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Der Frankenkönig Karl, der spätere Kaiser Karl der Große, übernimmt die sächsische Fliehburg und schlägt von Weihnachten bis
Ostern hier sein Heerlager während der Sachsenkriege auf.
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spätestens im 11. Jh.
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Herstelle ist im Besitz der Bischöfe von Paderborn.
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1350
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Umbau des Burggebäudes, um es wehrhafter zu machen.
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1385
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Die Burg wird von Bischof Simon II. an die aus Hessen stammenden Ritter von Falkenberg verpfändet. Diese nehmen die Burg als Wohnsitz und bleiben dort über 400 Jahre.
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1465
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In einer Fehde Bischofs Simon III. gegen Braunschweig und Hessen wird die Burg niedergebrannt.
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1471
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Wiederaufbau der Burg nach den Zerstörungen von 1465.
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1608
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Der Bischof von Paderborn löst die Pfandschaft ein. Die Ritter von
Falkenberg werden Amtmänner auf der Burg.
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1618-1648
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Die Burg wird während des 30jährigen Kriegs stark zerstört.
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1733
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Die Falkenberger sterben mit Kaspar Ludwig aus. Neue Amtmänner auf der Burg werden die Herren von Spiegel zum Desenberg.
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1798
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Fürstbischof Franz Egon von Fürstenberg läßt das Amtshaus auf der Burg erneuern.
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1802
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Säkularisation: Die Burg kommt in staatlichen Besitz. Sie wird von der preußischen Dömenverwaltung in Erbpacht an von Wrede zu
Würgassen gegeben.
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1820
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Ferdinande von Zuydtwyck, Schwägerin des Landrats Philipp von Wolff-Metternich, kommt in den Besitz der Burg.
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bis 1831
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Die Burg erhält ihre heutige, historisierende Gestalt durch Ferdinande von Zuydtwyck. Architekt war der aus Koblenz stammende Johann
Claudius Lassaulx.
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nach 1831
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Nach dem Umbau wird die Burg zu einer kulturellen Begegnungsstätte und erlebt eine neue Blütezeit. Unter anderem verweilen hier die Gebrüder Grimm,
Annette von Droste-Hülshoff und weitere bekannte Künstler.
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1925
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Die Burg, die noch im Besitz der Familie Zuydtwyck ist, wird zwangsversteigert.
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1925-1999
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Die Besitzer der Burg wechseln häufiger (u.a. die Siedlungsgesellschaft Rote Erde und die Deutschen Röhrenwerke). Die Burg dient in dieser Zeit als Hotel, Erholungsheim, Spekulationsobjekt und zum Schluß als
Asylantenheim.
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1999
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Das Ärzte-Ehepaar Raab kauft die Burg und baut sie zu einem Weiterbildungszentrum für das Gesungheitswesen um.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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