12. Jh.
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Eine hölzerne Wehranlage wird durch Böhmische Adlige als Schutzburg der dortigen Handelsstraßen und als Grenzfeste zur Mark Meißen erbaut.
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10.11.1333
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Erste urkundlicher Erwähnung der Burg als "districtus Honsteinense" in einem Lehnsbrief Kaiser Ludwigs des Bayern.
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16.11.1353
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Hinko I. Berka von der Dubá wird durch Kaiser Karl IV. mit Burg ("castrum Hohenstayn") und Herrschaft Hohnstein belehnt.
Mit der Zeit verarmten die von der Dubá, die Burg wurde zum Raubritternest.
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14.03.1443
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Burg und Herrschaft kommen durch Kauf und Tausch an Kurfürst Friedrich II. (der Sanftmütige) von Sachsen.
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10.04.1510
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Heinrich von Schleinitz wird durch Herzog Georg von Sachsen mit der Anlage belehnt und erbaut die St. Anna-Kapelle.
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1523
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Erwerben die Brüder Wolf und Ernst von Schönburg die Anlage, Hohnstein wird mit Lohmen zu einem fürstlichen Doppelamt vereinigt.
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1543
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Die Anlage kommt durch Tausch an Herzog Moritz von Sachsen. In den Folgejahren dient sie als Amtsgericht und Landesgefängnis (besonders berüchtigt und gefürchtet).
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1550
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Wird das Untere Schloss als Jagdschloss erbaut.
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1609
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Der "Bärengarten" wird angelegt.
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1604, 1621, 1632
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Das Obere Schloss wird durch drei Brände bis auf die Grundmauern vernichtet.
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1630-1650
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Bau des Brauhauses (mit Verzögerung durch den 30jährigen Krieg).
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1632-1639
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Mehrmalige, erfolglose Belagerungen der Burg durch die Schweden.
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1756
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Im "Bärengarten" werden alle noch vorhandenen Tiere erschossen, da die Anlage baufällig geworden war und zuweilen Bären ausbrachen.
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2. Hälfte d. 19. Jh.
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Das Obere Schloss wird in seiner heutigen Gestalt aufgebaut.
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1859
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Wird die Burg "Königliche Landeskorrektionsanstalt" (Anstalt für Arbeitsscheue und besonders hartnäckige Sträflinge).
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1919
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Jugendgefängnis (Außenstelle der Strafvollzugsanstalt Bautzen).
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1924-1933
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Größte Jugendherberge Deutschlands.
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1933-1934
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Besetzung der Anlage durch SA-Gruppen aus Dresden, in der Folgezeit Schutzhaftlager für ca. 5600 politische Gefangene.
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1935-1939
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Reichs-Jugend-Herberge, ländliches Berufs- und Wehrertüchtigungslager.
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1939-1941
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Kriegsgefangenenlager Oflag IV A für polnische Offiziere.
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1941-1945
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Kriegsgefangenen-Stammlager IV A, Soldaten aus 12 verschiedenen Nationen waren hier inhaftiert.
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1945-1948
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Flüchtlings- und Vertriebenenunterkunft.
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1949
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Burg wird wieder eine der größten Jugendherbergen in Deutschland, eine Mahn- und Gedenkstätte wird eingerichtet.
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1950/1951
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Abbruch der St. Anna-Kapelle, an ihrer Stelle wird der heutige Pavillon auf dem Oberen Hof errichtet.
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1951
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Umbau des Turms des Oberen Schlosses.
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kurz vor 1989
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Wurde auf der Anlage ein Internierungslager für 890 Regimegegner geplant, aber nicht verwirklicht.
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Quelle: Infotafeln an der Burg, Museumsflyer.
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