BURG DESENBERG | DASEBURG
 Weltweit | Europa | Deutschland | Nordrhein-Westfalen | Kreis Höxter | Warburg, OT Daseburg


Klicken Sie in das jeweilige Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Allgemeine Informationen
Die Burgruine Desenberg krönt die Basaltkuppe des gleichnamigen Berges, welcher ein einzelner Inselberg vulkanischen Ursprungs ist und die umgebene Warburger Börde um ca. 150 m überragt.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°30'0.94"N 9°11'53.97"E
Höhe: ca. 340 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
nicht verfügbar
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Die Autobahn A44 an der Ausfahrt Warburg verlassen und weiter über die B252 in Richtung Warburg fahren. Am Kreuz der Bundesstrassen 252 und 7 auf die B7 in Richtung Warburg/Kassel auffahren. Nach ca. 800 m in Richtung Bahnhof abbiegen. Am Bahnhof die Gleise überqueren und weiter in Richtung Ortsteil Daseburg fahren. Nach ca. 2,6 km rechts zur Burg abbiegen, welche weithin sichtbar ist. Dem Weg ca. 250 m bis zum Parkplatz folgen.
Kostenlose Parkplätze direkt an der Burg. Von dort ca. 15-20 min tw. steiler Aufstieg zur Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
ohne Beschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht zugänglich
Bilder
Klicken Sie in das jeweilige Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Grundriss
Grundriss der Burgruine.

Quelle: Engemann, Herbert - Desenberg. Untersuchungen zur Klärung der Burgsituation | In: Dietrich Ellger (Hrsg.) - Denkmalpflege und Forschung in Westfalen. Band 2 | Bonn, 1979.
Der Grundriss wurde gegenüber dem Original verändert.
Historie
766 Erste Erwähnung der Burg zur Zeit der Sachsenkriege.
1024 Schenkung der Burg durch Kaiser Heinrich II. an Bischof Meinwerk von Paderborn. Später wird die Schenkung von Kaiser Konrad II. widerrufen. Die Burg fällt an Aribo, Erzbischof von Mainz, welcher die Grafen von Northeim mit der Burg belehnt.
1031 Kaiser Konrad II. gibt die Burg an Bischof Meinwerk zurück. Die Grafen von Northeim bleiben jedoch Lehnsträger.
1070 Erster urkundlicher Nachweis der Burg. Graf Otto von Northeim fällt in Ungnade. König Heinrich IV. erobert die Burg und teilt sie. Den einen Teil erbt später Heinrich der Löwe, Herzog von Sachsen.
1152 Der Besitzer des zweiten Burgteils, Hermann von Winzenburg, wird ermordet. Heinrich der Löwe vereint beide Burgteile und belehnt den wilden Wittekind von Schwalenberg mit der Burg.
1156 Wittekind von Schwalenberg ermordet den Stadtgrafen von Höxter und gerät unter Bann. Er bleibt jedoch auf der Burg.
1168 Heinrich der Löwe erobert die Burg zurück, die von Schwalenberg bleiben aber.
1180 Sturz Heinrichs des Löwen.
1181 Belagerung der Burg durch den Kölner Erzbischof Philipp von Heinsberg.
1192 Kaiser Heinrich spricht dem Paderborner Bischof Bernhard II. die Burg zu. Die Nachkommen der von Schwalenberg bleiben jedoch auf der Burg.
13. Jh. Bau der Vorburg, welche bis zu ihrer Aufgabe im 16. Jh. als Wirtschaftshof der Burg diente.
1203 Der Paderborner Bischof und der Abt von Corvey einigen sich auf die Niederlegung der Burg, um die sich beide streiten. Die Niederlegung ist jedoch nicht erfolgt.
1206 Vergebliche Belagerung der Burg durch Graf von Everstein.
1217 Kölnische Ministrialen mit Erbrecht treten auf.
1256 Die Burg ist im Besitz des Geschlechts von Spiegel.
1313 Johannes v. Geismar aus Warburg besiegt in der Schlacht am Desenberg "aufrührerische Ritter" des Bischofs.
um 1380 Da sich die Spiegel zum Desenberg als Raubritter betätigen, soll die Burg in diesem Zusammenhang vom Landgrafen von Hessen zerstört worden sein.
1464 Belagerung der Burg durch den Landgrafen v. Hessen.
1470 Der Paderborner Bischof Simon III. stürmt die Burg.
1471 Die Spiegel zum Desenberg müssen die Burg vom Paderborner Bischof zu Lehen nehmen und seine Oberherrschaft anerkennen.
um 1550 Die vier verschiedenen Zweige der Spiegel zum Desenberg verlassen nach und nach die Burg und siedeln über in neuerbaute Adelsseitze. Der Verfall der Burg beginnt.
1581 Der Paderborner Bischof ordnet als Besitzer der Burg an, diese nicht gänzlich verfallen zu lassen und den Turm mit einem neuen Dach zu versehen.
ab 1600 Spätestens ab dieser Zeit war die Burg verlassen.
1962/1963 Grabung auf der Burg, bei der u.a. die Situation des Vorburgtores erfasst werden konnte.
1987/1988 Sanierung und Sicherung der Ruinen der Hauptburg.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente ‡ Hinweistafel an der Burg. Aufgenommen 1995.
Literatur
  • Altertumskommission für Westfalen (Hrsg.) - Der Desenberg bei Warburg, Kreis Höxter (Frühe Burgen in Westfalen. Band 16) | Münster, 2000.
  • Decker, Rainer - Die Geschichte der Burgen im Raum Warburg/Zierenberg | Hofgeismar/Zierenberg, 1989.
  • Engemann, Herbert - Desenberg. Untersuchungen zur Klärung der Burgsituation | In: Dietrich Ellger (Hrsg.) - Denkmalpflege und Forschung in Westfalen. Band 2 | Bonn, 1979.
  • Kreis Höxter (Hrsg.) - Burgen, Schlösser und historische Adelssitze im Kreis Höxter | Höxter, 2002 | S. 74-76.
  • Maoro, Ernst - Burg Desenberg in Warburg. In: Schlösser, Burgen, Herrensitze in Ostwestfalen-Lippe | Bielefeld, 1986 | S. 247-249.
  • Nieder, Horst - Die schönsten Schlösser und Burgen in Ostwestfalen-Lippe | Gudensberg-Gleichen, 2003 | S. 24f.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
Sonstiges
zurück nach oben | zurück zur letzten besuchten Seite Download diese Seite als PDF-Datei
Alle Angaben ohne Gewähr! | Die Bilder auf dieser Webseite unterliegen dem Urheberrecht! | Letzte Aktualisierung dieser Seite: 03.01.2015 [OK]