BURG HOHENWALDECK
 Weltweit | Europa | Deutschland | Bayern | Landkreis Miesbach | Schliersee, OT Fischhausen


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Allgemeine Informationen
Die 209 m über dem Schliersee gelegene Burg Hohenwaldeck ist eine Gründung der Waldecker, deren Stammburg die Burg Altenwaldeck bei Irschenberg war. Nach Verlust ihrer Stammburg dürfte Hohenwaldeck ihre Hauptburg gewesen sein.
Die Burg hat einen trapezförmigen Grundriss und wird nach Osten, der Zugangsseite, durch einen kleine sichelförmigen Halsgraben mit dahinter liegendem Frontturm (Bergfried oder Wohnturm) geschützt. Auf den Nord-, West- und Südseiten stehen Mauern aus sorgfältig behauenen und versetzten großen und kleinen Quadern. Ob des sich bei den Mauern um eine Ringmauer oder um Gebäudemauern handelt, ist nicht bekannt. Der westliche Teil fiel Ende des 15. Jh. einem Felssturz zum Opfer.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47°42'56.36"N 11°52'33.80"E
Höhe: ca. 985 m ü.NN
Topografische Karte/n
Bayern Atlas (topographische Karte)
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Teile der Burg sind einsturzgefährdet! Lebensgefahr.
Anfahrt mit dem PKW
Von München kommend über die A8 in Richtung Salzburg bis zur Ausfahrt Weyarn fahren. Von dort weiter über Miesbach und Hausham nach Schliersee fahren. Den Ort fast komplett durchfahren und linker Hand nach einer Minigolfanlage Ausschau halten. An der Minigolfanlage startet der Wanderweg W6, der halbwegs bequem über Alpwiesen und Wälder zur Burgruine führt (45 min). Alternativ ist der Aufstieg zur Burg auch von Fischhausen aus möglich, wobei der Weg jedoch sehr steil ist (20 min).
Kostenlose und kostenpflichtige Parkmöglichkeiten in Schliersee.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Die Burg ist seit Sommer 2020 wegen Einsturzgefahr gesperrt.
Siehe dazu einen entsprechenden Artikel in der Zeitung Merkur.
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht zugänglich
Bilder
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Grundriss
Lageplan der Burg nach Adolph von Schaden, 1832.

Quelle: Weithmann, Michael - Ritter und Burgen in Oberbayern | Dachau, 1999 | S. 130.
Historie
1141 Die Herren von Waldeck sind Schirmvögte des Schlierseer Chorherrenstiftes.
1270 Urkundliche Erwähnung der Burg.
1301/12 Gemeinsame Erwähnung der Burgen Hohenwaldeck und Altenwaldeck.
Ende 14. Jh. Die Burg wird zugunsten eines Burgsitzes im Ort Schliersee aufgegeben.
1480 Ein Bergsturz zerstört Teile der Burg. Wahrscheinlich ist die Burg ab dieser Zeit unbewohnbar.
1568 Philipp Apian erwähnt die Burg in seiner Topographia: "Ruine einer uralten Burg, genannt Waldegk".
1585 Die Burg wird von Wiguläus Hundt in seinem Bairischen Stammenbuch als "alt haidnisch Gemäur, hoch an Pergen, dergestalt, daß zu vermuthen in etlich hundert Jahren der Orten kein Wohnung gewesen sei" bezeichnet.
1832 Adolph von Schaden nimmt einen Lageplan der Burg auf.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente. &
Hinweistafel auf der Burg | Aufgenommen 2020.
Literatur
  • Meyer, Werner - Burgen in Oberbayern | Würzburg, 1986 | S. 154-157.
  • Weithmann, Michael - Inventar der Burgen Oberbayerns | München, 1994 | S. 185-187.
  • Weithmann, Michael - Ritter und Burgen in Oberbayern | Dachau, 1999 | S. 129f.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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