| |
IBURG
Weltweit |
Europa
|
Deutschland
|
Nordrhein-Westfalen
|
Kreis Höxter
| Bad Driburg |
Informationen für Besucher |
Bilder |
Grundriss |
Historie |
Literatur |
Links
|
Quelle: Ferdinand von Fürstenberg - Monumenta Paderbornensia | Paderborn, 1699.
|
|
Klicken Sie in das jeweilige Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
|
Allgemeine Informationen
|
|
|
Bei der Iburg handelt es sich um die Ruine einer mittelalterlichen Höhenburg in Spornlage. Die Iburg wurde in eine sächsische Volks- und
Fliehburg aus dem 8. Jahrhundert gebaut, deren Spuren noch gut im Gelände um die mittelalterliche Burg sichtbar sind und auch
archäologisch nachgewiesen wurden.
Es wird angenommen, daß in den Sachsenkriegen das Irminsul, das Nationalheiligtum der Sachsen, zum Schutz auf die Burg gebracht wurde. Dieses
wurde, den Einträgen in fränkischen Annalen nach, zum Jahr 772 auf Veranlassung König Karls - dem späteren Kaiser Karl der Große -
von den Franken zerstört.
|
| |
Informationen für Besucher
|
|
|
Geografische Lage (GPS)
WGS84:
51°43'48.85"N 9° 0'15.07"E
Höhe: ca. 380 m ü. NN |
|
Topografische Karte/n
nicht verfügbar |
|
Kontaktdaten
k.A.
|
|
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A. |
|
Anfahrt mit dem PKW
Aus Richtung Bielefeld oder Dortmund kommend die Autobahn A33 an der
Ausfahrt Paderborn-Zentrum verlassen und dann weiter über die B64 in
Richtung Bad Driburg fahren. Bereits ca. 4,5 km vor Bad Driburg geht rechts eine Strasse zur Burg ab
(auf Hinweisschild der Burg achten!). Von dort der Beschilderung folgen.
Kostenlose Parkplätze in Nähe der Burg. Fußweg vom Parkplatz zur Burg: ca. 5 min. |
|
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A. |
|
Wanderung zur Burg
k.A. |
|
Öffnungszeiten
ohne Beschränkung |
|
Eintrittspreise
kostenlos |
|
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
|
|
Gastronomie auf der Burg
Direkt neben der Burgruine befindet sich das Cafe-Restaurant "Sachsenklause".
Link zur Webseite der Sachsenklause
|
|
Öffentlicher Rastplatz
keiner |
|
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Im Cafe-Restaurant "Sachsenklause" neben der Burg gibt es auch eine einfache Übernachtungsmöglichkeit.
Link zur Webseite der Sachsenklause
|
|
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A. |
|
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
teilweise zugänglich |
|
| |
Bilder
|
|
|
Klicken Sie in das jeweilige Bild, um es in voller Größe ansehen zu können! |
|
Grundriss
|
|
|
|
Grundriss der mittelalterlichen Burg.
|
|
Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996.
Der Grundriss ist gegenüber dem Original verändert worden.
|
Klicken Sie in das Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
|
|
Übersichtplan der Gesamtanlage: frühmittelalterliche Sachsenburg und mittelalterliche Burg.
|
|
Quelle: Hinweistafel an der Burg | Aufgenommen 2012.
|
| |
Historie
|
|
|
799
|
Papst Leo III. hält sich zu Verhandlungen mit dem Frankenkönig Karl, der ein Jahr später zum Kaiser gekrönt wird, in der Pfalz
Paderborn auf. Während dieses Aufenthalts bat der Papst den König, die ehemals sächsische Iburg und das umgebene Land an die
Paderborner Kirche zu übertragen. DEr König kam dem Wunsch nach.
|
nach 799
|
Die erste Kirche wird auf dem Gelände der Iburg gebaut. Von dieser einschiffigen, karolingischen Anlage haben sich die Grundmauern
bis heute erhalten (siehe letztes Bild in der Galerie unten). Die Kirche wurde in der Folgezeit in die Obhut des Damenklosters
Heerse übergeben.
|
1138
|
Auf Initiative der Heerseer Äbtissin, Gräfin Beatrix von Assel, und dem Paderborner Bischof Bernhard von Oesede wird auf dem
Gelände der Iburg ein Benediktinerinnenkloster gegründet.
|
1142
|
Der Volkwin II., Graf von Schwalenberg und Hochvogt des
Paderborner Bistums vertreibt die Ordensschwestern von der Iburg.
Um seinen neuen, jedoch umstrittenden Besitz zu sichern, begann er mit dem Bau einer Burg.
|
spätes 12. Jh.
|
Bernhard II. zur Lippe, Bischof von Paderborn, baut die Iburg zu einer
landesherrlichen Anlage aus.
|
um 1223/1224
|
Die Klosterbauten müssen für den Bau des Palas weichen.
|
1231
|
Die Burg wird zum Archidiakonat erhoben.
|
ab 1256
|
Die Ritter von Heerse, die im Dienste des dortigen Stiftes stehen, bekommen Lehnsrechte auf der Iburg.
|
1323
|
Durch den Bau der nicht weit entfernten Burg Dringenberg verliert
die Iburg an Bedeutung für den Landesherren.
|
1444
|
Während einer Fehde Herzogs Otto von Braunschweig wird die Burg erobert und anschließend bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Dieser
Zerstörung folgte kein Wiederaufbau, so daß die Anlage seitdem dem Verfall überlassen ist.
|
1859/1860
|
Der Driburger Bürgermeister Schnorbus veranlaßt eine erste Ausgrabung auf der Burg. Über die Ergebnisse dieser Ausgrabung ist leider nichts bekannt.
|
1901/1902
|
Auf der Burg findet im Auftrag der preußischen Regierung und der westfälischen Provizialregierung eine Grabungskampagne statt.
Im Rahmen dieser Grabungskampagne wurde der Bergfried von Schutt befreit und restauriert. Zudem wurden die Grundmauern der
romanischen Burgkapelle und der beiden Wohngebäude neben dem Bergfried freigelegt.
|
1903
|
Teilweise Sanierung der Burgmauern, um sie vor weiterem Verfall zu schützen.
|
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
|
|
| |
Literatur
|
- Becker, Waldemar - Die Iburg bei Bad Driburg | Bad Driburg, 2004.
- Best, Werner & Heinrich Rüthing - Die Iburg bei Bad Driburg, Kreis Höxter. In: Frühe Burgen in Westfalen, Heft. 26 | Münster, 2006.
- Kreis Höxter (Hrsg.) - Burgen, Schlösser und historische Adelssitze im Kreis Höxter | Höxter, 2002 | S. 108f.
- Nieder, Horst - Die schönsten Schlösser und Burgen in Ostwestfalen-Lippe | Gudensberg-Gleichen, 2003 | S.40f.
|
Webseiten mit weiterführenden Informationen
|
|
zurück nach oben |
zurück zur letzten besuchten Seite
|
Download diese Seite als PDF-Datei |
Alle Angaben ohne Gewähr! | Die Bilder auf dieser Webseite unterliegen dem Urheberrecht! | Letzte Aktualisierung dieser Seite:
07.09.2014 [OK] |