BURG EGELN Weltweit | Europa | Deutschland | Sachsen-Anhalt | Salzlandkreis | Egeln |
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die Wasserburg in Egeln bestand früher aus einer Vor- und einer Kernburg. Von der Vorburg ist nur wenig erhalten. Der Graben, der die Kernburg von der Vorburg trennte ist teilweise noch erhalten. Das Tor zur Kernburg hatte neben einer Zugbrücke für Wagen und Reiter auch noch eine kleine Zugbrück, dem sogenannten Mannloch. Die Burg wird von 3 Seiten von einem Wassergraben umgeben. Der Bergfried kann bestiegen werden. |
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Informationen für Besucher | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Bilder | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundriss | |||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters. | Augsburg, 1998 (durch Autor leicht aktualisiert) |
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Historie | |||||||||||||||||||||||||||||||
Die fruchtbare Bodeniederung um Egeln war schon frühzeitig von Menschen besiedelt der Ort selbst wurde im Jahre 941 erstmalig beurkundet. In dieser Urkunde schenkte König Otto I die Orte Osteregulun, Westeregulun und einen Teil des Hakelwaldes an Siegfried den Sohn des Markgrafen Gero den Otto I aus der Taufe gehoben hatte. Siegfried verstarb schon frühzeitig in einem Feldzug gegen die Slaven und Markgraf Gero gründete zur Absicherung seiner Schwiegertochter Hathui das Kloster Gernrode, in dessen Besitz Egeln nun kam. In der ersten Urkunde die vom Vorhandensein der Siedlung Osteregulun zeugt wird auch ein neues Kastell erwähnt. Dieses Kastell diente dem Schutz der Furt durch den Bodefluß vor dem die Heerstraßen aus Erfurt, Quedlinburgund Goslar zusammentrafen und zu einer Straße vereinigt nach Magdeburg, der 1. Hauptstadt des römischen Reiches Deutscher Nation, weiterführte. Vor diesem Kastell siedelten sich Handwerker und Handelsleute an und es entstand eine Marktsied-lung die von vielen Durchreisenden frequentiert wurde. Da das Kastell mit seinen weitläufigen Verteidigungsanlagen, zwischen zwei Bodearmen gelegen, die weitere Entwicklung der Siedlung behinderte, legten die Askanier im 10./ 11. Jh. eine planmäßige Neustadt nordöstlich der Bode mit Markt und Kirche im Schutze einer neuen Burg an. Diese wurde im Jahre 1250 von den Edlen von Hadmersleben erobert, die ihren Hauptsitz auf die Egelner Burg verlegten und sich nun als Herren von Egeln bezeichneten. Sie befestigten den Ort mit einer starken Mauer und verliehen ihm Markt- und Stadtrecht. Auf dem Gelände des alten Kastells das nun vor den Toren der Stadt lag, gründeten sie 1259 auf Bitten der Gemahlin Otto des Älteren, Jutta von Blankenburg, das Kloster Marienstuhl. Als 1416 der Graf Curd von Hadmersleben zu Egeln ohne männlichen Nachkommen verstarb, kam Egeln über die Grafen von Barby, 1418 an das Magdeburger Domkapitel, welches die Burg zum Schloß umbaute und als Sommerresidenz und Tafelgut nutzte. Der vom Domkapitel eingesetzte Burghauptmann oder Vogt hatte auch die Gerichtsbarkeit über die sieben zum Amt Egeln gehörigen Dörfer. Unter Erzbischof Günther von Schwarzenburg (1403- 45) wurde die Burg zum Renaissanceschloß umgebaut, die Vorburg erweitert und mit weiteren Scheunen sowie Stallanlagen bebaut. Im Dreißigjährigen Krieg war die Burg zeitweilig Heereshauptquartier der Schwedischen Armee und Wohnsitz des Generalfeldmarschall Johann Banèr. Danach wurde sie preußische Domäne und als Pachtgut an verdiente Offiziere vergeben. Nach 1945 war die Anlage Volkseigenes Gut , das Interesse für den Erhalt der historischen Gebäude jedoch gering, so das eine Periode des zunehmenden Verfalls begann. 1987 gelang es dem Egelner Uhrmacher Hans Grube den Direktor des Gutes für die "Aktion Wasserburg" zu gewinnen und somit einen Stadtratsbeschluß zu verhindern den bereits verlandeten Burggraben gänzlich mit Bauschutt zu verfüllen. 1993 wurden der Bergfried und das Torhaus restauriert und beherbergen seitdem das Egelner Museum für Vor- und Früh- sowie Stadtgeschichte. Im Oktober 1995 kam die Burganlage in den Besitz der Stadt Egeln und soll langfristig geplant, das kulturelle Zentrum der Stadt werden. |
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Quelle: Museumsleiter Uwe Lachmuth | |||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Webseiten mit weiterführenden Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
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