BURG DORNBURG
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Allgemeine Informationen
Lage Ca. 900 m südwestlich von Dornburg, an der Elbe.
(Hauptstraße, 39264 Gommern OT Dornburg)
Nutzung Land- und forstwirtschaftliche Nutzung
Bau/Zustand Die Burg lag auf zwei kleinen hochwasserfreien Insel im Überschwemmungsgebiet der Elbe. Sie war durch einen Graben geteilt und von einem weiteren Graben umgeben. Von diesem haben sich im Westen geringe Reste erhalten.
Auf der Südinsel, entlang dem Elbufer, wurden Mauerzüge in West-Ostrichtung ergraben sowie ein Brunnen und Gewölbereste.
Auf der Nordinsel waren die Wallmauer im Westen, mehrere Gebäudereste und ein Rundturm nachweisbar. An der Nordspitze der Nordinsel befand sich ein großer Gebäudekomplex mit mehreren Anbauten.
Die Gebäude waren in den Grundmauern aus Stein errichtet und in Oberbauten aus Fachwerk.
Typologie Niederungsburg - Uferrandburg
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 52°01'40.0" N, 11°52'09.0" E
Höhe: 54 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A 14 bis zur Abfahrt Schönebeck, dann der B 246a bis Plötzky folgen, dort Richtung Pretzien abbiegen, hinter Pretzien in Richtung Dornburg abbiegen.
Parkmöglichkeiten im Schlosshof.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Vom Schlosshof dem Elberadweg bis zur Elbe folgen.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Dornburg
Quelle: Knorr, Heinz A. - Die Dornburg an der Elbe. Ausgrabung einer mittelalterlichen Burg. In: Jahrbuch der Landesgeschichtlichen Forschungsstelle für die Provinz Sachsen und für Anhalt. | Magdeburg, 1939 | Tafel I, S. 17
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Im 12. Jahrhundert wurde die steinerne Burg direkt an der Elbe, anstelle einer älteren slawischen Siedlung, errichtet.

1155 ist von einer "duae villae in Dorneburc" die Rede.

1156 wird ein Bodericus de Dornburc, sowie 1236 das castrum Dhornenburch super ripam Albi erwähnt.

1436 ließ der sächsische Kurfürst die Burg zerstören.

Die neuen Besitzer errichten dann die neue Anlage an der Stelle des heutigen Schlosses Dornburg, auf einem Hügel weiter landeinwärts.

Der Bereich der Burg wurde in der Neuzeit als Ziegelei genutzt. Aus dieser Zeit stammt noch die vorhandene Bebauung.

1933 und 1951 wurden Ausgraben in diesem Areal vorgenommen. Dabei wurde durch Suchgräben die Burg des 12. bis 15. Jahrhunderts nachgewiesen. Unter den Schichten der Burg fanden sich Reste einer früh- und mittelslawischen Siedlung. Die Ausgrabungen förderten umfangreiche slawische und deutsche Scherben des 8. bis 15. Jahrhunderts zu Tage.

Bei der Ausgrabung 1951 wurden auch Stoff- und Holzreste gefunden.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Grimm, Paul - Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg | Berlin, 1958 | S. 423 f., Nr. 1249
  • Knorr, Heinz A. - Die Dornburg an der Elbe. Ausgrabung einer mittelalterlichen Burg. In: Jahrbuch der Landesgeschichtlichen Forschungsstelle für die Provinz Sachsen und für Anhalt. Band 15 | Magdeburg, 1939 | S. 9 ff.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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