Um 1200
|
Vermutete, jedoch nicht belegte Burggründung zusammen mit anderen Burgen entlang der Schwarzen Elster im Zuge der Deutschen Ostsiedlung.
|
1231
|
Erste urkundliche Nennung des Ortes Liebenwerda in einer Urkunde des Otto von Ileburg.
|
1304
|
Liebenwerda wird erstmals urkundlich als Stadt bezeichnet.
|
1330
|
Die Burgkapelle wird urkundlich erwähnt.
|
1422
|
Nach dem Tode Herzog Albrechts III. von Sachsen-Wittenberg bezog seine Gemahlin Euphemia von Oels die Burg als Witwensitz. Sie veranlasste umfangreiche Baumaßnahmen, durch welche bis 1424 auch das Vorderschloss entstand.
|
1440
|
Das kurfürstlich-sächsische Amt Liebenwerda zieht in das Vorderschloss ein.
|
1487 oder 1490
|
Einige Gebäude wurden durch einen Brand zerstört.
|
1568 - 1579
|
In dieser Zeit wandelte sich das Äußere der mittelalterlichen Burg durch tiefgreifenden Umbau auf Geheiß Kurfürst Augusts von Sachsen zu dem eines repräsentativen Renaissanceschlosses. Die Anlage als kurfürstliches Jagdschloss genutzt.
|
1699
|
Das Amt Liebenwerda zog in das Hinterschloss um.
|
1733
|
Ein schwerer Brand entfacht im Hinterschloss, welcher auch teilweise auf die Stadt übersprang. Das Hinterchloss baute man 30 Jahre später wieder auf, der Lubwartturm blieb jedoch eine Brandruine.
|
1813
|
Während der Befreiungskriege war im Vorderschloss ein Lazarett für 150 französische Soldaten eingerichtet worden.
|
1815
|
Liebenwerda wird preußische Kreisstadt. Ab da verfiel das Schloss zunehmend.
|
1830
|
Wegen Baufälligkeit wurde der Lubwartturm auf seine bis heute erhaltene Höhe abgetragen.
|
1837
|
Die Landstraße nach Elsterwerda verlief durch das heruntergekommene Schlossgelände. Jedoch wurde die Tordurchfahrt des Vorderschlosses zur Stadt allmählich zu eng, sodass das Torhaus abgetragen werden musste.
|
1863
|
Bau des alten Gefängnisses („Hafthaus“).
|
1888
|
Das Vorderschloss brennt ab. Danach wurden etliche Mauern niedergelegt.
|
1907
|
Eine Bürgerinitiative unter Leitung des Kreisbaumeisters Karl Jost rettete den Lubwartturm und die restlichen noch erhaltenen Schlossgebäude vor dem endgültigen Abriss. Jost legte ein Konzept zur Entstehung eines Museums mit Aussichtsturm vor.
|
1928
|
Nach den Notständen des Ersten Weltkrieges konnte Jost mit Hilfe von Spenden der Bürger und der Stadtverwaltung von Bad Liebenwerda sein Projekt fertigstellen. Im darauffolgenden Jahr konnte der Turm feierlich der Öffentlichkeit übergeben werden. Aus dieser Zeit stammt die Holztreppe und das Zimmer im Turm sowie die Aussichtsplattform.
|
1945
|
Das Amtsgericht viel einer Brandstiftung zum Opfer. Dabei gingen viele historische Dokumente verloren.
|
1952/53
|
Wiederaufbau des Gerichtsgebäudes. Das Kreismuseum Bad Liebnwerda wurde im ehemaligen Gebäude des kurfürstlichen Gefolges unter Leitung des Schriftstellers und Denkmalschützers Matthäus Karl Fitzkow eingerichtet.
|
1965
|
Wird vor allem die Fassade des Lubwartturmes restauriert.
|
1975
|
Bauarbeiten im Kreismuseum fördern Funde aus dem Mittelalter zutage.
|
1984
|
Man verfüllte den nördlichen Schlossgraben wegen der Geruchsbelästigung zur Kurklinik.
|
1989/90
|
Nach der Wiedervereinigung wird eine Erweiterung des Kreisgerichtsgebäudes notwendig.
|
1993 - 2000
|
Umbau und moderne Erweiterung des Amtsgerichts.
|
2001
|
Der Neubau wird feierlich eingeweiht.
|
Quelle: Hinweißtafel am Amtsgericht Bad Liebenwerda.
|