SCHLOSS HARTENSTEIN
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Quelle: Sommer, Eduard - Saxonia Museum für sächsische Vaterlandskunde. Band 3 | Dresden, 1837
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Allgemeine Informationen
Die Kernburg besitzt einen ovalen Grundriss und nimmt eine Fläche von ca. 95 x 45 m ein. An der Westseite schließt sich halbkreisförmig die Vorburg an, welche ehemals durch einen Graben von der Kernburg getrennt war.
Seit 1945 steht das Schloss zu großen Teilen als nicht konservierte Ruine und befindet sich insgesamt in einem heruntergekommenen Zustand.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°39'40.3" N, 12°40'36.8" E
Höhe: 388 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Förderverein Schlossruine Hartenstein e.V. | Talstrasse 1 | D-08118 Hartenstein
Tel: +49 037605 840 | Fax: +49 037605 84444 | E-Mail: info@schlossruine-hartenstein.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Der Zwinger verläuft am ungesicherten Berghang - es besteht Abrutschgefahr.
Anfahrt mit dem PKW
Hartenstein erreicht man von Zwickau oder Chemnitz über die A72. Über die Abfahrt Hartenstein auf die Hartensteiner Str. herunterfahren und dieser nach Süden Richtung Thierfeld/Hartenstein folgen. Ab dem Ortseingang Hartenstein heißt die Straße "Thierfelder Str.". Dieser bis zur Einmündung in die August-Bebel-Str. folgen, nach links abbiegen und der August-Bebel-Str. bis zu einer unscheinbaren Einfahrt auf der rechten Straßenseite folgen. Hier einbiegen und den Weg bis zum Schloss hinauffahren.
Parkmöglichkeiten am Schloss.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Hartenstein erreicht man vom Hbf. Zwickau mit der Erzgebirgsbahn (RB95, Zwickau - Johanngeorgenstadt). Am Bahnhof "Hartenstein/Burg Stein" aussteigen und mit dem Bus 141 Richtung Zwickau, Hbf. bis zur Haltestelle "Hartenstein, Markt" fahren. Von hier aus der August-Bebel-Str. etwa 700 m zu Fuß nach Norden und später Westen bis zum Schloss folgen.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Die Kernburg kann von innen nur zu bestimmten Veranstaltungen und mit Voranmeldung besichtigt werden.
Der Hof der Vorburg sowie große Teile des Zwingers stehen ganzjährig zur Besichtigung offen.
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Erwachsene: 3,00 EUR
Ermäßigt: 1,50 EUR
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Schloss Hartenstein
Quelle: Billig, Gerhard & Müller, Heinz - Burgen: Zeugen sächsischer Geschichte | Neustadt a. d. Aisch, 1998 | S. 147
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
2. Hälfte 12. Jh. Vermutete Entstehungszeit der Burg Hartenstein an einem Handelsweg von Altenburg nach Böhmen.
1173 Kaiser Friedrich I. „Barbarossa“ beurkundete dem Meinher I. von Werben, Burggraf von Meißen aus dem Haus der Meinheringer, die Gründung des Klösterleins Zelle. Er ist der erste schriftlich genannte Lehensträger der Herrschaft Hartenstein.
1280 König Rudolf I. verleiht das königliche Jagdrecht (sog. Wildbann) in dieser Region an Meinher III. von Werben und erhob Hartenstein zur Grafschaft.
1336 Hermann III., Burggraf von Meißen, bezeichnete sich erstmals als Graf von Hartenstein.
1406 Heinrich I. von Hartenstein, letzter Burggraf von Meißen aus dem Haus der Meinheringer, verpfändete die Grafschaft Hartenstein auf acht Jahre an Veit I. von Schönburg.
1426 Da Heinrich in der Schlacht bei Aussig fiel und das Pfand nicht eingelöst werden konnte, übereignete Kaiser Sigismund die Grafschaft nun vollständig an Veit II. von Schönburg.
um 1460 Vermutlich entstand die Rüstkammer mit Kreuzrippengewölbe und Vorhangbogenfenstern.
1572 Umfangreiche Um- und Ausbauarbeiten erfolgen. Insgesamt erfolgte während des 16. Jh. ein tiefgreifender Wandel der Burg zum Renaissanceschloss.
1584 Freiherr Hugo II. von Schönburg-Waldenburg ließ die Rüstkammer des Schlosses zu einer Kapelle umgestalten.
1696 Freiherr Otto Ludwig von Schönburg-Waldenburg ließ die Kapelle renovieren, neu einweihen und benannte diese nach seiner Gemahlin „Sophienkirche“.
1790 Kaiser Leopold II. erhob Graf Otto Karl Friedrich von Schönburg-Stein in den Reichsfürstenstand. Seine beiden Söhne teilten das Erbe in die Fürstentümer Schönburg-Waldenburg und Schönburg-Hartenstein auf.
20.04.1945 Einheiten der Waffen-SS verschanzten sich in den Wäldern um den Ort. Während des darauffolgenden Bombardements durch heranrückende amerikanische Truppen wurde das Hauptschloss zerstört.
nach 1945 Die Gebäude werden der weitgehend unbeschädigten Vorburg zu Wohnzwecken genutzt. Die Ruine der Kernburg diente als Freilichtbühne.
2001 Der Förderverein „Schlossruine Hartenstein e.V.“ wurde gegründet und bemüht sich seitdem um den Erhalt und teilweisen Wiederaufbau des Schlosses.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Infotafel auf dem Schloss
Literatur
  • Billig, Gerhard & Müller, Heinz - Burgen: Zeugen sächsischer Geschichte | Neustadt a. d. Aisch, 1998 | S. 147 f.
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen 2 | München, Berlin, 1996 | S. 384
  • Maresch, Hans & Doris - Sachsens Schlösser & Burgen | Husum, 2004 | S. 100
  • Poenicke, Gustav A. (Hrsg.) - Album der Schlösser und Rittergüter im Königreiche Sachsen. Band IV: Erzgebirgischer Kreis | Leipzig, 1856 | S. 29 ff.
  • Steche, Richard - Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen | 12. Heft: Amtshauptmannschaft Zwickau | Dresden, 1889 | S. 25
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