STADTBEFESTIGUNG BERNAU
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Allgemeine Informationen
Von der kreisförmigen Stadtmauer sind noch große Teilen erhalten geblieben. So das Steintor, dass mit einer Wehrmauer, bestehend aus zwei übereinander liegenden Wehrgängen, mit dem sogenannten Hungerturm verbunden ist. Das Steintor ist das einzig erhaltene Stadttor und beinhaltet heute ein Museum. Sowie der Pulverturm (28 m hoch) und große Teile der Wall- und Grabenanlagen, die heute als Parkanlage dienen.

Die Stadtmauer war ursprünglich ~8m hoch und 1,496 m lang. Die erste Bauphase (Ende des 13. Jh.) besteht hauptsächlich aus Feldsteinen. Im 15. Jh. wurde die Stadtmauer mit Backsteinen verstärkt.

Die Stadtmauer bestand aus (4 halbrunden und 38 viereckigen) 42 Wiekhäuser (Weichhäusern, Lughäuser), 2 Rundtürmen und drei Toren (Steintor, Berliner Tor und Mühltor (wieder aufgebaut)), von dem das Steintor erhalten geblieben ist.

Die Bernauer Stadtmauer soll keinen Wehrgang gehabt haben.
Mitte des 15. Jh. wurden die Stadttore; nicht nur in Bernau; ausgebaut und verstärkt, dass diese eigentlich zu einer selbstständigen Baugruppe (Vorwerke) wurden.

Das Berliner Tor ist auf der Straße Berliner Str./Klementstraße mit Pflastersteinen markiert.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 52°40'45.0" N, 13°35'16.0" E
Höhe: 68 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Man erreicht Bernbau am Besten über den Berliner Ring, Abfahrt Weißensee-Bernau. Von dort auf die B2 oder man fährt von der A11 bei der Abfahrt Bernau ab.
Kostenlose und kostenpflichtige Parkplätze in der Stadt.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Stadtmauer frei zugänglich.

Museum Steintor Bernau:
Mai bis September
Dienstag - Freitag: von 9:00 - 12:00 & 14:00 - 17:00 Uhr
Samstag, Sonntag & Feiertag: von 10:00 - 13:00 & 14:00 - 17:00 Uhr
Letzter Einlass 30 min vor Schließung.
Eintrittspreise
ja
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
k.A.
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Stadtbefestigung Bernau
Quelle: Nach einem Kupferstich von Merian
(durch Autor leicht aktualisiert)
Übersichtplan der Stadtmauer
Quelle: Hinweistafel an der Stadtmauer in Bernau.
Historie
Nach 1230 Besiedelung der Hochflächen des Barnims nach Erwerb des Landes durch die askanischen Markgrafen Johannes I. und Otto III. Während dieser Besiedelung erfolgte wahrscheinlich die Gründung der Stadt als planmäßig angelegte Stadt mit gitterförmigem Straßenraster und runder Umwallung. Slawische Ansiedlungen gab es vorher hier nicht.
1292 Erste urkundliche Erwähnung von Bernau als „civitas“.
Ende 13. Jh. Errichtung der bis heute nahezu vollständig erhaltenen Stadtmauer aus Feldsteinen. Sie erreichte eine Höhe von sieben bis acht Metern und wurde durch 42 Wiekhäuser, hier „Lughäuser „ genannt, verstärkt. Die Lughäuser sind mit der Ausnahme eines halbrunden Turmes alle rechteckig und zur Stadt hin offen. Es lassen sich zwei Typen feststellen. Am Kalandswall sind sie erheblich breiter und verfügen über einen separaten Eingang mit Treppe zum Obergeschoss. Sie hatten seitliche Schießscharten zur Verteidigung der Mauer. An der restlichen Stadtmauer fehlt dieser Eingang und die seitlichen Schießscharten. Die offene Seite zur Mauergasse schloss oben mit einem Spitzbogen ab. Das Dach war wahrscheinlich als Walmdach ausgebaut.
1402 Die Raubritter um Dietrich von Quitzow, versuchen die Stadt einzunehmen, scheitern aber.
1432 Die Hussiten greifen die Stadt an. Sie werden jedoch geschlagen und müssen sich zurückziehen.
1405/1483 In diesen Jahren wüten große Brände in der Stadt.
2. Hälfte 15. Jh. Ausbau der Stadtbefestigung. Während die bisherigen Bauten aus Feldstein errichtet worden waren, baute man nun in Backstein. Das einzig noch erhaltene Stadttor, das Steintor, stammt aus dieser Zeit. Es verfügte ursprünglich über zwei Vortore. Einen kleinen Abschnitt der Torzwingermauer ist feldseitig noch erhalten. das Tor verfügt über vier Geschosse. Das Mansardendach wurde 1752 aufgesetzt. Der neben dem Tor stehende Hungerturm enthält ein Verlies. Sein Kegelhelm mit Zinnenkranz wurde 1886 erneuert. Errichtung des Pulverturmes. Er erhielt 1891 seinen heutigen oberen Abschluss. Er hatte ursprünglich den Namen Bullenturm, weil sich im Vorgelände eine Viehweide befand.
1632 Der in der Schlacht bei Lützen gefallene Schwedenkönig Gustav Adolf wird in der Marienkirche aufgebahrt.
2013 Wiedererrichtung des Mühlentores, das 1885 abgerissen wurde als Projekt einer Städtepartnerschaft mit dem polnischen Stargrad Szczecinski.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg | München, 2012
  • Die Mark Brandenburg - Stadtbefestigungen in der Mark Brandenburg Tore, Türme, Mauern | 1992
  • Voss, Kaija - Mittelalterliche Stadtbefestigungen im Land Brandenburg Ein Beitrag zu Denkmalpflege und Stadtgestaltung | Weimar, 1999
  • Biller, Thomas - Die mittelalterlichen Stadtbefestigungen im deutschsprachigen Raum: Ein Handbuch, 2 Bände | Darmstadt, 2016
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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