen beider Tore unmöglich war. Die Nordseite des Zwingers ist geradlinig zwischen äusseren und inneren Tor geführt, während die Südseite bogenförmlich ausgebildet ist. Die Ähnlichkeit mit den Torzwingern der Städte Freyburg und Naumburg sind auffällig. Es ist anzunehmen, dass man die Bauerfahrung der größeren Stadt Naumburg hier in Laucha aufgriff. Schön erhalten sind am inneren Tor die steinernen Führungen für ein Fallgatter. Möglicherweise hat der innere Torturm, dessen heutiges Obergeschoss aus dem 19. Jh. stammt, schon ein Obergeschoss gehabt, das mindestens die Höhe des hochgezogenen Fallgatters erreichte.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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Literatur
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- Dehio, Georg - Sachsen-Anhalt II. Regierungsbezirke Dessau und Halle. | München, Berlin, 1999 | S. 409 ff
- Pissors, Eva; Langner, Romy - Das Obertor in Laucha. Baugeschichte einer spätmittelalterlichen Vorbefestigung im Saale-Unstrut-Gebiet | o.A. 2010 | S. 279 ff
- Schwineköper, Berent - Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Provinz Sachsen Anhalt | Stuttgart, 1987 | S. 269 ff
- Roch-Lemmer, Irene - Spätmittelalterliche Vorbefestigungen im Saale-Unstrut-Gebiet | Langenweißbach, 2007 | S. 120 ff
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Webseiten mit weiterführenden Informationen
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16.10.2014 [CR] |