SCHLOSS DORNBURG
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Allgemeine Informationen
Lage Das Schloss Dornburg liegt am westlichen Rand von Dornburg.
Lindenweg 1, 39264 Gommern, OT Dornburg
Nutzung Depot und Restaurierungswerkstatt des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt
Bau/Zustand Die Burg befand sich auf einem niedrigen Hügel. Durch die häufigen Umbauten ist von ihrer ursprünglichen Substanz nichts mehr erhalten.
An ihrer Stelle befindet sich heute ein pompöser Barocker Schlossbau. Dieser besteht aus einem dreigeschossige Corps de logis. Geplant waren vier Pavillons, die zusammen mit dem Corps de logis einen großen Festplatz umschließen sollten.
Typologie Niederungsburg - Burgstall - Barockschloss
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 52°02'05.0" N, 11°52'39.0" E
Höhe: 58 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A 2 bis zur Abfahrt Burg-Ost, dann der B 246a bis Möckern folgen, hinter Möckern auf die L 60 nach Leitzkau abbiegen, dort auf die B 184 Richtung Zerbst, dann auf die K 1233 und K 1237 nach Dornburg abbiegen.
Parkmöglichkeiten im Wirtschaftshof vor dem Schloss.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Das Schloss kann zum "Tag des offenen Denkmals" besichtigt werden.
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Schloss Dornburg
Quelle: Titze, M - Schloß Dornburg in Anhalt. In: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Heft 7. | Halle (Saale), 1998 | Abb. 3, S. 164, 159 ff.
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Nach Zerstörung der Vorgängeranlage, Burg Dornburg 1436, wurde hier im 15.Jahrhundert eine neue befestigte Burg errichtet.

Die neue Burg lag nicht mehr direkt an der Elbe sondern etwas landeinwärts, auf einem Hügel. Somit war sie besser vor Hochwasser geschützt. Genaue Daten zum Baubeginn und zur Gestalt dieser Anlage sind nicht bekannt.

Das Gebiet fiel 1674 an das Fürstentum Anhalt-Zerbst. Dieses ließ an Stelle der neuen Burg ein Schloss, wahrscheinlich im Renaissance-Stil, errichten.

Ab 1688 wurde das Schloss von der Nebenlinie Anhalt-Zerbst-Dornburg als Residenz genutzt.

1727 wurde mit dem Bau eines neuen Barockschlosses begonnen.

Nachdem dieses Schloss 1750 bei einem Brand zerstört wurde, beauftrage die Fürstin Johanna Elisabeth von Anhalt-Zerbst-Dornburg den Baumeister Friedrich Joachim Stengel mit dem Neubau im Stile eines Landschlosses. Im Zuge der Bauarbeiten wurde das heute noch erhalte monumentale "Corps de logis" errichtet.

Nach Ausbruch des Siebenjährigen Krieges wurde das Fürstentum durch Preußen besetzt.

1758 wurden die Arbeiten eingestellt. Nach Aussterben der Linie Anhalt-Zerbst-Dornburg ging das Schloss an die Linie Anhalt-Köthen.

Anfang des 19. Jahrhunderts wurden Umbauarbeiten im Inneren vorgenommen, bei denen die ursprüngliche Raumstruktur zerstört wurde.

1872 kaufte Justus Leopold Hühne das Schloss und Gut Dornburg.

1932 ging es in den Besitz der SA über. Diese errichtete hier erst eine Ausbildungs- und später eine Folterstätte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Flüchtlinge im Schloss untergebracht.

Danach wurde es als Archiv-Depot genutzt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Der Bezirk Magdeburg | Berlin, 1975 | S. 76
  • Schwarze-Neuß, Elisabeth - Schloßbauten im Barockzeitalter. In: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Heft 14. | Halle (Saale), 2005 | S. 253 ff.
  • Sobotka, Bruno J. & Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen-Anhalt | Darmstadt, 1994 | S. 283
  • Titze, M - Schloß Dornburg in Anhalt. In: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Heft 7. | Halle (Saale), 1998 | S. 159 ff.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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